Donnerstag, 31. Dezember 2009

Hallenturnier des Niendorfer TSV, Niendorf

Nur einen Tag nach den Hallenmeisterschaften sollte das Turnier in Niendorf stattfinden – dieses Mal mit dem HSV III am Start, die in dieser Saison von den Supporters unterstützt werden, die sich dann auch sehr zahlreich anfanden. St. Pauli II war auch anwesend, es hieß also zunächst einmal gespanntes Warten, ob es heute wieder unter den Fans knallen würde. Aber außer einem Riesen-Aufgebot an Polizei, einer chaotischen Turnierleitung und dem Gerücht, dass die Mannschaft des Viertels seine Teilnahme gar noch kurzfristig absagen würde, geschah nichts weiter. Die Supporters supporteten lautstark, bepöbelten das Viertel noch lautstärker und sorgten für Unterhaltung. ;-)
Der SCV wurde erneut Gruppenerster mit Siegen gegen den HSV III und die NTSV-Allstars sowie einem Unentschieden gegen SCALA und sollten dann im Viertelfinale gegen St. Pauli II spielen. Hier schieden wir dann nach einem harten Spiel aus, es war aber keiner traurig darüber, denn die ganze Veranstaltung wirkte doch sehr unorganisiert. Dennis Wolf wurde noch zum besten Torwart des Turniers gewählt, während Niendorf das Turnier für sich entscheiden konnte.
Nächstes Jahr nicht wieder nach Niendorf bitte, eine gute Turnierorga sieht wahrlich anders aus (und das lag nicht an den HSV-Fans. auch wenn das hinterher einige behaupteten)!
Es stehen noch einige Hallenturniere an, mal abwarten, was der SCV noch reißen kann – es gilt immerhin noch, den ein oder anderen Titel zu verteidigen! ;-)

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Hamburger Hallenmeisterschaften 2010

Am 29.12. standen die Hamburger Hallenmeisterschaften an, bei denen wir samt Unterstützung der Breiseite und IZ auch anwesend waren und supportet haben.
In der Vorrunde gab es gleich mal einen Sieg gegen St. Pauli II (3:1), bevor Bergedorf mit 5:2 platt gemacht wurde. Sah alles schon mal sehr gut aus, auch unser Neuling Jan Lauer machte gleich mal positiv auf sich aufmerksam, indem er Tore schoss. So kann das doch weitergehen! ;-) Der letzte Gegner hieß Buchholz, auch hier ein souveräner 3:1-Erfolg gegen die Mannschaft aus der Nordheide. Der SCV hatte damit als einziges Team alle Vorrundenspiele gewonnen und war somit Gruppenerster geworden. In der anderen Gruppe setzte sich Meiendorf als Erster durch, Zweiter wurde Altona 93, die damit auch unser Gegner im Halbfinale waren. Negativ anzumerken ist die Bilanz von Curslack, die als Titelverteidiger ins Turnier gestartet waren, aber ohne ein einiges geschossenen Tor sang- und klanglos ausschieden! Uups!
Supporttechnisch war so einiges los in der Halle: So war wieder mal USP anwesend, um sich selbst (und ihre Mannschaft) zu feiern und auch von den Altonasen kam einiges – sie sangen insgesamt während ihrer Auftritte mehr als im gesamten Spiel gegen Victoria in der Liga!!! Wir selbst hatten beim ersten Spiel noch ein wenig zu kämpfen, da einige unserer Leute erst später kamen, so dass wir uns dann aber von Spiel zu Spiel steigern konnten.
Im Halbfinale spielten wir also gegen Altona, das Spiel war ziemlich hart (aber fair) und es fiel in der regulären Spielzeit kein Tor, so dass unser “Elfmeter-Killer” Dennis Wolf im Tor zeigen musste, wie gut er ist. Es fing aber erst mal mit einem Lattenschuss von Stephan Rahn an – kein gutes Zeichen. Um Dennis zu verunsichern, zogen die Altona-Fans alle hinter das Tor – es half aber nichts, denn unsere Spieler trafen allesamt, während Altonas Spieler offenbar die Maße eines großen Tores vor Augen hatten, so dass wir mit 3:0 ins Finale einzogen.
Im zweiten Halbfinale setzte sich Meiendorf gegen St. Pauli II durch, so dass es mal wieder zum großen Duell Erster gegen Zweiter kommen sollte. Aber zuvor stand das Neunmeterschießen um Platz 3 an – St. Pauli gegen Altona. Die Altona-Fans machten sich also wieder auf den Weg hinter das Tor, was dieses Mal aber von USP eingenommen wurde. So standen sich beide Fangruppen (die sich zuvor schon durch diverse Gesänge provoziert hatten), gegenüber, es dauerte ein paar Sekunden und dann ging es rund: Es flogen die Fäuste und Bierbecher!!! Mehrere Spieler versuchten zu schlichten, Jan Melich und Jonah Asante waren auch dabei, aber es half alles nichts. Erst die eilig herbeigerufenen Ordner und die Polizei trennten die Fangruppen, die nichts besseres zu tun hatten, als beide fluchtartig die Halle zu verlassen, um draußen die Lage zu checken… Nun ja!
Derweil fand nach einiger Verzögerung das Finale statt, dass Meiendorf leider gewinnen konnte – was aber in Ordnung ging, sie waren in diesem Siel besser. Wir bejubelten dann noch Platz 2, erneut 500 Euro für die Mannschaftskasse und machten uns dann auf den Heimweg, wo wir an der U-Bahn noch auf weitere Polizei-Einheiten trafen, die uns aber in Ruhe ließen…

Donnerstag, 17. Dezember 2009

18. Spieltag: SC Victoria – TSV Uetersen 2:0 (16.12.2009)

Nachholspieltag unter der Woche bei Minustemperaturen, letztes Spiel für den SCV auf Rasen dieses Jahr und bei uns wie letzte Woche gegen Cordi auch nicht alle Kaoten anwesend. Ließ sich nicht ändern, aber im Vergleich zum Cordi-Spiel hatten wir uns vorgenommen, dieses Mal wenigstens zu supporten. Und da wir eh ein paar neue Lieder ausgegraben hatten, wollten wir die gleich mal ein wenig üben, damit wir nicht auf den Rängen festfrieren.
Die Zuschauerzahl von 110 war natürlich unterirdisch, aber das war auch kein Wunder bei diesen Temperaturen! Trotzdem hatten wir den Stand und den Flyer am Start, dieses Mal wieder mit 24 Seiten und vielen, vielen Hopping-Berichten. Es war allerdings sehr mühsam, überhaupt einen Zuschauer zu bewegen, seine Hände aus den Taschen zu nehmen, um unser Machwerk zu kaufen… Leute, ihr wisst nicht, was ihr verpasst habt! ;-)
Unterstützung bekamen wir heute von zunächst einmal einem Recken der Breitseite, so dass wir zu Spielbeginn immerhin sechs Leute waren und gleich mal loslegten, was die Stimmbänder hergaben. Sicher klang es nicht schön, aber auf Grund des klaren Wetters war es doch überraschend laut – obwohl unsere lauten Sänger heute fast alle nicht da waren! Wir konzentrierten uns also zunächst auf zwei, drei Lieder, die wir die erste halbe Stunde durchsangen, während auf dem Rasen beide Mannschaften bemüht waren, nicht auf dem harten Boden auszurutschen. Torchancen gab es kaum, bei uns stand heute Sebastian Voß im Tor, ich glaub, er hat den Ball nur ein oder zwei Mal in der Hand gehabt! Mit ihm hätte ich auch nicht tauschen wollen, er hatte ja kaum die Möglichkeit, sich mal zu bewegen…
Danach machten wir es klassisch mit Zettelchen und übten zunächst mal unser neues Elektro-Liedchen, bevor wir flugs Sprache und Melodie wechselten und uns einmal mehr auf Französisch versuchten. Klappte auch schon einigermaßen, so dass wir kurz vor der Halbzeit noch unseren neuen, stylishen Schlachtruf samt Trommelrhythmus ausprobierten, der für einige Lacher und gute Laune sorgte. Wenigstens froren wir nicht ganz so sehr…
In der Halbzeitpause bekamen wir dann Besuch: Ein weiterer Breitseitoide schaute direkt von seiner glühweinreichen Weihnachtsfeier bei uns vorbei und verbreitete gute Laune und alkohollastige Atemwolken. Einen Rostocker im Schlepptau erklärten wir ihm zunächst einmal, gegen wen wir da eigentlich spielen, bevor er uns in der zweiten Hälfte ebenfalls mit neu ausgedachten Liedern unterstützte. Sehr lustig wurde es, als die Breitseite sich auf in den Block B machte, um dort mit uns einen Wechselgesang zu starten. Auf der einen Seite zwei Leute, auf der anderen vier – das hatte schon was! ;-) Und das ist nicht Ultra’?! Moment… seit wann sind wir denn Ultras?!
Auf dem Rasen quälten sich derweil die Mannschaften weiter und endlich schoss Vicky das erlösende Tor – ach nee, doch nicht! Der Linienrichter hatte die Fahne oben, also weiterhin 0:0. Oh oh, unser Vorsprung auf Altona war am Schmelzen… Dann ein weiteres Tor und – erneut Abseits! Der Linienrichter musste sich nun einiges von uns anhören und die Uhr zeigte erbarmungslos an, dass nur noch zehn Minuten zu spielen waren. Wir beschlossen, doch noch mal ein wenig ernsthaften Support zu machen, um das Team nach vorne zu peitschen und tadaaaa: es wirkte! John Gyimah schoss das 1:0! Yippie! Kurze Zeit später sorgte Uetersen dann endgültig für die Niederlage, Eigentor von Kapitän Sommer. Sehr hübsch anzusehen! Damit war die Sache dann auch gegessen, die Spieler kamen noch kurz zum Jubeln, wir gratulierten dem Torschützen (Weiter so!) und dann ging es flugs nach Hause in die Wärme!
Das nächste Mal sieht man sich dann in der Halle! Aber hoffentlich genauso erfolgreich…

Samstag, 12. Dezember 2009

4. Runde Pokal: TuS Osdorf – SC Victoria 0:7 (11.12.2009)

Findet es statt oder nicht? Das Wetter am Freitag sah nicht gerade einladend aus, zu grau und feucht schien es, um ein Fußballspiel durchführen zu können. Nichtsdestotrotz hatte Osdorf schon am Donnerstag verlautbaren lassen, dass sie das Spiel trotzdem durchführen wollen – es ist schließlich ordentlich Werbung für den Pokalkracher gemacht worden und der Platz sei auch in hervorragendem Zustand. Und so saßen alle Nordkaoten am Freitag Nachmittag vor dem PC, um vielleicht doch noch Zeuge der Absage zu werden – die dann aber ausblieb! Es war schon ein bisschen frustrierend zu sehen, wie ein Spiel nach dem anderen abgesagt wurde, während die Aussicht, sich bei dem Wetter raus ganz in den Westen der Stadt zum Bezirksligisten zu bewegen, doch niemanden wirklich flashte…
Also machten sich alle ziemlich angefressen auf den Weg nach Altona, wo die Gruppe schließlich zusammentraf, um den Rest des Weges gemeinsam anzureisen. Von einigen kurzfristigen Absagen mal ganz abgesehen, die die Laune weiter deutlich trübten… Wir legten den letzten Rest des Weges schließlich zu Fuß zurück – wir zahlen doch nicht für den Schnellbus drauf, um bis vor den Platz zu fahren… Tz! Von der Ankündigung, dass die Preise wie in der Liga sein sollten, war dann auch nicht mehr viel zu merken, vier Euro kostet mit Sicherheit kein Spiel in der Bezirksliga – und schon gar nicht ermäßigt. Insgeheim wünschten wir alle, dass aus Protest nur wenig Zuschauer den Weg hierher finden würden – aber die Kalkulation von Osdorf ging voll auf: In Ermangelung einer Spielalternative machten sich doch gut 400 Fußballverrückte auf zum Blomkamp. Darunter waren mal wieder kaum Vicky-Fans, schon ein bisschen traurig für einen Freitag Abend!
Wir suchten uns einen Platz ganz am Rand und drapierten unsere Zaunfahne über der Reihe Sitzschalen, da es in Osdorf nicht mal eine Umzäunung des Spielfeldes gibt. Ansonsten war der Platz aber in einem tadellosen Zustand, die Orga war wirklich sehr gut, das muss man schon zugeben! Unsere Blau-Gelben machten sich auch schon fleißig warm und wir skandierten zum Anpfiff ein paar Mal “SCV!”. Mehr war heute nicht drin, zu kalt und ungemütlich war es – außerdem war der Frust, dass dieses Spiel stattfand, doch zu groß. Naja… Der SCV ließ dieses Mal erneut von Anfang an keinen Zweifel aufkommen, wer hier als Sieger vom Platz gehen würde – ähnlich wie bei Cordi wurden aber größte Chancen gleich mal kläglich vergeben. Ohoh!
Nach 10 Minuten klappte es dann aber doch, nach einer Vorlage des heute sehr guten Stephan Rahn machte Sven Trimborn das 0:1! Na bitte, es geht doch! In der 19. Minute legte Rahn erneut vor, dieses Mal für Kapitän Jasmin Bajramovic. 0:2! Erneuter Jubel bei uns, die ersten Osdorfer begannen auf der anderen Seite des Feldes mit dem Bepöbeln unserer Spieler. Jaja, kennen wir schon… Geht mal lieber wieder in die Arena!
Stephan Rahn zum Dritten und Vierten: In der 33. legte er dieses Mal für Aytac Erman auf, bevor er in der 44. Minute selbst einnetzte und bei uns die Laola-Welle anzeigte. Die Kommunikation mit der Manschaft lief heute sehr gut, wir hatten teilweise großen Spaß! ;-) Zur Halbzeit 0:4, standesgemäß und nix mit “Dem Großen ein Bein stellen…” Danke, setzen.
Wir froren uns weiter den A**** ab und plädierten einstimmig für eine Verkürzung der Pause. Überlegungen, in der zweiten Hälfte den Standort Richtung anderes Tor zu verlegen, wurden schnell zu den Akten gelegt, wir beschlossen, Dennis Wolf bei uns im Tor Geselschaft zu leisten, der an diesem Abend gegen seinen Ex-Klub kaum etwas zu tun hatte. Trimborn, Melich und Bajramovic erhöhten in der zweiten Hälfte dann insgesamt auf 0:7 und wir stehen somit im Achtelfinale des wichtigsten Wettbewerbs der Saison. Bitte auch weiterhin so konzentriert im Pokal arbeiten, damit ein zweites Uetersen so schnell nicht passiert! ;-)
Nach dem Spiel feierten wir noch kurz mit der Mannschaft, wurden von einem total betrunkenen HSV-Anhänger mit ner Flasche beworfen und sahen zu, wie die Polizei sich mit den Idioten beschäftigte, die meinten, einen Böller zünden zu müssen. Ab nach Hause, aufwärmen und Advent feiern, wie befohlen… ;-)

