Sonntag, 21. Dezember 2008

Aktas-Cup, Geesthacht

Heute stand es also an: Das erste Hallenturnier mit Beteiligung des SCV in der noch jungen Winterpause. Nordkaos ließ sich die Gelegenheit natürlich nicht nehmen und fuhr mit zwei Autos nach Geesthacht.
Die erste Besatzung war relativ früh da und kam so in den Genuss, das Ende des G-Jugend-Turniers zu schauen. Schon putzig, wie die Knirpse alle hinter dem Ball her liefen… Irgendwann kam auch die zweite Besatzung an und eigentlich konnte es auch los gehen. Eigentlich. Denn weder die Mannschaft des SCV noch die vom VfL 93 waren zu sehen, so dass es zu einer ca. halbstündigen Verzögerung kam. Letztlich waren aber alle Mannschaften anwesend, so dass der Budenzauber starten konnte.
Nun hieß es eine knappe Stunde warten, bis der amtierende Meister seinen ersten Auftritt haben sollte (gegen Niendorf). Sowohl dieses Spiel (3:0) als auch das folgende gegen Hamm United (4:0) gewannen die Mannen von Bert Ehm. Hervorzuheben ist der erfolgreiche Auftritt von Ronald Lotz, der am Ende mit vier Toren einer der besten Goalgetter des Turniers wurde. Es war gut zu erkennen, dass Ronald schon mal höherklassig gespielt hat…
Das dritte Spiel gegen die A-Jugend des FC St. Pauli wurde leider mit 3:1 verloren. Der Gruppensieg war dem aktuellen Tabellenzweiten aber nicht mehr zu nehmen, so dass es im Viertelfinale gegen Ligakonkurrent VfL 93 ging (4:1). Im Halbfinale fand man dann in Meiendorf seinen Meister (1:2), die das Turnier am Ende auch verdient gewannen. Der SCV verlor das Spiel um Platz 3 gegen Niendorf (2:1) und wurde somit Vierter.
ordkaos machte sich bei diversen Zuschauern nicht gerade beliebt. Zu brachial laut war der Support v.a. im ersten Spiel. Der Vorteil, den eine Halle bietet, wurde hier konsequent ausgenutzt. Leider war aber ein großer Teil von uns gesundheitlich angeschlagen, so dass der Support an Lautstärke verlor. Die stickige Luft tat ihr Übriges. Trotz aller Widrigkeiten gelang es uns aber, einen abwechslungsreichen und farbenfrohen Support hinzulegen. Neue Lieder wurden auch erfolgreich einstudiert, so dass der Tag, wenn schon nicht aus sportlicher, dann doch aus Kaoten-Sicht als Erfolg verbucht werden darf. Gerne mehr davon!
Nun freuen wir uns auf das nächste Turnier in Quickborn am 04.01.2009 und hoffen, dort noch zahlreicher auftreten zu können.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

19. Spieltag: SC Victoria – Niendorfer TSV 2:0 (16.12.2008)

Zweiter Platz! Mal schauen, wie lange das hält… Aber beginnen wir am Anfang: Die Zeit vor dem Spiel lief endlich mal vollkommen ruhig ab und wir mussten uns einfach um nichts, rein gar nichts außer der Reihe kümmern – wie entspannend das sein kann…
Wie bei Wochenterminen so üblich, fanden sich unsere Leute erst nach und nach, meist auf den wirklich allerletzten Drücker ein, einige sogar erst nach Spielbeginn und in der Halbzeitpause. Trotzdem gelang uns heute ohne jegliches Material sogar ein doch recht lautstarker Anfang, der nach all den Querelen der letzten Wochen erlösend daherkam. Der Support war also ganz akzeptabel, vor allem wenn es bei einigen Gesängen vom UKE zurückhallte – nur leider vermochte der müde Kick auf dem Rasen unsere Herzen weit weniger zu erwärmen:
Dabei musste unser Team doch eigentlich NUR mit zwei Toren Differenz gewinnen, um auf Platz zwei zu rutschen und die Mannschaft machte erstmal gar keine Anstalten, uns diesen winzigen Gefallen auch zu erfüllen. Die erste Halbzeit über geschah also mal nix. Eigentlich blieben nur die vielen kleinen Unterbrechungen und die “Hohe Elite” auf der Gegengerade in Erinnerung, die mit zwei Leuten den Kasper machten. Wahrscheinlich tat der Spielverlauf auch seinen Teil dazu bei, dass die Stimmung gegen Ende der ersten 45 Minuten ordentlich absackte, aber auch unsere Stimmen gaben an diesem kalten Winterabend nicht mehr her.
Nach einer gesponserten Stärkung in der Pause (Vielen Dank für die Lakritze) ging es aber mit Elan zurück zur Sache und tatsächlich würgten unsere Jungs das Runde endlich in das Eckige, sprich Tor Harmurcu – die Erlösung. Leider waren wir trotz Bemühungen nicht mehr ganz so laut, wie zum Anfang der Partie, aber es blieb im Rahmen und hätte weitaus schlimmer sein können. Als Stephan Rahn einmal mehr per Freistoß den erlösenden zweiten Treffer markierte (naja eigentlich war es ein Eigentor), war zumindest der Jubel groß. Übrigens war es schön zu beobachten, dass sich an diesem Dienstagabend endlich auch einmal mehr Menschen in den Block C bewegten und von dort das Match verfolgten. Ob das jetzt nur war, weil im B Block Brennholz lagerte, wird sich erst im neuen Jahr auflösen…
Stephan Westbrock war gegen Ende noch einige Male dicht dran endlich, aber wirklich endlich sein lang langersehntes Törchen zu machen, doch leider vertat er ein sicheres Ding nach dem anderen. Oftmals ist er aber auch einfach zu umständlich, statt selbst zu schießen lieber noch etwas Hacke und Spitze, einen Meter vor dem Tor nochmal zur Mittellinie zurückpassen oder der Klassiker, den Ball im Ronalidinho-Stil mitnehmen und zaubern, um dann gefühlte 10 Meter am Kasten vorbeizuzimmern… Hoffentlich bricht da bald mal der Bann!
Beim 2:0 blieb es dann auch und wir stehen auf dem Plätzchen zwei hinter dem Spitzenreiter Meiendorf. Nach der Winterpause wollen wir aber mal sehen, ob die da denn wirklih nicht wegzukriegen sind. Wir greifen an… vielleicht zumindest…

Donnerstag, 11. Dezember 2008

4. Runde Pokal: SC Victoria – SV Störtebeker 12:0 (10.12.2008)


Aufgrund der Aktionen im Vorfeld des Spiels geriet das Pokal-Match gegen Störtebeker fast vollkommen in den Hintergrund. Als der Anpfiff ertönte, war Nordkaos noch immer schockiert und diskutierte zunächst die neuen Ungeheuerlichkeiten, so dass auf das Spiel kaum noch geachtet wurde. Immerhin konnten wir feststellen, dass endlich einmal Dennis Wolf das Tor hüten durfte, was ja nun beileibe keine Selbstverständlichkeit ist.
Es dauerte auch gar nicht allzu lange, bis sich der Unterschied von vier Spielklassen bemerkbar machte und es das erste Mal an diesem Abend im Kasten der Gäste schepperte! Im fortlaufende Spiel fielen die Tore fast im Minutentakt, an Support war aber trotzdem kaum zu denken – außer ein paar “SCV”-Rufen ging gestern Abend nicht viel! So stand es zur Halbzeit aber auch bereits 4:0.
Schön zu sehen, dass die Jungs durch einige Aktionen in unsere Richtung versuchten, uns eine akustische Reaktion zu entlocken – so jubelte der ein oder andere vor unserer Kurve (in der zweiten Halbzeit) und Ahmet Hamurcu stellte schließlich lautstark fest, dass er den 10. Treffer markiert hatte. Insgesamt konnte Stephan Rahn dieses Mal vier Treffer erzielen, Aytac Erman und Roger Stilz waren je drei Mal erfolgreich und Ahmet Hamurcu gelangen zwei Tore. Sehr schön insgesamt!
Kurios wurde es, als dann tatsächlich Torhüter Nummer Eins, Florian Ludewig, als Feldspieler auf den Platz kam – wie wir später erfuhren keine grandiose Überheblichkeit des SCV, sondern der Tatsache geschuldet, dass wir an diesem Abend nur 14 Akteure im Kader zur Verfügung hatten…
Traurig natürlich für den Störtebeker SV – zunächst einmal hätte sich der kleine Verein sicher eine anständigere Kulisse wünschen können als das, was er gestern zu sehen (und hören) bekam. Gerade einmal 65 Zuschauer, plus ein Hund und ein Baby (und Nordkaos!) verirrten sich in das Stadion Hoheluft. Dann war der Platz eine einzige Katastrophe – Altona und Magdeburg haben wirklich ganze Arbeit geleistet am Mittwoch! Und es wäre sicher auch gerecht gewesen, wenn Störtebeker zumindest ein Tor erzielt hätte – das Aluminium haben sie immerhin getroffen!
Alles in allem ein Abend, den man sportlich gesehen natürlich feiern muss – auch wenn es keine Überraschung ist, dass wir das Spiel in dieser Höhe gewonnen haben. Alles andere ist zum Vergessen!!!

Montag, 1. Dezember 2008

17. Spieltag: Sternschanze II – SC Victoria II 0:6 (30.11.2008)

Sofort mit dem Abpfiff bei den Junioren hopste Nordkaos, um eine Person angewachsen, in den Bus direkt zum nächsten Sportplatz. Leider etwas stärker verspätet als beim Nachwuchs erreichten wir den feinen Kunstrasenplatz direkt auf der Schanze. Unsere Blau-Gelben, diesmal mit Felix Sager im Tor, führten bei Eintreffen bereits mit 2:0. Doch auch wir mussten nicht lange warten und konnten noch vor Pausenpfiff einen schönen Treffer genießen. Robert Alewell war der Spieler des Tages, der Mann drängt sich derzeit einfach auf, das kann auch einem Bert Ehm nicht verborgen bleiben – wird es auch sicher nicht. Und notfalls kommen wir seinem Wunsch vom Freitag einfach noch einmal nach und fordern ihn einfach lautstark. Es ist fast ein wenig unfair, nur Robert Alewell als herausragend zu nennen, denn auch der Rest der Mannschaft trat sehr stark auf! Die Mannschaft spielte sehr uneigennützig und konnte Robert so noch einige Mal mehr in Szene setzen, so dass es manchmal echt wirkte, er drücke der Partie seine ganz eigene Note auf.
Wenn wir so überlegen, wie grausam der Fußball der Zwoten noch vor einem Jahr war, hat sich echt einiges getan. Kompliment! Nächste Woche geht es gegen Teutonia 05, als Tabellenführer! (Ja, ich weiß, Altona hat zwei Spiele Rückstand, aber egal…)

A-Jugend: SC Victoria – Blau-Weiß 96 II 7:1 (30.11.2008)

Nach einer viel zu kurzen Nacht ging es recht früh wieder aus den Federn. Ziemlich müde wurde das Frühstück im Stehen eingenommen und faul, wie der Nordkaot manchmal ist, haben wir kurz entschlossen auf das Sonntagsangebot des HVV verzichtet und das eigene Gefährt auf die Piste geschickt. Fast pünktlich zum Anpfiff erreichten wir vier Kaoten den Grandweg, wo ein wirklich vergnüglicher Kick auf uns wartete. Die Jungs aus der A-Jugend hatten es ja schon etwas großmäulig im Vorfeld angekündigt, es wurde ein Torfestival. Bis zum 1:0 wirkte der Spielaufbau teilweise behäbig, mit dem trotzdem verdienten Führungstreffer brach aber der Bann und es wurden nicht nur ein paar feine Spielzüge zum Besten gegeben, sondern auch die ein oder andere technische Raffinesse. Nicht immer zweckmäßig, aber schön anzusehen. Uns fröstelnden Zuschauern muss ja nun auch noch etwas mehr als nur läppische sieben Kisten geboten werden ;-)
Nach einem aus unserer Perspektive sauberen Zweikampf aber geriet einer der vorgeführten Schenefelder in Rage und revanchierte sich unmittelbar beim Vicky-Captain per Check. Natürlich folgten Rangeleien, die einige der Jungs vielleicht ein klein wenig zu hitzköpfig angegangen sind, denn letztlich kassierte unser Neuner eine unnötige Rote. Die Blau-Weißen gingen hingegen leer aus – ungerechtfertigt, denn auch deren Achtzehner hätte fliegen müssen, aber was soll’s… Am Spielverlauf änderte es wenig, ebenso das sinnlose Gegentor. Reine Nachlässigkeit, aber wenn man sieben macht, darf das dann auch mal passieren… oder nicht?!
Unser Nachwuchs hat einmal mehr gezeigt, dass wir doch über so einige Talente verfügen, das stimmt optimistisch. Nächste Woche geht es für unsere A-Junioren gegen den SV Nettelnburg-Allermöhe, die im Gegensatz zu den Schenefeldern, die im Keller der Tabelle herumtauchen, unseren Blau-Gelben mit drei Punkten Abstand auf Platz 6 im Nacken sitzen. Mann Jungs, da geht doch mehr, nur acht Zähler Abstand zum Ersten? Das sind doch Peanuts und wenn der MSV sogar Zweiter ist, dann geht da auch für euch weit mehr! ;-)