Mittwoch, 9. Dezember 2009

16. Spieltag: SC Concordia – SC Victoria 1:1 (08.12.2009)

Eigentlich sollte man über dieses Spiel einfach nur den Mantel des Schweigens hüllen, denn das ganze ist einfach nur ätzend!
Dass das Spiel überhaupt stattfand, ist schon verwunderlich genug, bei Cordi muss es ja nur drei Tropfen regnen und schon werden die Spiele abgesagt. Daran hat sich auch seit dem Umzug vom Marienthal in den Sportpark Hinschenfelde nichts geändert. Nun ja, das Nachholspiel unter der Woche ist schon mal blöde genug, immerhin haben wir arbeitende Bevölkerung in unseren Reihen, die es zeitlich nicht auf die Reihe bekommt, dann auch noch so weit zu gondeln. Aber da Bert Ehm im Vorfeld schon ordentlich gemeckert hatte, haben sich die Verantwortlichen wohl nicht mehr getraut, das Spiel noch mal abzusagen. Und da es am Dienstag den Tag über trocken war, fand das Spiel dann statt. Passend zum Anpfiff ging es dann aber auch los mit dem Regen, na super…
Wir heute also nur mit einer Rumpftruppe am Start, an Support war also nicht zu denken, insofern auch mal wieder passend zu Concordia, da waren unsere Auftritte bisher eh immer schlecht. Und dann am Eingang gleich der nächste Schock: Eintrittspreis um einen Euro auf vier Euro angehoben – und dann auch noch die Frechheit besitzen, sich dumm zu stellen und zu fragen, ob das denn nicht alle so machen würden?! NEIN, nur Meiendorf und nun also auch Cordi nehmen vier Euro! Das hilft nun nicht gerade, in meiner Gunst zu steigen, ich hoffe ihr steigt ab! :P
Wir suchten uns also einen Platz an der Tribüne, die immer noch nicht überdacht ist und harrten der Dinge. Das Spiel begann recht ordentlich, allerdings gingen gleich mal die ersten Chancen für Blau-Gelb vorbei, Cordi stand wie erwartet tief hinten drin. Also musste mal wieder ein Freistoß her: Stephan Rahn zimmerte den Ball in der 29. Minute an Mauer und Torwart vorbei, das Ding klatschte gegen die Latte und von da aus ins Tor, 0:1! Da war die Welt noch in Ordnung.
Im weiteren Verlauf wurde das Spiel härter, der inkompetente Schiedsrichter schickte dann mal unseren Trainer auf die Tribüne, weil er gemeckert hatte, da wir nach einem Foul keinen Freistoß bekamen. Nun ja… In der zweiten Hälfte flog dann ein Concorde vom Platz, deren Trainer auch auf die Tribüne und ein weiterer Spieler der Concorden wurde mit Gelb-Rot zum Duschen geschickt. Alles Maßnahmen, die zu hart waren… Dann gelang Cordi noch durch den Ex-St.Paulianer Davide Pedroso-Busso mit der einzigen Chance im Spiel (!!!) der Ausgleich, weil Jan Melich einen Fehlpass spielte und unsere Abwehr einmal pennte. Na dolle…
In der Folgezeit gab es wütende Angriffe von Vicky, aber selbst hundertprozentige Dinger wollten heute einfach nicht reingehen (gell, Stephan?). Scheußlich, sowas! Der Herr Schiedsrichter ließ dann nicht eine Sekunde nachspielen und dass, obwohl sich beide Mannschaften samt Trainer einig waren, dass es mindestens zehn Minuten hätte geben müssen (es lag ja auch ständig jemand verletzt im nassen Gras!), was Sezgin Akgül so sehr auf die Palme brachte, dass auch er nach Abpfiff noch eine rote Karte kassierte…
Mannoman! Dieser eine Punkt ist eine gefühlte Niederlage, passt aber zum Abend und zu Cordi. Die werde ich nie mehr lieben lernen… Ach übrigens: Der Torwart von den Schwarz-Roten zeichnete sich auch noch durch besondere Intelligenz aus und meinte uns als "12jährige Wichser" beschimpfen zu müssen. Na ja, wenn er meint…

Samstag, 21. November 2009

17. Spieltag: SC Victoria – HSV Barmbek-Uhlenhorst 6:2 (20.11.2009)

Fazit des Abends: Herbstmeister! Gesangsduell auf den Rängen leider eindeutig verloren, aber wen juckt das schon?!
Schon vor dem Spiel mutmaßten wir, wieviele Leute vom Barmbeker Pöbel denn dieses Mal den Weg in unser Stadion finden würden, nachdem es letzte Saison sagenhafte drei Supporter waren. Dieses Mal waren es dann tatsächlich so um die 20 Leute, verstärkt von Fans aus Norderstedt, so dass wir schon zahlenmäßig unterlegen waren. Hinzu kam, dass unsere halbe Gruppe derzeit von der Grippe beeinträchtigt ist (nein, nicht die Schweinegrippe, wie so die ein oder andere weitere Gruppe, wie man munkeln hört… ;-)), so dass die Stimmen schon vor Anpfiff nicht besonders kräftig waren. Der Pöbel benahm sich schon beim Betreten des Stadions größtenteils daneben, unsere Flyer-Verkäufer mussten sich den ein oder anderen dummen Kommentar anhören. Aber scheinbar gibt es dann doch noch einige nette Barmbeker, auf jeden Fall ist die Hopping-Fraktion schwer in Ordnung!
Nichtsdestotrotz versuchten wir mit Anpfiff wie üblich unser Ding durchzuziehen, aber schon bei den ersten Liedern merkten wir, dass es heute ganz, ganz schwer werden würde. Die Barmbeker starteten den Abend erneut mit einer kleinen Papierrollen-Wurfchoreo, über den Sinn kann man erneut streiten, zumal wir das schon letzte Saison zu Gesicht bekamen. Immerhin hatten sie ihren Block ganz ordentlich beflaggt, bekommt man ja bei uns auch nicht alle Tage zu sehen.
Auf dem Rasen konnte heute erstmals Jasmin Bajramovic wieder mitwirken, nachdem er seine Hochzeitsreise und sein Examen hinter sich gebracht hatte und es schien, als wolle er sein Fehlen in den letzten Wochen wieder gutmachen, indem er heute besonders gut spielte. Die erste Chance des Spiels hatte aber Stephan Rahn, doch sein Schuss in der 6. Minute ging leider daneben. Nur drei Minuten später machte es Jasmin dann besser und staubte zur 1:0-Führung ab. Das Spiel war auf gutem Niveau, während unser Gesang heute leider ziemlich schlecht war. Die Barmbeker waren wirklich sehr viel lauter, was genau sie gesungen haben, konnte ich zwar nicht verstehen, aber es ging wohl ohnehin nicht über Schlachtrufe und Bepöbeln von uns hinaus. Jaja, wir wissen ja, dass wir ein Kinderchor sind… ;-)
In der 21. Minute pennte dann unsere Hintermannschaft, so dass Barmbek etwas überraschend durch Markus Hasenpusch zum Ausgleich kam. Naja… Blau-Gelb (BU spielte heute in Rot-Weiß) war schon besser, aber das Spiel dauerte ja noch, so dass noch genug Zeit zum Tore schießen war. Das tat dann auch Ahmet Hamurcu in der 25. Minute, als er die alte Führung wiederherstellte – Sezgin Akgül konnte in der 41. Minute dann sogar auf 3:1 ausbauen. Super! Leider kassierten wir quasi mit dem Schlusspfiff der ersten Hälfte schon wieder ein vollkommen unnötiges Tor, wieder mal eines mit Ansage, denn es war schon 30 Meter vorher klar, dass der reingehen würde. Also 3:2 zur Pause.
In der zweiten Hälfte zollten wir dann dem Singen in der ersten Hälfte Tribut, denn spätestens jetzt ging eigentlich bei niemandem mehr etwas, so dass wir uns darauf beschränkten, die ganz alten Gassenhauer mal wieder rauszuhauen und zu schmettern. Ich denke nicht, dass man uns drüben gehört hat, aber wir hatten auf jeden Fall Spaß, mal wieder die alten Schinken zu singen! Mehr war heute auch einfach nicht drin! Barmbek dagegen unterstützte das Team auch in Hälte Zwei, auch wenn es da spielerisch vorbei mit der Herrlichkeit war, denn Vicky wollte die Herbstmeisterschaft! Das 4:2 erzielte schließlich Hormann (65.) per Eigentor, Jasmin schoss noch ein zweites Tor (71.) und schließlich legte Ahmet Hamurcu auch noch einen drauf, so dass es am Ende 6:2 hieß! Geil!
Anschließend feierten wir auf dem Zaun die Herbstmeisterschaft, während die Spieler einmal die Trikots für den Vollwaschgang präparierten und die “Rutsche” auf dem Rasen machten. Die Hände, die wir dann zum Abklatschen bekamen, waren entsprechend dreckig, aber immerhin hat es heute allen Beteiligten wieder mal sichtlich Spaß gemacht! Nächste Woche dann das letzte Heimspiel für dieses Jahr gegen den Aufsteiger Uetersen. Noch mal so ein schönes Spiel mit vielen Toren und alle sind glücklich!

Samstag, 7. November 2009

15. Spieltag: SC Victoria – TSV Buchholz 08 0:2 (06.11.2009)

Hab ich Lust, für dieses Spiel einen Spielbericht zu schreiben?! Nein, natürlich nicht! Nun ist es auch schon über eine Woche her und ich habe jeden Tag wieder gezögert und gedacht: „Das kannst du auch morgen noch schreiben…!“ So langsam aber sicher muss es jetzt aber mal passieren, ich muss mich dazu zwingen, mich damit auseinander zu setzen. Komischerweise kann ich mich kaum noch an das Spiel erinnern… ‚Denial is beautiful’ oder wie heißt das?
Naja, nach angestrengtem Nachdenken fallen mir dann doch noch ein paar Dinge ein: Freitag Abend, Heimspiel und Bescherung für einige, die ihre frisch aus der Druckerei geholten Klamotten bekommen. Außerdem gibt es schicke neue Vicky-Pins und Aufkleber im Fanartikel-Sortiment, wir machen uns, so was hat auch jeder Bundesligist in seinem Fanshop. An dem Shop selbst arbeiten wir zwar noch, derzeit muss der Fanstand reichen… Die Buchholzer Fans sind auch mal wieder sehr aufgeschlossen und so können wir ein paar Dinge absetzen, sogar der dieses Mal sagenhafte 24 Seiten dicke Flyer wird refinanziert. Der Abend fängt also schon mal gut an. Beim Warmmachen vor unserer Kurve können wir dann gleich schon mal den Buchholzern zuschauen und uns ein paar Spieler für nächste Saison aussuchen, vielleicht wird es ja doch noch mal etwas mit einem Wechsel, nachdem im Sommer alle Bemühungen vergebens waren… ;-)
Die erste Halbzeit beginnt relativ unspektakulär, sowohl auf den Rängen als auch auf dem Rasen, beide Mannschaften beißen sich im Mittelfeld fest und kommen so kaum zu Chancen. Und wenn dann mal Chancen da waren, wurden sie einfach nur kläglich vergeben! Teilweise gelang es den Blau-Gelben an diesem Abend nicht einmal, das völlig leere Tor zu treffen… Bei uns war wieder Normalität eingekehrt, mit sehr viel weniger Leuten als noch letzte Woche bei Altona ziehen wir unser Ding ganz ordentlich durch und supporten anständig. Ansonsten verläuft die erste Hälfte relativ ereignislos, in der Halbzeit erfahren wir, dass die Breitseite nach dem St. Pauli-Spiel noch nicht genug vom Fußball hat und sich auf die Socken zu uns macht. Coole Aktion!
In der zweiten Hälfte änderte sich leider wenig an der Spielweise: Buchholz stand sehr tief und unsere Spieler fanden kein Mittel dagegen. Mit genau dieser Spielweise hat uns Oststeinbek fast in die Knie gezwungen und auch Altona hat zunächst ähnlich gespielt. Und nun schon wieder! Es sieht so als, als wäre das das Patentrezept gegen Victoria, ich hoffe nur, dass nicht allzu viele Spione an der Hoheluft anwesend waren… In der 75. Minute kam es zur umstrittensten Entscheidung, als Stephan Rahn nach angeblich wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz musste. Meiner Meinung nach eine klare Fehlentscheidung, aber nun ging bei uns gar nichts mehr zusammen. In der 78. Minute gelang es den Nordheidern dann tatsächlich, unsere Abwehr zu überrumpeln und ein Tor zu erzielen – Lukas Kettner hieß der Torschütze. Nun warf der SCV noch mehr nach vorne, aber es war nicht der Tag von Blau-Gelb. Stattdessen gelang dem TSV in der 89. Minute durch De Boer noch ein weiteres Tor und das erste Mal überhaupt musste unsere Anzeigentafel eine Niederlage des SCV vermelden!
Auf den Rängen ging es in der zweiten Hälfte heiß her, so machten vor allem zwei Buchholzer Ersatzspieler durch abfällige Gesten in unsere Richtung auf sich aufmerksam, ein Victoria-Fan fühlte sich entsprechend dumm angemacht und reagierte – mal wieder auf seine Weise, indem er auf das Spielfeld rennen wollte. Nach einem verbalen Austausch von Zärtlichkeiten wurde er wieder hinter den Zaun geschickt und auch auf uns hatte die Szene Einfluss, denn von nun an waren viele mehr mit Pöbeln als mit Singen beschäftigt. Eigentlich nicht unser Stil, aber heute musste der Frust raus! Dachten alle letzte Woche noch an einen einmaligen Ausrutscher, so ist es doch schon sehr lange her, dass wir zwei Niederlagen nacheinander erleben mussten. Sehr anständig, dass einige unserer Spieler nach Abpfiff noch den Weg in die Kurve suchten, das zeugt von Größe!