Samstag, 29. November 2008

18. Spieltag: VfL 93 – SC Victoria 0:4 (28.11.2008)

Auch wenn es in der Hamburg-Liga wohl keiner wirklich bemerkt, geschweige denn interessiert (okay, außer die Breitseite) hat Nordkaos zum Ersten Mal seit Bestehen ein Spiel mit umgekehrter Zaunbeflaggung ausgetragen. Auch wenn es dem Betroffenen wenig hilft, wollten wir doch auf diese Art und Weise unsere Solidarität mit Thomas Schrieber betonen und gleichfalls unserem Protest bezüglich der satten Lügen, die uns aufgetischt wurden, Ausdruck verleihen. Die Kürze der Vorbereitungszeit hat es unmöglich gemacht, angemessener, sprich per Spruchband auf die neusten Schweinereien beim SC Victoria einzugehen: Die Situation im Verein ist untragbar derzeit, aber wem sagen wir das?! Der Rauswurf von Tommy scheint nur eine weitere Eskalationsstufe auf dem Weg zum großen Crash…
Positiv, dass es noch immer einige ältere Victorianer gibt, die sich auf eine wirklich respektvolle Art und Weise mit uns auseinandersetzen und uns auch die Stärke geben, weiter zu machen. In Sachen Tommy ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen und drohen lassen wir uns sicher  nicht, egal welche Geschütze „ihr“ noch auffahrt…
Bei all den Geschehnissen rund um den Verein wurde das Sportliche in den letzten Wochen fast zur Nebensache. Die eher durchwachsenen Leistungen der Mannschaft trugen sicher dazu bei, wobei sich natürlich auch die Frage stellt, inwieweit sie nicht auch die Unruhen rund um den  SCV nur widerspiegeln. So begann auch heute der Spieltag eher schleppend. Die Mannschaft tat sich schwer und bis zur Pause gelang wenig Vorzeigbares. Auch Nordkaos zeigte sich nicht von der Sahneseite, zu abgehackt und unruhig agierten wir. Wenig Bewegung, wenn dann völlig zerfahren, die Fahnen lagen oft im Dreck und laut war es irgendwie auch nicht so recht. Unseren Ansprüchen wurden wir also definitiv nicht gerecht.
Nach der Pause wurde es langsam besser, proportional zum Spiel. Die Lieder wurden jetzt konzentrierter gebracht und das ein oder andere Mal kamen auch der Spaß und die Ausgelassenheit damit zurück. Zum Glück brach dann auch bei den Jungs auf dem Rasen der Bann und Stephan Rahn versenke den Ball per Freistoß wunderschön im Kasten. Victoria war von nun an die bestimmende Mannschaft und sogar der eingewechselte Westbrock konnte sich gleich mehrmals gut auf der rechten Seite durchsetzen. Der Mann des Spiels aber blieb Rahn, der mit zwei weiteren Treffern einen lupenreinen Hattrick hinlegte. Einfach geil, zumal die Tore auch noch richtig fein rausgespielt wurden. Zu Betonen ist, dass Westbrock zwar in Sachen Treffer noch immer das Sorgenkind bleibt, aber tatsächlich ordentlich Druck über rechts machte und doch das ein oder andere Mal seinen völlig fertigen Gegenüber stehen ließ. Das 4:0 machten die VfLer dann auch gleich selbst – uns sollte es recht sein.
Die Stimmung bei uns wurde während der Torejagd richtig gut und es machte wirklich Spaß. Alle sind gut abgegangen und es war deutlich spürbar, dass jeder das Spiel jetzt wirklich genoss. Die Feier nach Abpfiff mit der Mannschaft war eine Erlösung nach all den unschönen und anstrengenden letzten Wochen. Danke Jungs, so macht Fußball wieder Spaß und scheiß auf den Vorstand!
Auch an dieser Stelle: Kopf hoch, Tommy – still fighting for you!

Montag, 17. November 2008

15. Spieltag: SV West-Eimsbüttel II – SC Victoria II 0:3 (16.11.2008)

Gerade wieder zurück und so weit aufgewärmt, dass die Finger wieder tippen können – das Wetter ist ja zum Davonlaufen! Aber beginnen wir mal der Reihe nach:
Zunächst haben sich gestern zwei Nordkaoten aufgemacht in die Niederungen der niedersächsischen Provinz, (sprich Stade ;-)), wo wir uns mit  dem Rest unserer Leute getroffen haben. Dort haben wir den Abend über nett mit Schnacken und Pläne schmieden zugebracht und sind dann zu später Stunde noch mal um die Häuser gezogen. Jetzt ist Stade noch hübscher als ohnehin schon… Nach mal wieder viel zu wenig Schlaf (aber immerhin dieses Mal fünf Stunden für die meisten!) sind wir dann heute morgen aber doch tatsächlich fast pünktlich aufgestanden, um zurück in die Großstadt zu fahren und dem Spiel unserer Zwoten gegen West-Eimsbüttel II beizuwohnen.
Das Spiel fand allerdings nicht wie angekündigt auf dem Rasenplatz statt sondern auf dem kleinen Grandplatz nebenan, trotzdem hatten sich so einige Zuschauer eingefunden. Wie sich dann herausstellte, handelte es sich bei einem Großteil dieser Leute um die Manschaft von Altona II, deren Spiel in der Nähe aber ausgefallen war und die nun das Spiel ihrer direkten Konkurrenten um Platz 1 in der Tabelle sehen wollten – unser Spiel! Es war auch ganz ansehnlich und man kann von einer eindeutigen Leisteungssteigerung gegenüber der Vorwoche sprechen, allein mit dem Toremachen klappte es nicht so recht. Unter den Augen von Bert Ehm gelang es schließlich aber doch, das 0:1 zu erzielen, mit dem es dann in die Halbzeitpause ging. Diese nutzten wir und statteten der örtlichen Cateringbude einen sehr ausgiebigen Besuch ab – der einen Großteil der zweiten Halbzeit einnahm, was aber bei dem einsetzenden Regen zumindest einen minimalen Unterstand bot! Gut gestärkt kamen wir gerade rechtzeitig zurück, um die restlichen beiden Tore zu sehen und den Sieg unserer Mannen zu bejubeln.
Alles in allem mal wieder ein netter Sonntag(nach)mittag mit sehr leckerer Verpflegung zu moderaten Preisen und einem netten Fußballspiel! Wenn das Wetter dann auch noch mitgespielt hätte, wäre es noch besser gewesen!

Samstag, 15. November 2008

16. Spieltag: SC Victoria – SV Halstenbek-Rellingen 2:2 (14.11.2008)

Alles scheiße, einmal mehr, ein Tag zum Abgewöhnen! Nicht nur, dass es den ganzen Tag ununterbrochen regnete, nein, das Spiel passte sich auch noch dem trostlosen Wetter an.
Aber beginnen wir am Anfang… Mit fünf Leuten konnten wir die Organisation des Spieltages erstmal relaxt anpacken. Nachdem unser Infostandtisch ja beim letzten Heimspiel auf unerklärliche Weise ganz plötzlich mir nichts dir nichts, hokus pokus verschwunden war, mussten wir heute zwangsweise mit einem ganz neuen Konzept aufwarten. Der Stand wurde ein weiteres Mal seit Bestehen verlegt, diesmal an den Block C heran, den wir ja seit dieser Saison ja den unsrigen nennen. Der Tisch wurde heute zusätzlich von einer Plane geschützt und das kleine eigentlich unfreiwilige Regendach gab dem ganzen sogar einen wirklich netten Look. Immerhin, zumindest in Sachen Info- und Verkaufsstand hat sich aus der zunächst misslichen Lage etwas Positives entwickelt.
Auch unser Flyer wurde trotz der widrigen Wetterlage und der daraus resultierenden Zuschaueröde ohne Verlust abgesetzt. In der aktuellen Ausgabe schnellt doch einiges an Kritik ob der fragwürdigen, teilweise ja sogar homophoben Bemerkungen aus der letzten offiziellen Stadionzeitung hart zurück. Herr T.K. sollte dringend aufpassen, was er da schreibt… Zu diesem Thema gab es übrigens auch gleich ein neues Spruchband in Bezugnahme auf folgende Aussage des Herrn T.K. in seinem brillianten Victoria Echo: “Wahre Fans benehmen sich anders” und unsere Antwort: “Wahre Fans sterben aus”.
Zum Spiel gibt es nicht sonderlich viel Nettes zu sagen. Unser SCV agierte gleich von Beginn an nicht sonderlich zielstrebig. Unaufmerksam, teilweise sogar lustlos schoben die Jungs sich da die Bälle zu und immer wieder sagten sich die HRler vor unserem Kasten an. Da braute sich langsam aber sicher ein ungutes Feeling in der Magengegend zusammen, wenn immer wieder wenig souverän im eigenen Strafraum verteidigt wurde. Und so kam es, wie es schließlich kommen musste, Halstenbek-Rellingen ging verdient in Führung. Noch mochte der ein oder andere daran glauben, dass mit diesem Aufweckschuss eine verspätete Vicky-Sturm-und- Drangphase eingeleitet werden würde, aber Pustekuchen! Nicht passierte außer noch verunsicherterem Bällezuschieben. Ja, und dann fiel auch noch das 2:0 für Halstenbek.
Das Unmögliche lag in der Luft, ein Auswärtssieg mit einer so unwahrscsheinlichen Quote, dass schon kritische Stimmen murrten, da könnte nur die Wettmafia hinterstecken. Vielleicht haben die Jungs ja auch selbst gegen sich gesetzt, um damit auf eigene Faust ihre Prämien klar zu machen?! Unsere Stimmung war bis dato sogar noch ganz okay, flachte aber schlagartig ab. Der Schock und die aufkommende Wut ließen viele schnell verstummen. Übrigens werden wir den Fairness-Preis diese Saison bestimmt nicht gewinnen, denn auch heute kassierten wir den fast obligatorisch gewordenen Platzverweis. Super. Alles voll geil!
Lediglich Sven Trimborn schien auf dem Platz tatsächlich anwesend und vollendete das Werk, das ihm noch eine Woche zuvor beim Galaauftritt in Barmbek nicht gelingen wollte: Sein Anschlusstreffer brachte in der 72. Minute endlich wieder neues Leben in Mannschaft und Fans. Das Team, das sich eigentlich schon aufgegeben hatte, schöpfte neuen Mut und stürmte entschlossen gegen die drohende Niederlage an. Auch bei uns kam dieser Wille an und gemeinsam wurde wirklich alles für die letzten Minuten gegeben.
Belohnt wurden wir letztlich mit einem Elfmeter in der 83., den Stephan Rahn ganz kaltschnäuzig reinmachte. Er war nicht der einzige, der frenetisch jubelte! Die letzten zehn Minuten wurde weiter alles nach vorne geworfen, doch trotz unser nun lautstarken Unterstützung sollte es beim undankbaren Unentschieden bleiben. Scheiße! Bisher konnten wir darauf setzen, zumindest bei den Kleinen die Punkte zu holen, wenn aber selbst das zum Glücksspiel mutiert, wo landen wir dann wohl am Ende noch ganz…?! Uns wird Angst und Bange!
Zum Abschluss nochmal vielen Dank an alle, die trotz der ungemütlichen Rahmenbedingungen sich Wind und Regen um die Nase haben wehen lassen und wie in Buchholz auch durchnässt und frierend alles geben. An den Leuten, die bei solchen Spielen tatsächlich anwesend sind, müssen wir letztlich die Qualität unserer Gruppe messen…