Montag, 2. November 2009

14. Spieltag: Altona 93 – SC Victoria 1:0 (01.11.2009)

Das erste Spiel verloren seit einer gefühlten Ewigkeit! Um genau zu sein: Seit dem schmählichen 0:2 damals gegen Bergedorf im April. Das war vor 20 Spielen, seitdem hatten es nur Concordia und Meiendorf geschafft, uns überhaupt mal je zwei Zählerchen abzunehmen. Dementsprechend fällt die Bilanz des gestrigen Tages auch eigentlich sehr positiv aus. Zwar bitter, dass es ausgerechnet gegen den Erzrivalen im Traditonsderby eine Niederlage geben muss, aber es war irgendwie klar, dass das passieren würde!
Wir hatten im Vorfeld natürlich ordentlich mobilisiert, denn die Spielpläne meinten es gut mit uns. Es stand kein Spiel der großen Zwei in der Stadt an, auch die Basketballer aus Itzehoe hatten schon am Samstag ihr Match irgendwo bei Leipzig gewonnen, so dass dem Besuch aus der Kreisstadt auch nichts mehr im Weg stand. Passenderweise war natürlich auch die Breitseite vertreten, denn wer lässt sich schon dieses hochklassige Amateurderby entgehen?! Selbst das Wetter spielte mit, obwohl die Prognosen Regen vorausgesagt hatten. Wir machten uns also aus allen Himmelsrichtungen auf den Weg und trafen in Altona am Bahnhof zusammen. Es war ein durchaus ansehnlicher Mob, der im Stadion noch mal verstärkt wurde, so dass letztlich mehr als 20 Kaoten samt Umfeld anwesend waren und sich vorgenommen hatten, mal wieder allen Klischees zu entsprechen und den Altonasen mal zu zeigen, wie man richtig Stimmung macht! ;-)
Samt Schaulustigen, Spionen, Amateurfußball-Liebhabern und Hoppern kamen an diesem Herbsttag also fast 2000 Zuschauer auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn zusammen – vor so einer Kulisse hatten wir noch nie supportet!!! Aber es war auf jeden Fall gut zu sehen, dass auch weitere Vicky-Fans anwesend waren und ihre Solidarität mit Schals und Mützen etc. zeigten und sich in die Nähe unseres kleinen Fanblocks stellten.
Mit Anpfiff legten wir auch gleich mal mit dem üblichen Einklatschen los und begannen ziemlich laut, so dass wir von Anfang an die Aufmerksamkeit des Stadions auf uns zogen. Unsere Mannschaft dagegen kam gleich in den ersten Minuten auf dem Platz in Bedrängnis, keine zwei Minuten waren gespielt, als nach der ersten Möglichkeit von Altona unser Keeper Dennis Wolf einige Minuten auf dem Rasen liegen blieb. Spätestens da hielten alle den Atem an, denn Altona legte los wie die Feuerwehr. Zum Glück für alle konnte Dennis weiterspielen, er sollte noch zum besten Spieler auf dem Platz werden! Bei uns zogen auf jeden Fall alle prächtig mit und nach den ersten Minuten klappte auch die Koordination super, so dass wir schön laut und lang unsere Lieder durchzogen. Einige sangen wir dann auch gleich mal für 10 Minuten am Stück. Ultra-Scheiße halt, gell Altona?! ;-) Von den Altonasen war eigentlich kaum etwas zu hören, wir hatten auf jeden Fall mit mehr und lauterem Gegensupport gerechnet. Aber zu der Abrechnung komm ich später noch mal…
Leider kam der SCV auf dem Rasen nie wirklich ins Spiel, Altona spielte heute einfach so schnell, es wirkte, als ob unsere Blau-Gelben zuvor einen Marathon gelaufen waren und schlichtweg keine Kraft mehr hatten. Außerdem hatten einige Herrschaften wohl die falschen Schuhe an, denn so oft, wie einige Spieler auf dem Rasen an Ball und Gegner vorbeirutschten, wirkte es, als hätten sie gar keine Stollen druntergeschnürt! Altona gelang es auf jeden Fall, uns komplett in die eigene Hälfte zu drängen, folglich kamen sie des Öfteren auch zu Torchancen, die aber allesamt von Dennis vereitelt wurden – bzw. irgendwo im Himmel verschwanden.
Gegen Ende der ersten Hälfte merkten auch wir, dass wir ganz dringend eine Pause brauchten, der ein oder andere war mehr am Krächzen als am Singen, aber alle zogen voll durch bis der Schiri endlich mal zur Halbzeit pfiff. In der Pause wurden die Stimmbänder geölt und wir wurden begafft und bepöbelt (sehr witzig übrigens, von besoffenen Kutten angemacht zu werden… gab es auch schon lange nicht mehr!).
In Halbzeit Zwei kam Vicky besser in Tritt, aber leider gelang uns kein Tor! Hatten wir in der ersten Hälfte vielleicht zwei Schüsse auf das gegnerische Tor zu verbuchen, wurden es jetzt mehr, aber leider fehlte bei uns das Zielwasser. Insgeheim hätten sich heute schon alle Victorianer über ein Unentschieden gefreut, aber Altona erntete schließlich doch noch den verdienten Lohn und Tibor Nadj schoss in der 71. Minute das Tor des Tages. Da war selbst Dennis machtlos! In den folgenden Minuten wehrte unser Keeper noch mal spektakulär mit dem Fuß einen Ball ab, während wir nur kurz schlucken mussten, um in der letzten Viertelstunde noch mal alle Reserven zu mobilisieren und unser Team nach vorne zu singen. Hat leider nix genützt, es blieb beim 1:0. Aber das Pogen in Halbzeit Zwei kam definitiv geil rüber!!!
Nach Abpfiff konnten wir es uns nicht verkneifen, noch mal darauf hinzuweisen, dass diese Niederlage noch lange nicht das Ende unserer Ziele bedeutet und skandierten “Spitzenreiter” und “Wer wird Hamburgs Meister…?” – was die Gegner mit Pfiffen quittierten. Schade aber auch, noch immer sieben Punkte Vorsprung! :P
Wir beendeten den Tag mit einem gepflegten Marsch zum Bahnhof, während wir lautstark auf uns aufmerksam machten und den Verkehr blockierten. Am Bahnhof selbst wurde dann weitergesungen – alle waren noch so voll Adrenalin, dass wir gar nicht mehr aufhören wollten! Mann, war das geil!!!
Das Beste des Tages folgte dann zuhause, nachdem die Journalisten uns zum Supportsieger erklärten – unter mächtig Geätze aus Altona, aber hey: Hamburg hat eben nur Drecksjournalisten, die alle keine Ahnung haben! Oder doch nicht?! ;-)
Man sieht sich dann am 30. April 2010 an der Hoheluft…

Samstag, 24. Oktober 2009

13. Spieltag: SC Victoria – SV Halstenbek-Rellingen 6:1 (23.10.2009)

Geil, geil, geil! Das halbe Dutzend voll und zwar – man muss es in aller Deutlichkeit sagen – ENDLICH! Das hätte schon viel früher mal passieren können, waren wir doch bereits in einigen Spielen so überlegen, haben uns aber immer “nur” mit dem Sieg begnügt.
Aber gut, fangen wir mal von vorne an: Da wir heute quasi etwas wiedergutzumachen hatten, waren alle hochmotiviert und dementsprechend klappte auch alles perfekt. Alle waren pünktlich und kamen ihren Aufgaben nach, wie es eigentlich immer laufen sollte. Das Wetter schien auch mitzuspielen, es war zwar neblig, aber immerhin trocken, bestes Herbstwetter also! Trotzdem waren wieder einmal nicht so viele Leute hinter ihrem Ofen hervorzulocken, aber immerhin mehr als vor 14 Tagen, 249 waren es diesmal.
Wir begannen unseren Support mit dem heute brachial lautem “S-C-V”-Einklatschen, das wir zu Beginn der zweiten Halbzeit noch einmal wiederholten! Beeindruckend, wir waren selbst überrascht! Auf dem Rasen standen sich der Tabellenerste und Platz 14 gegenüber, trotzdem kam der vermeintliche Underdog zur ersten Chance des Spiels, die aber durch Torwart Dennis Wolf vereitelt wurde. Wir sangen uns derweil auf den Rängen warm, im wahrsten Sinne des Wortes, denn nach den ersten Minuten flogen auch die ersten Jacken und Mützen in die Ecke. Nach 12 Minuten war auch unsere Mannschaft warmgelaufen und Stephan Rahn verwandelte wunderschön einen Freistoß direkt zum 1:0!
Bei uns “flutschte” es heute ziemlich gut, es gab endlich mal keine langen Leerlaufphasen und Pausen, in denen überlegt werden musste, was gesungen wird, einige neue Leute ‘beschwerten’ sich zwar, dass sie die ganzen Texte noch nicht können, aber wozu haben wir schließlich so ein großes Repertoire?! ;-)
Nach 36. Minuten war es dann Benjamin Brameier, der auf 2:0 erhöhte, HR hatte eigentlich nie eine Chance und wir bekamen von Blau-Gelb richtig guten Fußball geboten! Nächste Woche bitte mehr davon!
In den Reihen der SVHR spielten mit Toni Ude und Benjamin Eta auch zwei ehemalige Spieler von uns, aber keiner der beiden konnte heute große Akzente setzen: Ude vergab eine Chance nach der anderen, zudem war Dennis mal wieder großartig aufgelegt und ließ nichts anbrennen. Kaum hatten wir auf der Anzeigentafel die “2″ aufgehängt, rappelte es auch erneut im Tor der Gäste, denn Sezgin Akgül hatte klammheimlich auf 3:0 erhöht, so dass wir aus dem Jubeln kaum noch herauskamen. Einfach nur geil! Deswegen sangen wir in der Halbzeit auch gleich noch ein bisschen weiter, bis wir unsere Kehlen mit den üblichen Bonbons stärkten. Trotzdem ging auch das Singen selbst heute erstaunlich gut, wir waren zwar wie üblich in der zweiten Hälfte etwas leiser, aber hielten alle bis zum Ende durch!
In der Pause bereiteten wir dann unseren “traditionellen” Laternenumzug im Block vor, der allerdings erst in der 70. Minute gestartet wurde. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 4:1, denn zunächst hatte David Eybächer (!) auf 4:0 erhöht, dann kam Kremer zum Ehrentreffer für HR – den von uns aber mal wieder keiner so richtig mitbekam, da wir mit Singen und Abgehen beschäftigt waren. Was soll’s… Ab der 70. Minute hieß es dann ganz feierlich “Pyromanie – Jetzt oder nie” und “Ich steh mit meinem Bengalo…” – natürlich herrlich karikiert durch unsere Papplaternen aus dem Supermarkt. Wer keinen Sinn für Humor hat, wird es albern finden, aber hey! Uns kann man doch eh nicht ernst nehmen… ;-) Nachdem einer der Lampignons dann doch noch als Feuerball endete, konzentrierten wir uns die letzten 10 Minuten noch mal auf den Support und bekamen noch das 5:1 von Akgül zu sehen und das 6:1 in der Schlussminute durch Jan Melich – der heute aussah wie ein Boxer, nachdem er letzte Woche nach einem Ellenbogencheck mit blauem Auge ausgewechselt werden musste.
Anschließend ging es wie üblich rauf auf den Zaun, wo wir mit einer tanzenden Mannschaft samt schreiendem Stephan Rahn kräftig feierten! Und wie sagte Trainer Bert Ehm hinterher so schön: Nächste Woche kann Altona dann die Kohle kassieren, wir nehmen die Punkte mit! :P

Montag, 19. Oktober 2009

12. Spieltag: USC Paloma – SC Victoria 0:1 (18.10.2009)

Spitzenreiter, Spitzenreiter… So schallte es am Sonntag nicht über den Grandplatz, ein paar einsame “Auswärtssieg”-Rufe eines Vicky-Fans waren alles, was Barmbek zu hören bekam. Ja, richtig, mehr war nicht drin! Aus diversen Gründen mussten wir uns an diesem Tag auf das Zuschauen beschränken, allerdings brennen alle darauf, das am Freitag gegen die SVHR wieder gutzumachen! ;-)
Zum Spiel: Wie immer war es nicht leicht, auf dem roten Rasen bei Paloma zu bestehen. Dieses Mal nahm das Ganze allerdings einen für uns glücklichen Ausgang, denn es reichte das 0:1 aus der 63. Minute, das der eingewechselte Banjamin Brameier für uns erzielte. Davor und danch war es ein Fußballspiel der mittleren Sorte, das den 290 Zuschauern geboten wurde, die sich am Sonntag Morgen um 10:45 Uhr schon auf dem Platz eingefunden hatten. Bei Paloma ist eben alles anders…
Es gab kaum Strafraumszenen, der Ball wurde brav von links nach rechts gespielt und wieder zurück. Ab und an mal ein Torschuss von beiden Mannschaften, mehr gab es nicht zu sehen. Sicherlich hat Victoria schon bessere Spiele gemacht, sicherlich auch Paloma, aber was soll’s. Mit dem Ergebnis können wir sicher besser leben als die Tauben, haben wir doch dank des im weiteren Verlauf des Tages folgenden Unenschieden von Altona wieder zehn Punkte Vorsprung auf Platz Zwei! Die Herbstmeisterschaft sollte somit wohl einigermaßen sicher sein oder?!
Am Freitag geht es dann mit hoffentlich mehr Schwung weiter! Dieses Mal auch wieder von unserer Seite aus hellwach, versprochen! ;-)