Montag, 10. November 2008

14. Spieltag: SC Victoria II – AC Italia 0:0 (09.11.2008)

So war das aber eigentlich nicht geplant…
Rechtzeitig hatte sich ein erstes kleines Grüppchen von fünf Nordkaoten nahe der Barmbeker Anfield eingefunden, um nichts ahnend den naiven Versuch zu unternehmen, das Stadion einfach so zu betreten. Einfach so gibt es aber nicht bei BU und so bauten sich gleich zwei selbsternannte Ordner der Kategorie ‘Superwichtig’ vor uns auf, die sich eben nicht mit dem obligatorischen Abreißen der Eintrittskarten begnügten, sondern unbedingt genaue Kontrollen und Durchsuchungen forderten. Dabei ging es ihnen vor allem darum, uns unsere enorm gefährlichen Wasserflaschen abzunehmen. Okay, in der Bundesliga ist das Gang und Gebe, aber in der Hamburg-Liga? Eine traurige Ausnahme!
Eine Ausnahme, die aber immer grotesker wurde, denn während der erste Erklärungsansatz noch darauf abzielte, dass wir Getränke jawohl gefälligst im Stadion, ähm ähm… auf dem Sportplatz kaufen könnten, also Barmbek die plumpe Abzocke sogar noch einräumte, folgte kurzum ein zweiter ebenso dämlicher Ansatz: Wir könnten unsere 1,5-Liter-Flaschen ja theoretisch werfen. Mach ich natürlich immer in einer Liga, in der ich mich eh nicht in der Anonymität der Masse verstecken könnte und daher auch einfach ungehindert auf das Feld schreiten und dem entsprechenden Spieler genauso gut einen direkt auf die Nase geben könnte. Wenn dann aber auch noch einen Meter links vom Eingang Feuerzeuge verkauft werden, ist die Verzweifelung ob der Dummheit einiger Bauern groß… Aber was soll’s, Barmbeker Feuerzeuge sind nicht als Wurfgeschosse verwendbar, Barmbeker Bierflaschen ebenso wenig, auch die Becher nicht und eigentlich rein gar nix aus Barmbek. Also auch total verständlich, dass die Abgabe von allgemeingefährlichen Waffen und Utensilien nicht für die BU-Fans galt, denn die stammen ja immerhin auch aus Barmbek. Klar…
…Keine Lust auf diese Idiotie! Also sammelten wir uns kurz und hasteten schließlich zurück zur Hoheluft. Die Zwote hatte ihr Toppspiel gegen den AC Italia (Dritter der Liga hinter Altona II und Vicky II) und da sind wir ja immer willkommen. Die Mannen von der Zweitvertretung kurz angerufen und ab ging es in die U-Bahn. Auf dem Grandweg wurden wir schon freudig erwartet, als wir ein wenig verspätet auf dem Vorzeigeplatz eintrafen. Wir bauten noch unser Material auf, als schon per SMS-Live-Ticker der Führungstreffer unserer ersten (Erman!) durchkam. Das steigerte die Laune definitiv, für diese dumme Abzocke sollte BU ordentlich auf den Sack bekommen!
Die Zwote musste heute ohne große Unterstützung aus der Liga-Mannschaft auskommen, lediglich Felix Sager ersetzte Dennis Wolf im Tor, der auf der Bank der Ersten landete, während Felix sich in Form spielen sollte. Vicky agierte zwar sehr engagiert, lieferte aber nicht gerade Traumfußball ab. Es wirkte doch etwas holprig und so schlichen sich vermehrt Fehler ein, einige davon waren mit Verlaub gesagt dilettantisch, das könnt ihr aber besser, Jungs!
Highlight war ein Pfostenschuss in der ersten Hälfte, der aber im etwas zu langsamen Nachsetzen nicht genutzt werden konnte. Trotz Bemühungen blieb es leider nur beim torlosen Remis. Schade, denn der Tabellenprimus konnte heute einen deutlichen Dreier einfahren und die Punkteteilung der Verfolger gefiel da sicher ebenso…
Unser Support war durchschnittlich. Es war etwas chilliger als bei den Spielen der Liga-Mannschaft und so war immer wieder auch Zeit für etwas Spaß- und Sinnlos-Sing-Sang. Und ja, die Inge musste auch einmal mehr LKWs ziehen… Schön auch zu sehen, dass sich langsam sogar ein paar eigene Lieder bei der Zwoten etablieren, hoffen wir mal, dass es so weiter geht!
Sportlich anzumerken bleibt, dass die Zwote dringend den Aufstieg packen sollte. Es ist einfach nur unfunktionell, wenn wir eine Zweite Mannschaft haben, aus der die Ligatruppe keinerlei Vorteil ziehen kann. Was nützt es, wenn verletzte Spieler sich in der Kreisklasse wieder rantrainieren, bzw. die Nachwuchsleute in der untersten Liga zeigen sollen, dass sie auch das Zeug für die Oberliga hätten? Was bringt es einem Dennis Wolf, einem Ricky Wolf oder einem Robert Alewell, da spielen zu müssen? Da werden sie nicht besser – ganz im Gegenteil! Leider verkommt die Zwote für den Verein zum ungeliebten Stiefkind, schade, denn eine gute Vereinsführung sollte eigentlich den Sinn dahinter erkennen und auch in die Mannschaften im Hintergrund investieren… Och nö?! Dann müsst ihr weiter LKWs ziehen!
Einen Gruß noch an BU: Sehr schade, dass ihr so knapp gegen den SCV verloren habt. 5:1? Dicht dran, aber vielleicht nächstes Mal… ;-)

Montag, 3. November 2008

13. Spieltag: Groß Flottbek II – SC Victoria II 1:4 (02.11.2008)

Was für ein Wochenende! Das ist Ultra’! Am Freitag noch 2:0 gegen Condor gewonnen, am Samstag Schablonen gebastelt, dann abends Besuch von den anderen – immerhin auf sieben Leute sind wir gekommen, auch wenn noch der ein oder andere abgesagt hat.
Nachdem wir uns intensivst verpflegt hatten, gab es erst mal was für die Bildung: ‘Whole Train’ hieß der erste Film, den wir uns an diesemAbend gegeben haben. Einwandfrei, nur zu empfehlen! Danach ging es weiter mit einer Doku übers Beatboxing und dann noch eine ‘grandiose’ Doku über HipHop – von 1993, mit einem seeeehr jungen Jan Delay, der fürchterlich schlecht im Improvisieren war!
Die ersten hatten bereits schlapp gemacht und waren im Bett verschwunden, bzw. auf der Luftmatratze. Den nächsten Einbruch gab es um 3 Uhr, die Gruppe schrumpfte weiter, der Rest hielt bis um 6 Uhr aus!!!
Um 9:30 Uhr klingelte dann der Wecker, das Spiel der Zwoten stand an und wir mussten erst mal nach Groß Flottbek fahren, gegen deren Zwote wir spielten. Endlich waren wir mal pünktlich, wenn auch die meisten ob des Schlafmangels nicht wirklich fit waren und Stimme hatten. Wir nutzten die Zeit, um ein paar neue Lieder zu üben, während sich vor unseren Augen ein Spiel entfalte, das tatsächlich Kreisklasseniveau hatte – ja, man merkte das Fehlen der Spieler aus der Ersten. Nur Robert Alewell und Dennis Wolf konnten erspäht werden, sogar einer der Trainer musste selbst mitspielen…
Der Schiri wurde während der Partie heftigst von der Seitenlinie aus diskutiert, immerhin pfiff er zwei Mal die Sechs-Sekunden-Regel, was es doch nicht alle Tage zu sehen gibt, wie die ca. 20 anwesenden Zuschauer einhellig bestätigten. Vicky siegte letztlich deutlich mit 4:1 und steht weiter auf dem 2. Tabellenplatz hinter Altona II.
Nächste Woche werden wir leider nicht zuschauen können, denn immerhin spielt die erste Mannschaft zeitgleich gegen einen unserer 'Lieblingsgegner', BU…