Samstag, 10. Oktober 2009

11. Spieltag: SC Victoria – VfL Lohbrügge 4:1 (09.10.2009)

Geil! Ich bekomme immer noch einen Adrenalinschub, wenn ich an gestern Abend denke. Denn wie immer: Wenn man nicht damit rechnet, wird es am Schönsten!
Zunächst standen die Vorzeichen allerdings mal wieder nicht ganz so gut, Absagen und Krankheiten stellten den Tag in kein gutes Licht. Trotzdem enterten wir das Stadion und bauten endlich auch mal wieder den Stand auf, der beim letzten Heimspiel aus diversen Gründen nicht zum Einsatz gekommen war. Und scheinbar hatten einige Leute geradezu darauf gewartet! Wieder einmal hatten einige Hopper das spielfreie Wochenende der Profis genutzt, um im schönsten Stadion der Stadt vorbeizuschauen, dieses Mal aus südlichen Gefilden, die ganz begeistert von unserem Schmuckkästchen und dem kleinen Fanhaufen im Block C waren. Insgesamt war die Zuschauerresonanz allerdings ziemlich mager, nur knapp 230 Zuschauer verirrten sich in das weite Rund – womit die These widerlegt wäre, dass es einen Unterschied macht, ob die Profis parallel spielen oder nicht! Dafür hatten wir seit längerer Zeit mal wieder ein paar Leute der Breitseite zu Gast, die ihrem Ruf als dem kuttigsten Fanclub der Stadt mal wieder alle Ehre machten! Im positiven Sinne natürlich! ;-)
Zu Beginn ließen wir gleich mal das brachial laute Einklatschen vom Stapel, um schon mal zu zeigen, wer hier Herr im Hause ist. Die paar Fans aus Lohbrügge hatten sich aber ohnehin sehr gut zwischen den übrigen Zuschauern versteckt, so dass wir mal wieder keine Konkurrenz im gesanglichen Sinne hatten. Das wurde gnadenlos ausgenutzt, so dass wir gleich mal loslegten wie die Feuerwehr und gar nicht lange darüber nachdachten, dass das Spiel 90 Minuten dauert und wir uns die Kräfte einteilen sollten. Egal, gleich zu Beginn wilde Hüpfeinlagen, auch optisch kamen die Fahnen und Doppelhalter heute zum Dauereinsatz, selbst auf der Tribüne wurde ein Fähnchen gesichtet! ;-)
Ganze 13 Minuten dauerte es, dann schlug der Mann des Tages auch das erste Mal zu und ließ bei uns einen ersten Jubelhöhepunkt eintreten: Stephan Rahn schoss nach Vorlage von Sezgin Akgül das 1:0! Das war uns besonderer Ansporn, nicht wenige hatten vorher auf einen Kantersieg gewettet – auch wenn die Quoten nicht so gut waren… ;-) In der Folgezeit entwickelte sich ein gutes Spiel, auch Lohbrügge kam zu Chancen, aber Dennis Wolf parierte alles. Auf der Gegenseite half dem Torwart das ein oder andere Mal das Aluminium und es kam die Frage auf, ob das Zielwasser der SCV-Stürmer irgendwie verseucht wurde, denn selbst größte Chancen wurden vorbeigeschossen. Egal, stimmungstechnisch reichte das 1:0 erst mal, so dass wir weiterhin eine Party im Block abbrannten (ja, das geht auch ohne Pyro…). Wir konzentrierten uns auf wenige Lieder, die aber sehr ausdauernd und abwechslungsreich in Lautstärke und Kraft gesungen wurden. Geil!
In der 40. Minute legte Stephan schließlich nach und erhöhte auf 2:0, dieses Mal nach Vorlage von Roger Stilz, der heute mal nicht besonders laut werden musste, um die Fäden im Mittelfeld zu ziehen. Noch mehr Jubel bei uns, in den letzten Minuten der erste Hälfte wurden in geradezu verschwenderischer Weise die letzten Kräfte verpulvert, so dass wir in der Halbzeitpause erst mal alle Ruhe brauchten.
In Halbzeit Zwei verflachte das Spiel ein wenig, aber das war heute auch egal, denn es glaubte ohnehin niemand daran, dass es noch mal spannend werden könnte. Im Block spielten sich grenzgeniale Szenen ab, als schließlich Lambada unter einem Schal hindurch getanzt wurde. Die Hüpfeinlagen drehten sich dieses Mal in alle Richtungen und auch eines der älteren Stücke konnte mal wieder die Leute im Krankenhaus gegenüber aus den Betten werfen. Sezgin Akgül versüßte sich mit dem 3:0 nachträglich seinen Geburtstag vom Vortag, so dass eigentlich kaum noch jemand mitbekam, dass Lohbrügge in der 73. Minute auch noch ein Törchen schoss. Den Schlusspunkt setzte schließlich Aytac Erman, der nach einem Foul an sich selbst zum Elfmeterpunkt schritt und eiskalt verwandelte.
Das macht Summa Summarum 11 Punkte Vorsprung – zumindest bis Sonntag – und erneute Jubelorgien nach dem Spiel! So kann es doch weitergehen, nächste Woche allerdings auf dem ungebliebten Grandplatz bei Paloma. Ohne unken zu wollen, aber letzte Saison gab es da ein ganz schlimmes 1:1… Das muss doch nicht noch mal passieren… ;-)

Sonntag, 4. Oktober 2009

10. Spieltag: Meiendorfer SV – SC Victoria 1:1 (03.10.2009)

So, nun ist es also passiert und unsere Siegesserie ist gerissen. Es war ja klar, dass es irgendwann kommen würde, aber musste es ausgerechnet gegen die Meiendorfer sein?! Klar, dass jetzt wieder die Floskeln von “Angstgegner” usw. kommen werden. Kein Wunder, ist es doch schon fast 15 Jahre her, dass der SCV an der B75 mal gewonnen hat! Dabei sah es doch so gut aus, das Spiel war doch praktisch schon durch…
Aber fangen wir mal vorne an: Dieses Mal begannen wir recht frühzeitig mit dem Mobilisieren, so dass wir mit einer recht ansehnlichen Zahl aufwarten konnten. Unterstützt wurden wir wieder durch unsere Freunde aus IZ und von der Breitseite sowie einigen Leuten aus dem Umfeld. Cool! Da unser Zeitplan wie immer recht knapp bemessen war, konnten wir uns auch nur kurz über die Dreistigkeit an der Kasse aufregen, dass der Dorfverein einen Euro mehr nimmt als üblich. Hallo, ihr gehört noch immer zu HH nicht zu S-H… ;-)
Wir bauten also schnell unser Material auf und machten uns bereit, um pünktlich mit Spielbeginn zunächst einmal mit lauten “S-C-V”-Rufen deutlich zu machen, wer hier der dreimalige Meister war. Klang auch super, die Akustik war zwar nicht so berauschend, da heftiger Wind ging, aber immerhin war es trocken. Die bekanntermaßen “rechts angehauchte” Fanszene des Dorfes nahm derweil auf der Tribüne Platz, die Herren können wohl nicht mehr das ganze Spiel über stehen…
Zu Beginn des Spiels waren wir noch alle topmotiviert, dementsprechend sangen wir uns sehr schnell in einen Rausch, so dass schnell trotz der kühlen Temperaturen, die ersten Jacken und Mützen in die Ecke geknallt wurden. Es machte mal wieder so richtig Spaß!!! Auch auf dem Rasen entwickelte sich eine sehr gute Partie mit leichten Vorteilen für Blaugelb. Aber es haperte einmal mehr an der Chancenauswertung, der Torwart der Meiendorfer muss leider ein Extra-Lob bekommen, er war mit Abstand der beste Mann auf dem Feld und vereitelte eine Chance nach der anderen. Dennis Wolf dagegen hatte bei uns im Tor zum Glück nicht so viel zu tun, seine Phase im Spiel sollte erst später kommen. Auffällig war, dass die Schwarzgelben recht bissig bei der Sache waren, es hagelte doch einige Karten gegen den MSV, eine rote war allerdings nicht dabei – sehr zum Unmut unseres Trainers und der Spieler. Vor allem Roger Stilz war in der zweiten Hälfte kaum mehr zu beruhigen, nachdem David Eybächer heftig umgesenst wurde und behandelt werden musste.
Kurz vor Ende der ersten Hälfte traten bei uns die ersten Ermüdungserscheinungen auf, die Stimmbänder waren am Ende, nun da auch der Wind immer heftiger wehte. In der Pause fanden die mitgebrachten Halsbonbons zumindest reißenden Absatz.
In der zweiten Hälfte waren einige dann deutlich an ihre Grenzen angelangt, es gab doch einige Unruhe, die noch durch das Spiel gefördert wurde, denn Meiendorf kam noch bissiger aus der Kabine und drängte nun in Richtung unseres Tores. Dennis musste mehrfach in höchster Not klären, vor allem die Abwehr ließ ihn ein paar Mal im Stich. Dafür bekam er von uns dann auch den verdienten Sonderapplaus samt Rufen. ;-)
Als sich dann immer mehr Fans mit einem torlosen Spiel abgefunden hatten, passierte es doch noch: Nach einer Vorlage von Stephan Rahn gelang Sezgin Akgül die erlösende Führung! Der Jubel auf unserer Seite war grenzenlos, wir bekamen uns kaum wieder ein, immerhin waren nur noch knapp sieben Minuten zu spielen. Trotzdem, einige feierten vielleicht etwas zu früh, denn nun begann das große Zittern. An geordneten Support war kaum noch zu denken, denn der MSV wollte mit aller Macht den Ausgleich – und es gelang ihnen schließlich in der 88. Minute durch Niels Roschlaub. Unglaublich! Lähmendes Entsetzen machte sich bei uns breit. Vicky versuchte zwar noch alles, um den Siegtreffer zu markieren, aber es gelang nicht mehr. Dementsprechend schlichen die Spieler auch ohne ein weiteres Wort in die Kabine, während wir wütend den Meiendorfern beim Feiern zusehen mussten. Unglaublich, wie die Spieler mit diesen Leuten feiern können…
Hoffen wir mal, dass dieses Unentschieden, das eine gefühlte Niederlage war, schnell abgehakt werden kann, denn am Freitag geht es weiter. Eigentlich sollte Lohbrügge kein Problem sein, ein Kantersieg wäre jetzt genau das Richtige, um das Selbstbewusstsein wieder aufzubügeln…

Samstag, 26. September 2009

9. Spieltag: SC Victoria – Niendorfer TSV 1:0 (25.09.2009)

Nein, die Siegesfeiern haben nicht ewig gedauert, denn so toll war das Spiel nicht! Trotzdem 1:0 gewonnen, drei Punkte, neun Spiele, neun Siege! Da kann es im Trubel aber schon mal vorkommen, dass der Spielbericht schlichtweg vergessen wird.
Nun ja, viel zu erzählen gibt es ohnehin nicht. Erneut hatten wir mit Krankheit zu kämpfen, so dass sich nur eine Rumpftruppe auf den Rängen der Hoheluft einfand, um Stimmung zu machen. Überraschend viele Zuschauer hatten sich dieses Spiel gegen einen vermeintlich unakttraktiven Gegner aber ausgesucht, wie wir später erfahren haben, handelte es sich dabei vor allem auch um Mütter und Väter der kleinen Nachwuchs-Victorianer, die vom Verein eingeladen worden waren. Passend dazu fand vorher auch ein Spiel der kleinen blau-gelben SCV-Knirpse gegen den Nachwuchs von Niendorf statt, das der SCV gleich schon mal gewann. Sehr selbstbewusst traten die Kleinen auf, die uns bei unserer Ankunft gleich mal vorwurfsvoll ein “Ihr seid zu spät” entgegen schmetterten… An sich ganz ordentlich, bitte mehr davon! Kann nicht schaden, das geile Stadion, das wir haben, gleich mal optimal auszunutzen!
Ausnutzen will offenbar auch das Fernsehen unseren momentanen Lauf, Hamburg 1 war erneut mit einem Kamerateam vor Ort und zeigte am Montag bei Rasant die besten Szenen des Spiels. Gute Arbeit, weiter so! (Und auch gerne mal von anderen Teams!)
Wir harrten also der Dinge, die da auf uns zukommen sollten und gönnten unseren Stimmen gleich mal eine verlängerte Pause vor dem Spiel, so dass wir mit dem Support erst knapp zehn Minuten später anfingen. Wir wollten halt warten, bis alle Zuschauer auch wirklich im Stadion waren… ;-)
Wir mühten uns also ab, mit unserer Truppe ein wenig Stimmung in das weite Rund zu bringen, während sich auf dem Rasen ein nettes Spiel entwickelte, das aber wenig Strafraumszenen bot. Auf die Dauer wurde es fast sogar langweilig, Vicky war zwar überlegen, schoss aber kein Tor, während Niendorf einfach nur harmlos war. Die Niendorfer hatten schon beim Aufwärmen ständig ihre Bälle weit über das Tor ins Grüne geballert und das setzte sich nun fort. Keine Gefahr für Dennis Wolf.
In der 33. Minute kamen wir endlich doch noch dazu, unsere Anzeigentafel mal zu betätigen, denn nach einer Flanke von Roger Stilz hämmerte Sven Trimborn den Ball in die Maschen des Gegners. 1:0! Jubel bei uns, das Lied, das wir zehn Minuten zuvor angestimmt hatten, wurde nun doch unterbrochen, obwohl wir es eigentlich bis zur Halbzeit durchziehen wollten… Glück gehabt… ;-)
In der zweiten Hälfte passierte auch nicht mehr viel, einziger kleiner Aufreger war ein unberechtigter Elfmeter, den der Schiri geben wollte, nachdem Stilz über den Ball und seine Füße gestolpert war. Der Linienrichter korrierte diese Entscheidung, auch wenn Stephan Rahn sich den Ball schon zurecht gelegt hatte. Okay, es ist fair, aber muss Fußball denn immer fair sein?! ;-)
Ansonsten hatte Niendorf noch mal eine Chance durch Ex-SCVer Frank Saaba, aber Zählbares sprang dabei nicht heraus. Wir hatten zumindest unseren Spaß, auch wenn wir heute sicher alles andere als laut oder gar gut waren, aber was soll’s. Nächste Woche wird es wieder besser, wenn wir endlich mal die Meiendorfer Festung an der B75 stürmen und Schwarz-Gelb zu Fall bringen. Am Sonntag hat es ja leider nicht geklappt… ;-)