Samstag, 1. November 2008

14. Spieltag: SC Victoria – SC Condor 2:0 (31.10.2008)

Mit einem etwas mulmigen Gefühl gingen wir wohl alle gemeinsam in das anstehende Heimspiel gegen die Raubvögel aus Farmsen. Aus diversen Gründen ging die Furcht um, dass wir diesmal mit wirklich wenig Kaoten vertreten sein können – zumindest wenig für ein Heimspiel. Zum Glück wurde zumindest diese Befürchtung nicht bestätigt und mit Spielbeginn waren wir immerhin ein halbwegs vernünftiger Haufen. Gut genug, um 90 Minuten zu singen, immerhin.
Aber beginnen wir ganz vorne: Der Konflikt mit dem Verein hatte sich die vergangene Woche über verschärft, so dass wir nicht drum herum kamen, noch einmal in spontanen Nachtschichten Spruchbänder für Tommy anzufertigen. Was da mit ihm gemacht wird, geht auf keine Kuhhaut mehr… Schämt euch!
Den Flyer gab es aus diesem Anlass auch noch einmal umsonst. Dafür hatte sich tatsächlich sofort ein Spender angesagt, der zwar annonym bleiben möchte, jedoch sehr wohl begreift, was im Staate Victoria gerade Übles vor sich geht. Danke dafür! Somit hat sich unser Pamphlet recht schnell unter die anwesenden Besucher verteilt und letztlich hätten wir sogar weit mehr Exemplare an den Menschen bringen können… Schade, hätten wir das nur geahnt. Ein gutes Zeichen, also interessiert unser Heftchen und unsere Perspektive der Dinge…
Zuschauer fanden sich dann trotz der Kälte und des eigentlich nicht ganz sooo attraktiven Gegners immerhin fast 300 ein, davon allerdings viele Hopper (Nürnberg, Wien und Babelsberg). Einige davon schwer geschockt ob der baulichen Veränderungen unseres schönen Grounds. Die Schließung der Gegengraden für Besucher hat auch den ein oder anderen in Wut versetzt und wir fragen auch noch immer, welche geniale disziplinarische Maßnahme dahinter stecken soll.
Apropros disziplinarische Maßnahme: Die Mission ‘Nordkaos-Abschaffen’ scheint auch im vollen Gange, denn nicht nur im vereinseigenen Werbeheftchen wurde zwischen den Anzeigen in mühe- und liebvoll zusammengestellten zwei Sätzchen Stimmung gemacht (der Redakteur liest btw. für uns die Bild – das hätte ich öffentlich aber nicht zugegegeben ;-) ), auch unser Tisch war ganz plötzlich verschwunden. Ebenso fragen wir uns, ob unsere restlichen Gegenstände im Schuppen, sowie die Vereinssatzung jemals in unseren rechtmäßigen Besitz gelangen werden???!!! Das angekündigte Gespräch bezüglich des Raums folgte auch nicht. Einmal mehr behandelte uns der obere Teil des Clubs, als wären wir Luft. Nun ja, das ändert aber trotzdem nichts an unserer Anwesenheit, nech?
Gut unterstützt von einigen Babelsberger Besuchern, begann die erste Hälfte dann auch supporttechnisch ganz okay. Das ein oder andere Mal waren wir recht laut, das wusste zu überzeugen. Es hat zumindest Spaß gemacht. Die Mannschaft tat sich allerdings schwer. Dennoch gelang trotz rotem Karton unmittelbar der Führungstreffer, der in Unterzahl sogar noch in der zweiten Hälfte auf ein 2:0 erweitert werden konnte. Immerhin.
Schön war zu beobachten, wie Tommy am Spielfeldrand mitgelitten hat, also irgendwie zeigt er doch weit mehr Anteilnahme als die Inges auf dieser Welt. Ach ja, das liegt eventuell daran, dass sie gar nicht (mehr) ins Stadion kommt, ich vergaß. Viele Grüße in den Urlaub, möge er noch länger dauern!
Neben improvisiertem Konfetti gab es, wie angekündigt ,noch drei Spruchbänder zur Sitation, diesmal etwas deutlicher. Wer so übel vorgeht, hat es auch nicht anders verdient! “1.) Familienutopie:” 2. “Gewissenlos und aalglatt” 3.) “Dass ihr noch schlafen könnt!”
Anschließend musste Nordkaos Laterne laufen – Pyromanie, jetzt oder nie! Der Support in der zweiten Hälfte war eher schwach, zu unkonzentriert und zu verspielt. Darf sicher mal passieren, muss aber nicht. Wir arbeiten dran.
Wir sind gespannt zu hören, was nach Spielende wieder gegen uns und gegen unseren Lieblingsplatzwart gehetzt wurde… wir werden es sicher erfahren.
Vielen Dank an unsere Gäste und Freunde vom FC St. Pauli und die acht Babelsberger, die den Abend zu einer netten Veranstaltung werden ließen! Viel Erfolg heute in Rostock!