Samstag, 12. September 2009

7. Spieltag: SC Victoria – Oststeinbeker SV 1:0 (11.09.2009)

So, dauerte dieses Mal etwas länger mit dem Bericht, war schließlich noch Schanzenfest am Wochenende… ;-)
Wow, das war ja mal was Neues! Kein 3:1-Erfolg, dafür viel Kampf und Krampf gegen den Aufsteiger aus Oststeinbek. Und ein schmeichelhaftes 1:0. Aber fangen wir doch mal von vorne an:
Heute seit langem mal wieder völlig auf uns gestellt, mussten wir also an letzte Saison anknüpfen, zumindest zahlenmäßig. So kam es, dass es vor dem Spiel etwas hektisch zuging, wir waren alle ein bisschen später dran als sonst, aber trotzdem klappte es einigermaßen. Es war aber schon schnell klar, dass die Fans des OSV nicht sonderlich sympathisch waren, dumme Bemerkungen an der Kasse und am Stand, keiner wollte einen Flyer haben (“Wieso kostet die Stadionzeitung hier denn was?!” ) sorgten schnell für einen negativen Eindruck bei uns. Nächstes Mal im Flyer wird zurückgeledert, falls ihr nicht absteigt! ;-)
Naja, wir taten uns zu Beginn supporttechnisch etwas schwer, die Oststeinbeker fingen gleich mal mit ein paar Schlachtrufen vom Bierstand aus an und auf dem Rasen ging es von Beginn an hektisch zu. Nach fünf Minuten gab es Chaos im Oststeinbeker Straufraum, in dem Gewühl nach mehren verpassten Schüssen kam Stephan Rahn zu Fall, es gab Elfmeter. Geil! Aber zu unserem Entsetzen schoss er vorbei! Die Fans der “Men in Black” am Jubeln, wir fassungslos, Stephan schießt doch sonst immer rein?! Da ertönte ein Pfiff, für uns auf der anderen Seite des Spielfeldes nicht ganz verständlich, aber scheinbar sollte es eine Wiederholung des Schusses geben. Hämisches Grinsen machte sich breit, Stephan würde doch wohl kein zweites Mal verschießen?!
Nein, natürlich nicht! Wir jubelten, Oststeinbek pöbelte, der Schiri bekam Schuld (sowieso an allem!), es stand 1:0.
Tja, was folgte, war ein Spiel, wie wir es diese Saison zum Glück noch gar nicht hatten ertragen müssen. Vicky wirkte zeitweilig überfordert und schlecht abgestimmt, Oststeinbek machte durch übertriebene Härte auf sich aufmerksam. War klar, dass unserem Giftzwerg Roger Stilz irgendwann der Kragen platzen und er zurückhauen würde! *eg* Gab aber zum Glück keine Karte, wäre aber berechtigt gewesen, muss man fairer Weise sagen.
Wir mühten uns ab, kamen dann etwas besser in Schwung, aber irgendwie merkte man, dass es heute nicht so gut ging, wie in den letzten Wochen. Die ersten hatten schon nach fünf Minuten Halzschmerzen, was zum Glück in der Pause mit ein paar Hustenbonbons kuriert werden konnte, so dass die zweite Halbzeit zwar kein Feuerwerk, aber doch sehr anständig über die Bühne gehen konnte. Wir sangen heute insgesamt eher wenige Lieder, dafür aber lang anhaltend. Der Pöbel vom Dorf entdeckte dann irgendwann, dass wir noch nicht das Rentenalter erreicht hatten und machte sich lustig, wir konterten wie üblich. Leute, da müsst ihr aber früher aufstehen! Der “wahre Pöbel” von BU hat uns schon vor zwei Spielzeiten auf die gleiche Art und Weise bepöbelt…
Auf dem Rasen mühte sich Gelbblau weiter, es wurde getreten und geschubst, nicht sehr schön anzusehen! Dabei hatten beide Mannschaften dicke Chancen, Dennis hielt seinen Kasten aber heute sauber, auch wenn er dafür einmal seinen Gegenspieler von den Beinen holen musste. Egal, der Schiri stellte irgendwann einen Spieler der Schwarzen (heute in Rot) vom Platz, wir hatten wohl Glück. Es blieb dann auch beim 1:0, drei Punkte mehr, sieben Spiele, sieben Siege!
Die Spieler feierten anschließend wie nix Gutes mit uns, auch die Herbstmeisterschaft wurde dabei schon mal in Angriff genommen… Auf das nächste Heimspiel mit den nächsten drei Punkten. Dann doch aber lieber wieder mit dem Standardergebnis von 3:1!!!

Samstag, 5. September 2009

6. Spieltag: SC Victoria – FC Bergedorf 85 3:1 (04.09.2009)

So langsam aber sicher gehen mir hier die Worte aus: Schon wieder drei Punkte, schon wieder 3:1 gewonnen, schon wieder Tabellenspitze. Herrgott, wo soll das noch enden?! (Naja, in der Regionalliga wäre ganz gut!)
Sicherlich hatten viele die Hoffnung, dass Bergedorf die erste Mannschaft diese Saison sein wird, die dem SCV mal Punkte wegnimmt. Hat aber nicht geklappt! Die Vorzeichen sahen auch schon nicht besonders gut aus: Nur Tabellenvorletzer derzeit, ein Lauf sieht anders aus!
Eigentlich stand der Tag unter einem guten Vorzeichen: Kein Profispiel, das parallel liegt, rein vom Papier her also Spitzenspiel auf der Hoheluft, aber trotzdem haben sich letztlich nur 343 Zuschauer ins Stadion getraut. Das Wetter sah halt nicht so gut aus, auch wenn die angekündigten Regen- und Gewitterschauer ausgeblieben sind.
Wir begrüßten neben ein paar Freunden aus IZ noch einige weitere Gäste aus der weiten Welt des Fußballs und hatten kaum mit dem Support angefangen, da stand es auch schon 1:0. Stephan Rahn und Ahmet Hamurcu sollen es im Zusammenspiel gewesen sein, es war von der anderen Seite des Spielfeldes leider nicht so gut zu erkennen. Trotz der frühen Führung halten zumindest noch einige Serien, so dass Bergedorf in der 20. Minute erst mal ausglich, unsere Abwehr sah dabei alles andere als gut aus! Naja, auf den Rängen merkten wir derweil, dass das Singen heute nicht ganz so leicht wie sonst von der Hand ging, recht schnell versagten bei einigen die Stimmen. Das passiert halt, wenn Erkältungen und fieser Wind zusammenkommen. Trotzdem hieß es alles geben, wir zogen an diesem Tag ein ordentliches Programm mit sehr wenigen, aber dafür sehr lange gesungenen Liedern durch! War auch mal wieder sehr geil, schon vor dem Spiel waren alle heiß auf das Abgehen!!!
Auf dem Platz spielte sich derweil ein Großteil des Geschehens im Mittelfeld ab, sowohl Vicky als auch Bergedorf kamen kaum zu großen Torraumszenen – aber wenn, dann war es auch gefährlich: In der 32. Minute hat Hamurcu erneut etwas für seine Torbilanz getan und per Wembley-Kopfball das 2:1 erzielt. Schade, dass es in der Oberliga noch keine Torkameras gibt, den hätte ich mir gerne noch mal angesehen! ;-) Benjamin Brameier erhöhte in der 40. Minute noch auf 3:1 und wir hatten unser Standardergebnis.
Aber halt, es fehlt ja noch eine Halbzeit! Naja, in der Pause benötigten alle Halsbonbons, in der zweiten Hälfte beschlossen wir, einmal mehr den Rausch zu provozieren und sangen die letzten 20 Minuten ein und dasselbe Lied, bis keiner mehr konnte und der Schiri abpfiff. Leider wollten die Blaugelben auch kein Tor mehr in unsere Richtung erzielen, so dass es beim 3:1 blieb – ist ja auch klar, so gewinnen wir derzeit immer.
Nach dem Spiel hieß es erneut Feiern mit den Spielern, “Spitzenreiter”-Gesänge und Abklatschen. Ist es eigentlich Absicht, dass sofort mit Abpfiff das Flutlicht auf unserer Seite des Stadions ausgeschaltet wird?! Naja, wir können auch im Dunkeln feiern! :P Pah!
Nächste Woche gegen Oststeinbek spar ich mir den Bericht, wenn es wieder 3:1 ausgeht…

Montag, 31. August 2009

5. Spieltag: Eintracht Norderstedt – SC Victoria 1:3 (30.08.2009)

Auswärtssieg! Das war die Devise des Spieltags – immerhin sollte es gegen die selbst ernannte Nummer Drei in Hamburg gehen…
Aber erstens gehört Norderstedt nicht zu Hamburg und 2. Nummer Drei worin bitte? Im Fußballspielen sicherlich nicht! Vielleicht im Schach…
Wir trafen uns also alle pünktlich am Sonntag in Ohlsdorf, nachdem unser Besuch aus Itzehoe zunächst einmal vom Bahnhof abgeholt wurde. Die Breitseite war auch sehr zahlreich vertreten, so dass wir einen recht großen Auswärtsmob auf die Füße gestellt hatten. Vielen Dank für die Unterstützung! ;-)
Dann ging es los nach Norderstedt. Dort angekommen, zeigten wir den anderen erst mal unser neues Banner mit der Aufschrift “Rock on Victoria Hamburg”, welches wir in einer spontanen Aktion am Donnerstag und Freitag angefertigt hatten. Unseren geplanten Bannermarsch zum Stadion mussten wir um einige Minuten verschieben, da es in Strömen goss und keiner Bock hatte, den trockenen Bahnhof zu verlassen.
Einige Minuten später schallten unsere Gesänge dann aber doch durch die Straßen und so mancher bzw. fast jeder unterwegs schaute uns verstört an. Am Stadion angekommen, mussten wir uns der berühmten Einlasskontrolle unterziehen, die natürlich total angebracht war, wir sind ja auch bekannt für unsere Flaschenwürfe… ;-) Das Edmund-Plambeck-Stadion ist zwar sehr nett anzusehen, mir stellt sich bloß die Frage, ob man wirklich alles überwachen muss. Naja, Regionalliga-Statuten, die scheinbar hier auch in der Oberliga zum Einsatz kommen…
Zum Spiel:
In den ersten Minuten machte Norderstedt ordentlich Druck. Es brauchte einige Zeit, bis sich Vicky fing. Wir sangen uns dagegen relativ schnell ein und als es dann auch noch auf dem Platz aufwärts ging, wurde es teilweise brachial laut!!! Vor allem dank der Tribüne, die unsere Gesänge zurückwarf, konnten wir die ganze Stadt beschallen mit unserem Mob! ;-) In der 39. Minute schoss Rahn schließlich das erste Tor für uns. Und als dann auch noch Ahmet Harmucu das 0:2 schoss, waren wir komplett aus dem Häuschen! Die Pause wurde zum Getränke holen benutzt, denn trotz des Wachdienstes, der sonst immer übergründlich ist, gelang es uns, einige unserer Getränke wieder zurück zu erobern…
In der zweiten Hälfte wirkte Vicky etwas zu entspannt und vergab einige 100% Chancen. Es wurde von unserer Seite noch ein Spruchband präsentiert mit der Aufschrift ” Norderstedter Diskrepanz. Immer und überall”, das sich auf die Heimfans bezog, die bereits mehrfach im Internet negativ aufgefallen waren und uns scheinbar nicht leiden können. Dazu ist zu sagen, dass der Vier-Mann-Mob direkt neben uns stand und während des gesamten Spiels abwechselnd uns und unsere Spieler bepöbelte. Nun ja, jeder kann sich seine Meinung dazu selbst bilden… Alte Männer und Alkohol, sag ich da nur!
In der 73. Minute fiel dann das verdiente 1:2 durch Tirums für die Heimmannschaft. Norderstedt machte wieder mehr Druck, was zu einigen schreckhaften Momenten auf unserer Seite führte. Vor allem unserem Keeper Dennis Wolf haben wir aber zu verdanken, dass es noch zum Sieg gereicht hat… Als dann kurz vor Schluss noch das dritte Tor durch Jan Melich auf unserer Seite fiel, war die Freude groß: Vicky bleibt ungeschlagen und wir feierten erst mal ordentlich mit der Mannschaft die Verteidigung der Tabellenführung!
So kann es weitergehen… ;-)