Montag, 27. Oktober 2008

13. Spieltag: TSV Buchholz 08 – SC Victoria 3:1 (26.10.2008)

Das war so frustrierend, dass selbst der Spielbericht um einen Tag nach hinten verschoben werden musste. Denn wer hatte gestern bitte noch Lust, sich direkt nach dem Debakel damit auseinander zu setzen? Keiner!
Eigentlich hatte das Wochenende doch perfekt begonnen, denn nicht nur dass Norderstedt, wenn auch etwas abgeschlagen, seine Punkte zu teilen gewillt war, auch St. Pauli und Meiendorf trennten sich idealer Weise unentschieden. Letztlich zog sogar Bergedorf nach und verschenkte zwei Punkte… jetzt lag es nur noch am SCV, aber…
Beginnen wir ganz vorne: Das Wetter war schon zum Abgewöhnen, der angekündigte Sturm zog nicht nur sprichwörtlich auf und obwohl der ein oder andere wohl auf eine Spielabsage spekulierte, ging es letztlich doch hinaus nach Niedersachsen. Wir fanden uns also im Metronom nach Süden ein, den wir leider auch schon in Harburg wieder verlassen mussten. Gleisprobleme. Egal,nach kurzem Warten ging es in einem anderen Zug gen Buchholz, was wir auch noch halbwegs gut in der Zeit liegend erreichten. Nach einem schier unendlichen Fußmarsch durch den Wald ;-) erreichten wir das Stadion inmitten von Wasser, Bäumen und Heidschnucken. Irgendwie ja ganz gemütlich.
Vor Ort ging es unverzüglich ans Aufbauen, bzw. einige verteilten noch Restexemplare unseres FARE-Flyers, der zumindest in Buchholz positiv angenommen wurde. Der Regen setzte währenddessen ein, so dass wir auf Bilder und Videos diesmal leider verzichten mussten, aber ist ja nicht sooo schlimm…
Der Support in der ersten Hälfte war eigentlich ziemlich gut. Das frühe Führungstor unserer blau-gelben Jungs gab ja auch Anlass zur Hoffnung auf ein echt perfektes Wochenende. So richtig schlecht haben sie auch gar nicht gespielt,trotzdem gelang Buchholz der Ausgleich. Ernüchternd, aber alle glaubten zu diesem Zeitpunkt noch immer an den sicheren Sieg. Zur zweiten Hälfte folgte dann eine ganze Reihe von Spruchbändern: Während wir noch einmal kurz unser FARE-Banner präsentierten, gelang Buchholz dann auch noch der Führungstreffer. Alles Scheiße! Die gute Stimmung war im Eimer und es folgten viele traurige Pausen, vor allem nach dem total sinnlosen 3:1-Treffer der Niedersachsen. Da vergeht wohl jedem die Lust, trotzdem mühten wir uns noch irgendwie weiter, die Mannschaft anzufeuern. Akustisch sicher nicht sehr überzeugend.
Einzig positiv: die weiteren Spruchbänder konnten trotz Regens vernünftig präsentiert werden. Passend zur derzeitigen Situation gab es folgende Sätze von uns zu lesen: “Kritik abschaffen: Thomas Schrieber abserviert, Nordkaos schon anvisiert“ sowie „Euer Vereinsgebahren = Muff von 1000 Jahren“, in Anlehnung an den bekannten 68er-Slogan der Hamburger Studenten – kennt ja jeder (Hamburger)…
Der Rückweg gestaltete sich dann auch dementsprechend deprimierend und gereizt. Mit unserem durchnässten „Inge Raus“-Banner zogen wir durch den Dauerregen zurück zum Bahnhof. Einfach ätzend! Die letzten drei Spiele haben gezeigt, dass die sich zuspitzende Situation im Verein auch nicht spurlos an der Mannschaft vorbeigeht. Immerhin hat sich einiges ganz jäh verändert und zwar nicht zum Besseren. An vielen Stellen bricht die vorgespielte heile Vereinswelt plötzlich auseinander… Wenn der eigene Betreuer unter fragwürdigen Umständen gegangen wird, obwohl eigentlich alle hinter ihm stehen, bis auf ein paar wenige an den leider entscheidenden Positionen, dann läuft etwas falsch im Staate Victoria! Wieso können da private Feldzüge im Alleingang ausgefochten werden? Wieso trägt plötzlich keiner mehr die Verantwortung? Alle Seiten schreien jetzt sogar gemeinsam: Es war Inge! Und Inge, sie sollte langsam den Rückzug antreten, am Besten ganz weg von allen Ämtern. Denn sollte sie tatsächlich ganz allein diesen Feldzug angezettelt haben, ohne Rückendeckung des Vorstandes, dann sind ihre Methoden nicht nur moralisch fragwürdig, sondern sie schadet dem ganzen Verein, allein. Einzige Konsequenz: Rücktritt, Inge, aber zack, zack!

Freitag, 17. Oktober 2008

12. Spieltag: SC Victoria – FC Voran Ohe 3:1 (17.10.2008)

Der heutige Spieltag stand ganz und gar unter dem Motto: Different Colours, One Game, sprich der diesjährigen FARE-Aktionswoche. Unsere Sonderausgabe des Kaos Flyers gab es daher umsonst und mit sage und schreibe 32 Seiten. Vielen Dank auch an dieser Stelle für die die vielen, vielen Helfer und Autoren, die unser Werk durchaus lesenswert gemacht haben.
Das Verteilen selbst lief leider weniger ermutigend, denn es gibt doch tatsächlich immer wieder Menschen, die selbst einen Flyer, der nichts weiter kostet, ablehnen. Wenn dann sogar auf den Hinweis, es handle sich um eine Aktion gegen Rassismus nur eine schnippische Bemerkung folgt oder ein ‘Interessiert mich nicht’ ist es manchmal zum Schreien. Leider also konnten wir unsere Flyer nicht komplett an den Mann bringen, sicher auch dank der wirklich lausigen Zuschauerzahl von um und bei 230 Besuchern.
Der Verein hat unsere Bitten um Aufmerksamkeit und Berichterstattung einmal mehr gar nicht erfüllt und auch den hiesigen Medien ist das Thema Rassismus keine Mühe wert. Besonders bitter eigentlich, wenn die Herren von den Gazetten im persönlichen Gespräch nicht den Mut haben, das auch zuzugeben und uns vertrösten. Aber wir haben bemerkt, dass sie nicht wieder zurückgerufen haben… ehrlich.
Ebenso verstörend sind die Dinge, die sich derzeit in unserem Verein zutragen. Wie wir immer wieder für dumm verkauft werden, wahrscheinlich weil einige glauben: Die Kinderchen, die merken das doch eh nicht… Die Motivation, das Gespräch zu suchen, sinkt. ‘Jung gegen Alt’ ist immer mehr die Devise. Schade, denn wir haben das nicht gewollt.
Kommen wir gleich zum unfreiwilligen Höhepunkt der Aufbauphase, denn aus einem uns unerklärlichen Grund, dröhnten aus unserer feinen Lautsprecheranlage diesmal nicht nur unerträglicher Weise “Ein Stern” oder “Hamburg meine Perle”, sondern Ultra-Rap aus Karlsruhe und Frankfurt. Wo das herkam, keine Ahnung, wieso Mister Stadionmusik das nicht unterbunden hat, auch keine Ahnung. Was soll’s, lustig war es trotzdem und ungewohnt…
Für das Intro des Spiels gab es von uns eine nette kleine “Choreo” mit Styropor-Buchstaben, Konfetti und Bengalen. Sah wirklich nett aus…
Der Support begann auch gut, wobei es schon ein anderes Feeling ist, wie an diesem einmaligen Spieltag gegen eine Kurve von Auswärtsfans anzusingen. Diese warteten übrigens auch mit einem Spruchbändchen auf. Ca. 20 oder 25 Oher hatten sich auf den Weg an die Hoheluft gemacht und waren den nicht ganz 20 Kaoten zumindest quantitativ überlegen. Auch wenn die Oher nach Spielende darauf hinwiesen, dass sie von keinem anderen Verein stammen würden, verrieten die Gesänge, aber auch ihr Ultra’-Outfit, dass dabei wohl nicht ganz die Wahrheit verkündet wurde. Es klang alles viel zu sehr nach HSV! Ebenso unglaubwürdig erscheint auch die Aussage, dass sie eigentlich sogar noch über zehn Leute mehr zählen… werden wir mal gegen Egenbüttel checken ;-)
Gesangsduelle an der Hoheluft? Ich hoffe, unsere lautstärke-sensiblen Rentner haben das auch verkraftet.
Unser Support war durchaus positiv und das Kaos-Element hat sich einmal mehr in der zweiten Hälfte durchgesetzt. Auch heute bestätigte sich der Eindruck: Es geht voran und zwar in großen Schritten… also dranbleiben! Bei vielen Liedern sind wir echt gut abgegangen. Ebenso geil waren die improvisierten Sachen, aber auch die koordiniereten Aktionen funktionierten einfach verdammt gut. Ach ja, wir hatten noch zwei Spruchbänder am Start. Zum einen in der ersten Hälfte: Different Colours, One Game – der FARE-Slogan. In der zweiten Hälfte: Inge R.: Wer sich über Kritik ärgert, zeigt, dass sie richtig ist – um auf die derzeitigen Missstände im Verein anzuspielen. Passend zum Spruchband folgten dazu passende Gesänge zur Vereinspolitik und aufmunterde Worte an Tommy!
Besuch hatten wir übrigens von zwei netten Personen vom SC United of Manchester, die uns kräftig in der zweiten Hälfte beim Support halfen. Ob sie wie angekündigt wirklich ein Freundschaftsspiel mit unserem SCV organisieren können, steht zwar in den Sternen, aber einen Moment träumen darf ja jeder.
Vielen Dank auch einmal wieder am unsere Freunde von der Breitseite für die Unterstützung…!!! Nach dem Spiel wurde noch eine Weile mit dem Besuch geplaudert, bevor irgendwann im Stadion die Licher ausgingen und auch wir das Stadion verließen. Nicht ohne von verschiedenen Seiten noch Lob aufzunehmen, das tut gut, wenn der Verein doch meist nur beton kann, wie schlimm wir doch sind, DENN es kleben Aufkleber in der Stadt… Ja, tausende, aber nicht erst seitdem wir existieren.
Zum Spiel (dazu schreiben wir natürlich noch einen Bericht für den Flyer): FC Voran Ohe, mit dem Rücken an der Wand, ging natürlich erstmal mit 1:0 in Führung. Wir also am Rande der Katastrophe, bis letztlich in der zweiten Hälfte der Knoten doch platzte und der SCV das Spiel zu einem 3:1 drehte. Damit übernachten wir zumindest mal auf Platz 3… und morgen sehen wir weiter!
See you out there!

Montag, 13. Oktober 2008

10. Spieltag: SCV II – TuS Osdorf II 4:1 (12.10.2008)

Heimspiel der Zwoten und drei Nordkaoten sowie eine Zweipersonen-Abordnung der Breitseite machten sich auf, dieses große Match zu bewundern. Als wir etwas verspätet ankamen, stand es auch schon 2:0 für unsere Mannen.
Schön war das Spiel nicht, es war nicht zu übersehen, warum unsere Zwote in der niedrigsten Hamburger Spielklasse unterwegs war… Mit Rahn im Mittelfeld waren unsere Jungs natürlich spielbestimmend. Spieler aus der Ersten sind diese Saison keine Überraschung mehr, es hat sich so einiges getan! Zusammen mit unserem Nordkaoten in Reihen der Zweiten Garde (noch gesperrt) konnten wir immerhin wilde Auseinandersetzungen und Rudelbildung bewundern. Da rastete doch ein Osdorfer total sinnlos aus und ging auf einen unserer Trainer los. Trotzdem sah der total überforderte Schiri von einer eigentlich klaren roten Karte ab. Der gute Spieler aber bekam sich gar nicht mehr ein, und letztlich flog er wenige Sekunden später wegen Pöbeleien doch vom Platz. Einen Moment machte er noch Anstalten, auf unsere Bank zuzustürmen… schade, wäre sicher unterhaltsam geworden! ;-)
Letztlich folgten noch ein Elfer für Osdorf, eine rote Karte für Vicky und ein paar Törchen für uns. So muss es sein.!
Das "Unternehmen sofortiger Wiederaufstieg" läuft…

Sonntag, 12. Oktober 2008

11. Spieltag: Meiendorfer SV – SC Victoria 3:0 (11.10.2008)

Der Aufruf war schon mal nicht laut genug, denn einmal mehr waren wir nicht vollständig an Ort und Stelle. Langsam gewöhnen wir uns aber dran…
Vom Treffpunkt aus ging es zunächst mit dem Bus weiter, bevor noch ein kleiner Fußmarsch durch’s Dorf folgte. Rechtzeitig erreichte unser winziger Auswärtsmob das für einen Dorfverein doch recht nette Stadion des MSV. Im selbigen ging es sofort ans Aufbauen und zum ersten Mal kamen wir nicht in Zeitnöte dabei! ;-)
Der Support brauchte ein wenig, um in Gang zu kommen, wahrscheinlich einmal mehr, weil wir so wenige waren. Trotzdem kam kein Frust auf, ganz im Gegenteil, die Stimmung wurde besser. Können wir leider vom Spiel nicht ganz behaupten: Rahn musste aussetzen wegen der Arbeit, Hamurcu fehlte ebenso… Plötzlich stand es dann auch schon 1:0 für die Dörfler. Ärgerlich, zumal sich die Herren der örtlichen Kameradschaft dann auch noch akkustisch zu Wort meldeten…
Schlecht gespielt hatte der SCV eigentlich nicht, doch das leidige Problem dieser Saison: Die Bälle gehen nicht rein und hinten stimmt ständig die Abstimmung nicht. Manchmal kommt es mir so vor, als würden wir die anderen förmlich zum Tore schießen einladen. Und – ihr könnt mich steinigen für diese verräterischen Worte – mit einem Toni Ude hätten wir nicht nur heute das ein oder andere Ding mehr gemacht! Bitter wurde es trotz Sturm- und Drangphase des SCV, als Meiendorf relativ schnell hintereinander das 2:0 und 3:0 machte… einfach dumm und einfach unnötig!
Der Support wurde nur zeitweilig schlechter, am Ende zumindest hatten wir sogar noch Spaß und es lohnte sich schon, weiter alles zu geben, weil auch die Mannschaft sich zumindest nicht aufgab. So gingen wir noch einmal richtig ab und die absolut positive Tendenz der letzten Wochen ließ sich schon wieder bestätigen. Wir sind zwar weit weniger oft als letzte Saison, aber die Qualität nimmt auf jeden Fall zu. Die letzten Auftritte waren allesamt gelungen und machen Lust auf mehr, nein viel mehr, viel viel mehr Nordkaos…
Auf dem Rückweg wurden dem MSV noch ein paar Flaschen geklaut und beim nahen LIDL in Proviant für die weite Rückreise in die Stadt umgesetzt. Zu erwähnen eventuell noch: Unser Spiel fand vor immerhin 611 Zuschauern statt, davon ein nicht geringer Teil von der Hoheluft! So muss es sein! Am Ende noch vielen Dank an die Jungs von der Breitseite!