Samstag, 22. August 2009

4. Spieltag: SC Victoria – Wedeler TSV 3:1 (21.08.2009)

Heute etwas später als sonst kamen unser Besuch aus Itzehoe und ich an der Hoheluft an, wo schon fleißig die “Arbeit” Im Gange war: Flyer verkaufen, Fantisch aufbauen, Fahnen aufhängen, Leute begrüßen etc. Natürlich hofften alle darauf, dass dieses Mal mehr Leute den Weg an die Hoheluft finden würden, als beim letzten Heispiel, wo die Kulisse doch recht traurig war. Gespannt warteten wir vor allem auch auf die Fans aus Wedel und ihren Support.
Nachdem alle Kaoten begrüßt worden waren, schaute ich mir erstmal alle neuen Fahnen an, die ich bis jetzt leider noch nicht gesehen hatte und ich muss schon sagen: Sehr geil! Ganz besonders gefallen hat mir unsere neue alternative Anzeigentafel, die heute das erste Mal das Stadion schmückte und von nun an bei jedem Heimspiel zum Einsatz kommen wird. Vielen Dank noch mal für das Bauen!!! Den Ehrenplatz bekam das Fähnchen unserer Gäste, die heute relativ spontan vorbeikamen, auch ihnen gebührt unser Dank für die geile Aktion… ;-) - Aber auch in der weiteren Fanszene sind neue Zaunfahnen aufgebaut, langsam aber sicher sieht es aus wie ein Fußballstadion. Gut, dass nicht immer alles von uns kommen muss!
Das Spiel begann nicht sehr berauschend, zumindest nicht aus unserer Sicht. Wedel spielte ziemlich stark und brachte unsere Hintermannschaft samt Torwart doch das eine oder andere Mal arg in Bedrängnis. Zwar hatte Vicky auch einige Chancen, wie in der 17. Minute der Freistoß von Roger Stilz oder der Schuss von Rahn, der gerade noch über die Latte gelenkt werden konnte in der 24. Minute. Insgesamt war es aber nicht das Gelbe vom Ei, was der SCV da auf dem Rasen zeigte!
Wir brauchten auch einige Zeit, um uns richtig einzusingen. Kurz danach ging es aber sehr schnell aufwärts, wir mussten auch ordentlich Gas geben, denn die Fans aus Wedel standen direkt neben uns in Block C, da der Verein wieder einmal nicht das Tor zum Gästeblock geöffnet hatte. Und da die Fans doch recht lautstark waren mit ihren Schlachtrufen, Tröten und Hupen, mussten auch wir mehr Lärm als sonst machen. ;-) Als dann in der 28. Minute das erste Tor für Wedel fiel, kam unsere Anzeigetafel zum ersten Mal zum Einsatz – die Wedeler Mannschaft hat sich somit in die Geschichte der Tafel eingeschrieben… Der Support war trotz des Rückstandes weiterhin recht gut und als dann auch noch der Ausgleich durch Hamurcu in der 40. Minute fiel, waren die letzten paar Minuten bis zur Halbzeit eine einzige Party!
Auch einige Hopper hatten sich heute wieder einmal in unser Stadion verirrt, gut, dass ihr auch zumindest manchmal Hamburger Amateurfußball anguckt – und wenn es nur zum Lästern ist. ;-) Supportmäßig waren die ersten 15 Minuten nach der Pause eine ziemliche Durststrecke, erst ab der 60. Minute ging es dann wieder lautstark und konzentriert weiter. Daran muss auf jeden Fall noch gearbeitet werden! Stephan sorgte dann mit seinem Tor in der 64. Minute für die Führung auf dem Platz und endlich brachen auch bei uns alle Dämme und alle zogen wieder an einem Strang und gingen ab. Gerade einige der neuen Lieder stellten eindrucksvoll ihre Stadiontauglichkeit unter Beweis! Davon wird es in den nächsten Spielen auf jeden Fall noch mehr geben! Es war einfach genial, wie am Ende alle abgegangen sind und “freigedreht” haben!
Das 3:1 schoss dann noch Jan Melich in der 89. Minute, so dass die drei Punkte wirklich noch gerechtfertigt waren, auch wenn das Spiel gerade in der ersten Hälfte ziemlich unterirdisch war! Anschließend abklatschen mit der Mannschaft, Sachen packen und ab vom Hof…
Und Spitzenreiter bleibt weiterhin unser SCV – zumindest vorerst!

Donnerstag, 20. August 2009

8. Spieltag: SC Victoria – SC Condor 4:1 (18.09.2009)

Nö, dieses Mal gab es weder das Standard-Ergebnis, noch ein Hängen und Würgen wie letzte Woche. Am Freitag gab es einen souveränen 4:1-Erfolg gegen die Raubvögel vom SC Condor!
Aber fangen wir zunächst einmal vorne an, dazu müssen wir sogar noch ein bisschen vor dem Spiel beginnen, denn es kam vor dem Fußball zu einer besonderen Aktion: Da Nordkaos sich von Anfang an gegen Rassismus ausgesprochen hat (und wir dieses auch deutlich zeigen), waren wir sofort Feuer und Flamme, als wir von einer besonderen Aktion hörten: Für ein paar Euro konnte man im Internet ein Schild erwerben, welches am Fußballplatz befestigt werden kann. Aufschrift: “Kein Platz für Rassismus”. Nachdem wir den Verein von der Sache unterrichtet hatten, bekamen wir Unterstützung und so fand sich schließlich Thomas Helmer (Europameister von 1996) als Pate für die Aktion am Freitag auf der Hoheluft ein, um das Schild feierlich zu enthüllen. Der Spuk dauerte eine halbe Stunde, es war ordentlich Presse vor Ort und es fand tatsächlich hinterher auch Anklang im Bilderwald und TV. :-) Sehr schöne Sache!
Nachdem wir das hinter uns gebracht hatten, sollte auch das Spiel losgehen. Da wir heute arg dezimiert waren und zudem auch fast alle Kaoten unter fieser Erkältung litten, war der Support auch entsprechend unterirdisch. Wir quälten aber alle unsere Stimmbänder, bis nix mehr ging – bei dem einen früher, bei dem anderen später – und brachten die ersten Hälfte hinter uns. Auf dem Feld sorgte derweil Stephan Rahn mit einem Doppelpack für die 2:0-Führung, so dass das Spiel zu keinem Zeitpunkt auf der Kippe stand. Also alles ganz easy…
Wir ließen es in Hälfte 2 auch etwas ruhiger angehen und konzentrierten uns darauf, den ein oder anderen Gesang lange duchzuziehen, was auch ganz gut klappte. Alle Anwesenden haben auf jeden Fall versucht, bis zum Ende alles zu geben, mehr war heute einfach nicht drin… Solche Tage muss es auch geben.
Die Raubvögel schossen derweil per Elfmeter den Anschlusstreffer, ehe Ahmet Hamurcu und der eingewechselte Sezgin Akgül für die Entscheidung sorgten. 4:1, achter Sieg im achten Spiel, Herz, was willst du mehr?! Wir haben aktuell 10 Punkte Vorsprung auf Platz 2, wo sich tatächlich mittlerweile die Altonasen vorgearbeitet haben. Aber derweil spielt Vicky in einer anderen Liga! ;-)
Unsere Zwote machte es am Wochenende auch gut und gewann ihr Spitzenspiel mit 5:0 bei Polonia, so dass alle Blaugelben derzeit nichts zu meckern haben. Achso, einen Verfolger haben wir mittlerweile abgeschüttelt im Rennen um den Titel der erfolgreichsten Amateurmannschaft Deutschlands: Der VfL Kirchheim/Teck hat in der Oberliga Baden-Württemberg im achten Spiel seine erste Niederlage kassiert. Bleiben noch der VfR Neumünster und der OSC Bremerhaven im Rennen, beide haben aber ein Spiel weniger als wir. Mal gucken, ob das erste Titel dieser Saison wird… ;-)

Sonntag, 16. August 2009

3. Spieltag: SV Curslack-Neuengamme SC Victoria 1:3 (15.08.2009)

Puuuuuuuuuh! Tief durchatmen! Wir haben es geschafft! Curslack ist überstanden! Und wir haben gewonnen! YES!!!
So, zurück auf Anfang. Das sollte also das erste Spiel nach langer Zeit sein, in dem wir mehr oder weniger vollständig auftreten konnten. Es machte sich schließlich eine Fuhre mit dem Bus (oder besser den Bussen) auf hinaus auf den Deich, was mal wieder gefühlte drei Stunden dauerte. Unterwegs haben wir dann weitere Vicky-Fans getroffen – sehr positiv, dass man nicht immer nur Fans der beiden Großen sieht. ;-) Eine weitere Ladung Kaoten wartete bereits im Stadion, sie waren mit dem Auto angereist und chillten schon in der Sonne. Es folgte die übliche Anpflaumerei der Einheimischen, dass wir doch bloß ihre heiligen Werbebanden heil lassen sollen (Meine Güte, sind die bisher jemals von uns zerstört wurden?! Wir wollen bloß Fußball gucken! Zum Randalieren fahren wir auf die Schanze… ) und dann begannen wir mit dem Support. Heute war es ein wenig träge, was wohl auch der großen Hitze geschuldet war, sowie der Tatsache, dass einige frisch aus der Sommerpause zurück sind.
Das Spiel begann recht flott, innrhalb der ersten zehn Minuten verteilte der Schiedsrichter drei gelbe Karten an unsere Mannschaft, die nicht alle gerechtfertigt waren. Anders konnte man den Sturmlauf der blau-gelben Orangen zum Tor des Gegners wohl auch nicht stoppen… Nun ja, der SCV war jedenfalls drückend überlegen, es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis der Tor für uns fallen würde. Jaha… Konjunktiv. Es fiel schließlich auch ein Tor, aber für Curslack. Freistoß, Schuss, Tor. Unhaltbar für Dennis und völlig aus dem Nichts insgesamt. Erinnerungen an letztes Jahr wurden wach, aber Vicky ließ sich von dem Rückschlag nicht weiter aufhalten und spielte genau so weiter wie zuvor – Richtung Curslack-Tor! Schließlich wirbelte Ahmet Hamurcu im Strafraum des SVCN hin und her und wurde zu Boden gerissen, so dass es Elfmeter gab, den Stephan Rahn sicher verwandelte. Super, Ausgleich in der 24. Minute! Curslack war insgesamt erschreckend schwach (wo war eigentlich das kongeniale Sturmduo Spill/Reincke?!) und wir auf den Rängen kämpften uns durch die erste Hälfte, immer wieder erschöpft innehaltend.
ENDLICH Halbzeit, die Wasservorräte mussten auch dringend aufgefrischt werden, der ein oder andere kippte sich seine Flasche direkt über den Kopf. Da alle ziemlich mitgenommen waren, verlängerten wir die Halbzeitpause um ein paar Minuten und übten anschließend neue Lieder, was schon mal ganz gut klappte. Am Freitag gegen Wedel werden die dann lautstark zum Einsatz kommen!
In der zweiten Hälfte schoss Michael Meyer dann nach einer Vorlage von Sven Trimborn in der 61. Minute das fällige 1:2, es spielte weiter vor allem Vicky. Allerdings wurde Curslack nun ein wenig stärker, sie drängten auf unser Tor und es entstand plötzlich in der 75. Minute Chaos in der bis dato recht sicheren Abwehr, so dass Timo Möbius mehrfach von der Linie klären musste. Eigentlich war der Ball dann auch drin, aber irgendwie schaffte es Dennis Wolf dann doch noch, das Ding zu entschärfen! Klasse! In der Nachspielzeit konnte Erman dann Curslack den endgültigen Todesstoss versetzen und schoss noch das 1:3, so dass wir zufrieden die Mannschaft feiern konnten, die aber schnell unter die Dusche wollte! ;-) Naja, verständlich, gegen eine kalte Dusche hätte von uns auch keiner was einzuwenden gehabt!
So kann das also weitergehen, nächste Woche ist der nächste Aufsteiger mit Wedel dran! Aber da wir mit Curslack den ersten wirklich schweren Gegner der Saison geschlagen haben, kann ich jetzt wieder ein bisschen beruhigter schlafen. Wenn ich da an letztes Jahr zurückdenke… ach nee, lieber gar nicht erst anfangen! ;-)

Mittwoch, 12. August 2009

3. Runde Pokal: SV West-Eimsbüttel – SC Victoria 0:9 (11.08.2009)

In der dritten Runde des Oddset-Pokals, dessen Gewinn vor der Saison als ein großes Ziel ausgegeben wurde, bekam der SCV KEIN Freilos – ganz im Gegensatz zu gefühlt allen anderen Oberligisten. Aber was soll’s, wir erarbeiten uns den Erfolg dann eben! ;-)
Es sollte also dieses Mal gegen den Bezirksligisten SV West-Eimsbüttel gehen, auf dem Papier sogar ein Derby, von dem allerdings nicht viel zu spüren war. Da wir aufgrund des Termins mal wieder nur in Minimalbesetzung antreten konnten, gab es erneut keine akustische Unterstützung, allein unsere Anwesenheit rief bei Trainern und Spielern erfreute Gesichter hervor. So nutzten wir die Stunde vor Spielbeginn zu einigen netten Gesprächen, bevor wir uns – mittlerweile auf drei Mann ‘angewachsen’ – dort niederließen, wo eigentlich die Trainer sitzen sollten, so dachten wir zumindest.
Der Grandplatz war uns bereits seit einem Spiel der Zwoten bekannt, sehr schade, dass der angrenzende Rasenplatz samt Stehtraversen scheinbar immer weiter verfällt. Immerhin konnten die Spieler, die heute nicht auf dem Feld standen, den Platz für eine Trainingseinheit nutzen, so dass auch so ziemlich alle aus dem Team auf der Anlage aufschlugen, inklusive der Verletzten.
Wir wechselten kurz vor Spielbeginn die Seiten, nur um dann festzustellen, dass wir JETZT auf der Trainerbank saßen, also wieder zurück und nebenbei schon mal die ersten Angriffe auf dem Feld verfolgt. Kaum waren wir wieder drüben, klingelte es auch bereits das erste Mal im Kasten, so dass dem einen Kaoten, der sich noch auf dem Weg zur Anlage befand, bereits das freudige Zwischenergebnis bekannt gegeben werden konnte: Ahmet Hamurcu nutzte die wenige Zeit, die er dieses Jahr auf dem Platz stehen kann, konsequent aus und netzte zum 0:1 ein. Die Tore fielen im gefühlten Minutentakt, der Gastgeber hatte kaum einmal die Gelegenheit, aus der eigenen Hälfte herauszukommen! Sebastian Voß, der heute bei uns im Tor stand, musste sich kaum das Trikot schmutzig machen, während vorne vor allem das Zusammenspiel von Stephan Rahn und Ahmet Hamurcu zu gefallen wusste.
Als der letzte Kaot eintraf, stand es bereits 0:2, zur Pause schließlich 0:6. Wir beschlossen, den Ticker für alle Abwesenden auf einen “Nur noch alle zwei Tore”- Rhythmus runterzuschrauben, aber nach der Pause schaltete Vicky dann auch einen Gang zurück, so dass es am Ende “nur” 0:9 hieß. Den letzten Treffer zum zweistelligen Ergebnis wollte dann irgendwie keiner mehr reinmachen…
Alles in allem ein netter Fußballabend mit einem standesgemäßen Ergebnis und dem Eindruck, dass wir durch die Rückkehrer noch besser geworden sind! Die Wurst war okay, einzig bei den Eintrittspreisen hätte sich der Bezirksligist ein wenig zurücknehmen können – wir sind hier schließlich nicht in der Oberliga!!! Am Samstag folgt dann aber bei Curslack der erste Härtetest, immerhin konnten sich die Mannen vom Deich gestern gegen St. Pauli warmschießen, das Spiel gewannen sie mit 3:2! Obacht, Vicky! Samstag gibt es dann aber endlich auch wieder lautstarke Unterstützung, schließlich “lieben” wir alle das nette, kleine Dorf vom Deich… ;-)

Samstag, 8. August 2009

2. Spieltag: SC Victoria – SV Lurup 3:0 (07.08.2009)

Ein Auftakt nach Maß, wenn man nur nach den bisherigen Ergebnissen in der Saison geht: Dem 5:1 gegen Uetersen folgte am Freitag ein 3:0 gegen Lurup. Aber auch dieses Spiel war nicht so gut, wie es das Ergebnis vermuten lässt.
Zunächst einmal hatte Nordkaos noch immer unter den Sommerferien in der Stadt zu leiden, so dass wir recht dezimiert an der Hoheluft eintrafen. Trotz allem wurde der Stand aufgebaut, die Flyer verkauft und mit alten Bekannten geklönt, was auch mal wieder sehr nett war. Allerdings ist es schon fragwürdig, warum der Verein uns mal wieder Knüppel zwischen die Beine wirft und versucht, unseren Verkauf zu behindern, indem bereits vor dem Tor (!) die kostenlose Stadionzeitung verteilt wird – wenn die Zuschauer dann bei unseren Verkäufern ankommen, besteht oft nicht mehr so großes Interesse, ein paar Cent für den Flyer auszugeben, der sich aber nur über diese Gebühr refinanzieren lässt.
Anyway, unser Support startete zunächst einmal mit einem lang andauernden Trommelrhythmus, da schon früh klar war, dass wir bei diesen Temperaturen mit so wenig Leuten nur schwerlich die 90 Minuten singend durchhalten könnten. Außerdem wurden neue Lieder eingesungen und die Abstimmung zwischen den Trommlern verbessert. Auf dem Platz geschah derweil nicht viel, der SCV – heute endlich wieder in blau-gelb – dominierte von Beginn an das Spiel, Lurup war viel zu harmlos. Dazu muss gesagt werden, dass sie keinen Stürmer auf dem Platz hatten, denn schon jetzt wird der Verein von Verletzungssorgen geplagt. Jasmin Bajramovic konnte übrigens auch noch nicht wieder für uns auflaufen, lockeres Lauftraining vor dem Spiel war aber immerhin möglich.
In der 24. Minute nahm sich der SCV dann ein Herz und konnte sich endlich mal konsequent bis vor das Tor der Luruper durchsetzen – der meist zu eigensinnige Erman spielte auf Jan Vierig ab, der den Ball ins Netz beförderte. Sein zweites Tor im zweiten Spiel, so kann das ruhig weitergehen! Da das Spiel im Anschluss nicht wirklich besser wurde, konzentrierten wir uns darauf, den sehr spärlichen Zuschauern (die Angaben schwanken zwischen 150 und 180 – einfach nur traurig!!!) mal zu zeigen, was Dauersupport wirklich bedeutet und begannen, in den letzten 20 Minuten der Halbzeit ein Lied immer wieder und wieder zu singen. Das war richtig geil! ;-)
In der Halbzeit klönten wir mit Fans anderer Vereine und brachten uns auf den neuesten Stand, was die Lage im Amateurfußball so anging. Ja, auch wir Krawallmacher sind durchaus in der Lage, uns mit anderen Fans zivilisiert zu unterhalten! Ganz ohne Prügelei, Mord und Totschlag! ;-)
In der zweiten Hälfte wurde das Spiel der Blau-Gelben etwas besser, so dass der aus dem Urlaub endlich zurückgekehrte Stephan Rahn nach einer Flanke von Möbius den Ball per Kopf einlochen konnte (67. Minute) und Roger Stilz in der 85. Minute einmal zeigte, wie eiskalt man vor dem Tor sein muss und zum 3:0 traf. Zwischendurch vergaben Robert Alewell und Jan Vierig Chancen im Minutentakt, Lurup war komplett überfordert und konnte froh sein, dass unsere Spieler oftmals zu harmlos agierten. Dennis Wolf bei uns im Tor hatte das Spiel über eigentlich kaum etwas zu tun, die meisten Bälle wurden schon von der Abwehr abgefangen, so dass Lurup kaum ein Schuss auf das Tor gelang.
Wir beschränkten uns den Rest des Spiels zumeist aufs Zuschauen und freuen uns schon auf nächste Woche, denn da werden wir endlich nicht mehr so dezimiert sein und wieder voll duchstarten. Aber erst einmal geht es am Dienstag um 19 Uhr im Pokal um den Einzug in die nächste Runde bei West-Eimsbüttel. Eine machbare Aufgabe!

Mittwoch, 5. August 2009

2. Runde Pokal: TuS Appen – SC Victoria 0:4 (04.08.2009)

Wieder ab in den Nordwesten, aber dieses Mal ging es gepflegt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Appen raus. Zunächst waren wir noch davon ausgegangen, dass wir nur zu dritt sein werden, aber der ein oder andere konnte sich dann doch eher von der Arbeit davonstehlen, bzw. einige Freunde wurden einfach mal mitgebracht, so dass wir am Ende doch immerhin acht Leute inklusive zwei Mal IZ waren – solche Überraschungen im positiven Sinne tun doch auch mal gut! :-)
Am Eingang wurden wir gleich positiv von den Preisen überrascht: 1,50€ (ermäßigt) bzw. 2,50€ sind nun wahrlich nicht zu viel verlangt für das Duell Kreisliga gegen Oberliga. Wir postierten uns also erneut in der Nähe unserer Trainerbank und schauten unseren Jungs beim Warmmachen zu. Offensichtlich durfte heute teilweise die junge Garde ran – bzw. die Spieler, die sonst in der zweiten Reihe stehen.
Als das Spiel losging, entschieden wir uns auch dazu, doch Stimmung zu machen, auch wenn wir eigentlich nicht darauf eingstellt waren. Aber es ging ganz gut – zumindest in den ersten Minuten des Spiels, bis uns ob des guten Wetters die Puste ausging. So früh zu Pogen war vielleicht nicht so ganz schlau… ;-) Auf dem Platz merkte man schnell, dass der Kreisligist nicht wirklich mithalten konnte, zwar wurde viel gekämpft und geackert, aber Torchancen hatte nur Vicky.
Eine davon nutzte Akgül dann in der 10. Minute nach Vorlage von Alewell zum 0:1. Yippie! Wir legten derweil einen Sinnlos- und Spaß-Support nach dem anderen hin, übten noch das ein oder andere neue Lied und hatten mächtig Spaß. Vor allem, als wir feststellten, dass unsere drei Rückkehrer scheinbar alle wohlbehalten wieder da waren: Sowohl Jan Melich, als auch Stephan Rahn und Ahmet Hamurcu saßen am Spielfeldrand. Übrigens sehr vorbildlich, dass fast alle Spieler der Mannschaft (auch die Verletzten) anwesend waren!
Das Spiel nahm derweil seinen Lauf, allerdings war es nicht wirklich gut anzusehen, was Vicky da so auf dem Feld trieb! Grausam bis grottig könnte man dazu sagen… Trotz allem erhöhte Akgül in der 22. Minute zum 0:2 nach einer Vorlage von Vierig, nach der Pause dann auch noch zum 0:3 nach Vorlage von Aktan. In der zweiten Hälfte flachte die Partie noch weiter ab, wir pausierten ein wenig und nutzten die Zeit zwischendurch zum Quatschen, denn ganz offensichtlich konnte der Gegner nichts entgegenhalten. Aktan schoss dann noch kurz vor Ende das 0:4 und der SCV steht damit in der dritten Runde des Oddset-Pokals. Wie sagte Akgül nach dem Spiel so schön: “Besser, das Spiel wird ganz schnell vergessen!”
Es bleibt zu hoffen, dass das Spiel am Freitag gegen Lurup besser wird, sonst geht das nämlich mal irgendwann ins Auge! Leider haben sich auch einige der Spieler auf dem Platz nicht gerade für die Anfangsformation ins Gespräch gebracht, ganz im Gegenteil! Herausragender Akteur war an diesem Abend eindeutig Michael Meyer, zu dessen Kauf wir uns jetzt schon beglückwünschen können!!! Weiter so!

Montag, 3. August 2009

1. Spieltag: TSV Uetersen – SC Victoria 1:5 (02.08.2009)

Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey! Wer hätte gedacht, dass wir diesen Spruch schon nach einem Spieltag singen können?! Ja, so kann es gehen, das Ergebnis spricht eine deutliche Sprache. Aber eigentlich war es etwas anders…
Fangen wir mal von vorne an: Mittlerweile überlege ich wirklich, ob ich mir eine Zweitwohnung an der A23 nehme, so oft, wie ich in den letzten Tagen diese Autobahn hoch gefahren bin. Heute ging es also an der Abfahrt Tornesch/Uetersen runter und endlich mal lief alles problemlos: Stadion war leicht zu finden, Parkplatz auch und nach fünf Metern sind wir auf die restlichen Kaoten gestoßen. Zugegeben, heute war der Haufen sehr überschaubar, aber es sind halt nun mal Ferien. Egal, einen Gast hatten wir dann auch wieder dabei, immerhin musste auch dieses Stadion mal behoppt werden. ;-)
Wir stellten uns also schon mal passend neben der Trainerbank auf und schauten zunächst der Zwoten von Uetersen zu, die ihr Spiel verlor, bevor unsere Mannschaft dann im scheußlichen Orange das Feld betrat. Zum Glück hörten wir vorher schon, dass es in Sachen Trikots demnächst noch die ein oder andere Neuerung geben wird – mehr Professionalität kann in einigen Dingen auch nicht schaden! Wir beschränkten uns heute auf ein Schlachtrufe zu gegebener Zeit und lauschten stattdessen dem Trainergespann, dessen Unmut vor allem der Schiedsrichter das ein oder andere Mal auf sich zog. Zurecht, wie ich finde!
Das Spiel begann Vicky schlafmützig wie immer, aber immerhin fing man sich nicht gleich ein Gegentor, ganz im Gegenteil: In der 8. Minute legte Stilz auf Erman vor und drinnen war das Ding! Allerdings half das nicht, das Spiel zu beruhigen (naja, vielleicht etwas zu sehr, denn es plätscherte teilweise doch so vor sich hin), es kam aber zu keinen zwingenden Chancen mehr. Kurz vor der Halbzeit stand das Dorf Kopf, als tatsächlich das 1:1 fiel. Im Laufe der zweiten Halbzeit wurden zunächst die Rentner auf der anderen Seite immer lauter und begannen zu pöbeln, sobald einer unserer Spieler auf dem Rasen lag. Dass daran allerdings die eigenen Spieler gehörig Mitschuld hatten, muss man ja nicht so eng sehen… In der 63. Minute schoss Trimborn dann erneut zur Führung ein und Möbius erhöhte zehn Minuten später auf 3:1. Die ein oder andere Sportzeitung wird sich diese Bemerkung sicher nicht verkneifen können: Der Drops war gelutscht und die Messe gelesen, vor allem, als Jan Vierig in der 86. Minute sein erstes Pflichtspieltor für uns schoss. Den kurz darauf folgenden Elfmeter verwandelte Erman dann zum 5:1-Endstand. Dass es zur Tabellenführung reichen würde, wussten wir zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht, ahnten es aber schon, da der wohl größte Konkurrent, Altona 93, “nur” 4:2 gewonnen hatte.
So kann es doch weitergehen – vor allem, wenn in Zukunft auch die Spiele diesem Ergebnis entsprechen. Demnächst werden wir dann auch wieder richtig laut, wenn die Kaoten wieder vollständig antreten können!
Dienstag geht es im Pokal gegen den TuS Appen dann übrigens erneut die A23 hoch…

Montag, 27. Juli 2009

Turnier in Kisdorf (26.07.2009)

Nachdem wir Freitag das erste Pflichtspiel der Saison überstanden haben und im Pokal in die nächste Runde einzogen sind, stand am Sonntag ein entspanntes Turnier in Kisdorf auf dem Plan, welches der letzte kleine Test vor dem Ligastart sein sollte. Eine Hand voll Nordkaoten machte sich ein weiteres Mal auf in tiefste Dorfgefilde.
Als wir endlich auf dem Stoppel-Sportplatz ankamen, sahen wir noch die letzten drei Minuten des ersten Gruppenspiels unserer Blau-Gelben oder soll ich lieber sagen: unserer Orangenen? Wie dem auch sei, das Spiel wurde mit 1:2 gegen Weiche Flensburg verloren. Doch schon im Spiel danach zeigte Vicky ansatzweise, was in ihr steckt, als der Gastgeber SC Kisdorf mit einem glatten 5:0 begrüßt wurde. Dies war direkt im Anschluss an das erste Spiel möglich, da die zweite Gruppe, welche aus Altona, Norderstedt und Henstedt-Ulzburg bestand, ihr eigenes Fußballfeld direkt neben dem unserer Gruppe hatte. Auch mal nett, zwei Spiele parallel zu schauen. Ob es für unsere Jungs nun um Platz 3 oder 1 gehen sollte entschied schließlich das letzte Spiel unserer Gruppe zwischen Weiche Flensburg und den Gastgebern des SC Kisdorf, was aber erwartungsgemäß von Ersteren gewonnen werden konnte. Einige gute Szenen, aber alles noch sehr frühreif, was die Mannschaften im Stande waren zu zeigen. Kein Wunder zu diesem Zeitpunkt der Saison. Im Spiel um Platz 3 traf Vicky dann auf den alten Bekannten und Ex-Untermieter Altona 93. Übertorwart Dennis Wolf war die entscheidende Figur im Elfmeterschießen, nachdem es nach 45 Minuten 2:2 stand. Er verwandelte den letzten und hielt drei weitere Elfer. Somit schloss Vicky dieses Turnier auf dem 3. Platz ab.
Insgesamt ein recht müdes Turnier, auf dem nie so richtig der Funke übersprang, weder was die Spannung noch was die Mannschaften anging.
So machten wir uns allmählich bereit für den Rückweg, doch zuvor genossen wir noch 20 Minuten des Finals zwischen Henstedt-Ulzburg und Weiche Flensburg bis wir beschlossen, dass wir genug gesehen haben und uns entspannt auf den Heimweg machten.
Nächste Woche wirds endlich wieder ernst! Auswärtsspiel zum Auftakt. Ausgerechnet bei unserem Pokalschreck. Da gibt es noch was zu regeln!

Samstag, 25. Juli 2009

1. Runde Pokal: SV Lieth – SC Victoria 2:3 (24.07.2009)

ENDLICH geht’s wieder los! Heute merke ich erst, wie sehr mir die Spiele gefehlt haben (trotz der Testspiele, aber da geht es eben um nichts). Das Kribbeln ist wieder da!
Also gut, in der ersten Runde des Oddset-Pokals sollten wir also zum frisch aufgestiegenen Landesliga-Teilnehmer SV Lieth fahren. Super, gleich mal raus auf das schleswig-holsteinische Land! Wir machten uns also in guter Besetzung auf den weiten Weg in den Nordwesten und stellten wieder einmal fest, dass ein Navi ein tolle Sache sein – wenn man denn eines hat. Gerade noch rechtzeitig trafen wir aber in dem hübsch gelegenen Waldstadion auf den Rest der Gruppe, samt Unterstützung aus Itzehoe und konnten gleich mal die in meinen Augen äußerst misslungene Auswärtstracht in Orange und Weiß begutachten und die Fahnen aufhängen, bevor es dann losging.
Da mussten wir dann auch schon schlucken: In der 3. Minuten schoss Lieth nämlich mal gleich zur Führung ein! Na toll… Der SCV war wie immer mit dem Kopf noch in der Kabine, wir konnten gerade mal ein erstes Lied anstimmen, das so natürlich jäh wieder unterbrochen wurde…
Aber man hatte ja noch 87. Minuten, um das wieder auszugleichen – so dachten wir. Immerhin war der Sieg im Pokal für dieses Jahr als erklärtes Saisonziel ausgegeben worden. Wir stimmten also frohen Mutes ein Lied nach dem anderen an, die Stimmung war schon mal ganz gut, allerdings muss man sich erst mal wieder dran gewöhnen, 90 Minuten durchzusingen, die Puste fehlt noch ein bisschen. Auf dem Platz ackerte unsere Mannschaft zwar bemüht, aber trotzdem gelang es bis zur Pause nicht mehr, noch ein Tor zu schießen, ganz im Gegenteil, kurz vor der Halbzeit hatte Lieth noch die Chance, zum 2:0 zu erhöhen, aber das konnte zum Glück verhindert werden.
In der Pause wurden dann erste Ängste laut, dass wir uns zum Gespött des ganzen Hamburger Fußballs machen, wenn wir hier ausscheiden, was Bert Ehm den Spielern in der Kabine wohl auch angedroht hatte, denn kaum waren die Spieler wieder auf dem Feld, gelang das Unfassbare: Stefan Westbrock schoss den Ausgleich! Wie lange hatten wir auf ein Tor von ihm gewartet? Der Knoten ist nun hoffentlich endgültig geplatzt! Lange freuen konnten wir uns aber nicht, denn fast postwendend schoss Lieth erneut ein Tor und ließ Hoffnungen auf ein Weiterkommen bei den anwesenden 160 Zuschauern aus dem Dorf aufkommen. Nun wurde das Spiel teilweise recht giftig geführt, aber Erman gelang nach schöner Vorarbeit unseres neuen Spielers John Gyimah der erneute Ausgleich, bevor uns Erman in der 81. Minute endgültig erlöste und nach Vorarbeit von Westbrock das erste Mal die Führung für uns erzielte. Dabei blieb es dann auch, die letzten Minuten fieberten wir alle kräftig mit und sehnten den Schlusspfiff herbei – konditionell war bei uns auch Schluss… ;-)
Alles in allem kann man sagen, dass noch ordentlich Luft nach oben ist – sowohl bei den Spielern als auch bei uns! Aber es kann wieder losgehen und wie sagte einer der Spieler hinterher so schön: “Toll, dass ihr wieder da seid!” Jep, das sehen wir auch so! ;-) In diesem Sinne: Konventionen brechen, Victoria supporten!

Donnerstag, 23. Juli 2009

Testspiel: SC Egenbüttel – SC Victoria 2:2 (22.07.2009)

Nachdem wir Kaoten auf die erfolgreichen Testspiele im Trainingslager leider verzichten mussten, konnten wir es uns nicht verkneifen, das Mega-Test-Event in Egenbüttel mitzunehmen. Also wieder ab ins Auto und durch die Stadt. Im Gegensatz zu den Öffentlichen ging die Fahrt heute übrigens erfreulich schnell. Mit einem guten Zeitpolster konnten wir es uns gemütlich auf dem Rasen bequem machen und der Dinge harren, die da kamen. Erfreut konnten wir feststellen, dass Robert Alewell, der ja zuvor wegen Herzproblemen Schlagzeilen beim SportMikrofon machte, wieder auf dem Platz stand. Ebenso neu waren Torhüter Voss und Probestürmer John Gyimah – beide von Cordi. Fein.
Das Spiel begann dann hinten mit Wolf, Möbius, Bajramovic, Asante, dann Pohl, Brameier, Stilz, Trimborn, Alewell und ganz vorne Erman und Gyimah. Die erste Hälfte begann recht ordentlich, getragen wurde das Spiel von einem sichtlich motivierten Timo Möbius. Robert Alewell hatte mehrfach Gelegenheit, sich zu zeigen und brachte sich auch defensiv gut ein. Lediglich nach vorne fehlte ihm das Selbstbewusstsein, das ein oder andere mal zügig bis zur Grundlinie durchzugehen – das war oftmals etwas zu zögerlich. Gyimah hingegen wirkte zunächst etwas apathisch und nicht ins Spiel eingebunden, er trabte müde hin und her. Mein erster Eindruck eher enttäuschend, als er jedoch seine Chancen bekam, ließ er aber sein Können ein paar Mal deutlich aufblitzen – ein klasse Techniker und endlich mal ohne kompliziertes Rumgetanze mit direktem Zug zum Tor! So machte Gyimah auch das erste Tor und legte das zweite für Erman auf. Eine Hundertprozentige ließ jedoch auch er aus, ebenso Robert Alewell.
In der zweiten Hälfte wurde getauscht, nach vorne gingen Westbrock, Vierig und Brameier. Unser neuer Keeper durfte 45 Minuten ran und auch Hakan Ucan bekam seine Gelegenheit. Das Spiel nahm enorm an Tempo zu, jedoch nicht unbedingt die Spielqualität. Tatsächlich stellte sich wieder das Problem in der Offensive ein, teilweise schön vorgetragene Angriffe – bis zum Strafraum. Westbrock überzeugt zwar durchaus mit Spielwitz, wenn er sich die Bälle hinten holt, vor dem Tor ist es dann aber leider aus die Maus. Vierig wusste auch nicht recht zugefallen, zu langsam und zu umständlich. Egenbüttel wurde deutlich stärker und nutzte zweimal die Gelegenheit, so mir nichts dir nichts durch unsere Reihen zu gehen und das Tor zu machen. Beim ersten dieser Alleingänge sah das wirklich traurig aus, beim zweiten nicht viel weniger. Erst gegen Ende kam noch einmal frischer Wind, aber das nützte nichts.
Wieder bleibt mein Resümee: Viele Angriffe werden unnütz verschleppt und vor dem Tor fehlt die Gefahr. Die mangelnde Schnelligkeit in einigen Situationen laste ich einfach mal der noch fehlenden, aber hoffentlich noch kommenden Feinabstimmung an. Die Sturmflaute wirkt jedoch bedrohlich. Ich hoffe, Gyimah wird bleiben, er wäre sicher ein Gewinn, vor allem, wenn er körperlich noch zulegt und etwas fitter agiert…

Montag, 20. Juli 2009

Testspiel: Holstein Kiel II – SC Victoria 1:3 (19.07.2009)

Trotz aller Verspätung schulde ich der Bagage wohl noch einen Spielbericht von diesem gemütlichen Sonntagnachmittags-Kick in der Nähe von Segeberg. Immerhin traf unsere Elf auf den Schleswig Holstein-Meister und Relegationsteilnehmer. Die Partie hätte also sehr wohl auch als ‘Norddeutsche Meisterschaft’ betitelt werden dürfen…
Nun ja, tatsächlich aber zeigten die Anzahl der Zuschauer, aber auch die vielen Umstellungen auf dem Platz, es war in erster Linie ein Test, nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem machten wir uns auf den Weg nach Seth, das ohne Navi gar nicht so leicht zu finden war. Ganz Old-School mussten wir uns also durchfragen, aber wie in den guten alten Zeiten der Vormoderne klappte auch das und wenige Minuten vor Anpfiff stellten wir auch unser Vehikel auf dem ziemlich versteckten Parkplatz des noch versteckteren Sportplatzes in dem Dörfchen Seth ab.
Die Mannschaften liefen auch schon auf. Eintritt mussten wir keinen bezahlen, obwohl dem gastgebenden Sportverein die Einnahmen als Dankeschön versprochen wurden. Viel verdient werden die wohl nicht haben…
Vor Ort wartete auch schon die sogenannte „Amateurszene“ aus Kiel und ein alter bekannter, Ex-Altonase Torsten Fröhling, neuer Trainer in Kiel. Aber zum Spiel, deswegen waren wir ja immerhin da: In der Startaufstellung konnten wir unsere Abwehr-Neuzugänge aus Ohe, Meyer und Kaba, sowie Jan Vierig im Sturm, bzw. Igor Zdravkovic von den Jung-Elstern im Mittelfeld gleich mal unter die Lupe nehmen.
Die ersten Minuten wirkte die Mannschaft ziemlich wackelig, vor allem Pomorin in der Viererkette ließ uns dank leichtfertiger Coolness das ein oder andere Mal die Luft anhalten. Das 1:0 für Kiel in der 8. Minute verwunderte bei dem aufgeschreckten Hühnerhaufen auch nicht wirklich… Dann aber bekamen die Blau-Gelben die Abstimmung besser in den Griff und Victoria wurde langsam spielbestimmender, versäumte es aber, wirklich gefährlich im Strafraum zu agieren. Bis dahin sah es oftmals gefällig aus, nur dann fehlte der Abschluss. Unsere beiden Neuzugänge aus Ohe machten auf mich beide einen sehr guten Eindruck, ebenso Jan Vierig. Auch Igor Zdravkovic gefiel mir in Ansätzen recht gut, wobei er sicher noch lernen muss, körperlich mehr gegenzuhalten – er war aber sehr aktiv und wollte sich definitiv zeigen.
In der zweiten Hälfte kamen dann auch noch Pascal Pohl von Egenbüttel und Hakan Ucan, der uns jetzt doch nicht Richtung Berlin verlässt – wir konnten lauschen! ;-) Über die linke Seite lief die Maschine in der zweiten Hälfte ganz gut, Ucan und Akgül machten die Kieler Hintermannschaft ganz „wahnsinnig“ (Das ist ein Zitat ;-)) und die Reserve von Holstein Kiel verlor gänzlich jeglichen Spielfluss. Nach einem Einsteigen gegen Vierig erarbeiteten sich unsere Jungs dann immerhin einen Elfmeter, den Erman versenkte. Es folgten wenig später zwei fast identische Angriffe, von denen Erman ebenfalls einen einlochte und einmal am Torhüter scheiterte. Auch Jan Vierig hatte noch eine fette Chance (wann genau hab ich vergessen), bevor Kiel kurz vor Schluss per Konter für Entlastung sorgte – Elfmeter! Dennis Wolf jedoch parierte diesmal wirklich großartig und im Gegenangriff erzielte Michael Meyer seinen ersten Treffer für Victoria! Das sah doch ganz gut aus!