Samstag, 30. Mai 2009

34. Spieltag: SC Victoria – Vorwärts-Wacker Billstedt 3:1 (29.05.2009)

Endlich!!! Wir sind Meister und zwar nicht erst seit gestern, aber es waren mit die emotionalsten Augenblicke, die ich mit Victoria erleben durfte! Wir trafen uns um 18 Uhr am Stadion, wo alle den ihnen zugeteilten Aufgaben nachgingen. Die Vorfreude auf die Meisterschaftsfeier kannte jetzt schon keine Grenzen mehr, vor allem, als unser Torwart Felix Sager uns mitteilte, dass die Mannschaft dafür gesorgt hatte, dass wir ein paar der Wertmarken bekamen, die wir kostenlos gegen Essen und Getränke tauschen konnten. Danke dafür noch mal!
Das Stadion war mit 272 Zuschauern noch einmal recht gut gefüllt, dafür dass es eigentlich um nichts mehr ging. Wie viele der Leute nur wegen des Freibiers da waren, vermag ich nicht zu sagen, aber geschadet hat es sicherlich auch nicht. Unser Stand, den wir dieses Mal direkt neben dem Eingang aufbauten, war heute sehr gut besucht, der ein oder andere kaufte sich neben offiziellen Fanartikeln auch unsere Buttons und Hefte – in Zukunft wird der Stand immer da vorne aufgebaut, da hat man außerdem direkt den Eingang im Blick und kann gleich abschätzen, wer da alles ins Stadion marschiert…
Vor dem Spiel wurden in einer längeren Zeremonie Mladen Tunjic und Mirko Schulz verabschiedet, die uns beide in Richtung Germania Schnelsen verlassen. Viel Glück dort! Aufstellungsmäßig durfte heute mal unsere “Ersatzbank” ran, wobei sich allerdings so manch anderer Verein selbst nach diesen Spielern noch die Finger lecken dürfte! So spielte heute unter anderem Dennis Wolf und auch unser “Kiez-Kicker” Robert Alewell durfte von Beginn an ran…
Der Support begann im Rahmen unserer Möglichkeiten sehr gut. Was man vom Spiel allerdings nicht ganz behaupten konnte, denn in der 10. Minute schoss Bogunovic das erste Tor für Billstedt. Selbst das konnte uns aber nicht die Laune verderben. Alle gingen weiterhin gut ab. Zu Beginn des Spiels haten wir noch kurzzeitig Unterstützung von einem ganz kleinen Victorianer, der dann aber irgendwann von seinem Vater abgeholt wurde. Wahrscheinlich war es Zeit, ins Bett zu gehen… ;-) Teilweise waren wir für unsere Verhältnisse brachial laut, jeder wollte heute noch einmal sein Bestes geben und das Krankenhaus rocken – wie wir vor dem Spiel aus sicherer Quelle erfahren hatten, konnte man uns im UKE nebenan schon des Öfteren einmal laut hören!
Als dann auch noch Rahn den Ausgleich in der 37. Minute schoss, waren alle aus dem Häuschen. Kurz vor der Halbzeit versenkte Roger Stilz noch einen Freistoß aus 25 Metern, so dass bei uns Ausflippen angesagt war. Die letzte Viertelstunde vor der Pause tanzten und pogten wir, was das Zeug hielt. An die zweite Hälfte dachte jetzt noch niemand… In der Halbzeitpause unterhielten wir uns dann mit den Hoppern, die uns schon vor dem Spiel am Stand besucht hatten. So mancher öffnete sich schon mal das erste Bier, was das Klatschen in der zweiten Hälfte zu einer wahren Doktorarbeit machen sollte! ;-)
Die zweite Hälfte begann etwas schläfrig, zumindest bei uns, da doch der ein oder andere zunächst etwas unkonzentriert war. Man riss sich aber schnell wieder zusammen und die Party ging weiter. Was der ein oder andere noch mal lernen sollte, ist, dass man nicht alle drei Sekunden in den Gesang einen Schlachtruf reinbrüllen sollte, auf die Dauer wirkt das irritierend! ;-) Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt ziemlich ausgeglichen und ging munter hin und her. Rahn schoss in der 79. Minute noch das 3:1, es blieb bei diesem Spielstand, während wir dafür sorgten, dass die Bude wackelte. Es war ein wirklich anständiger Auftritt, wie entfesselt wurde gesungen, gehüpft, geklatscht und gepogt. Wenn das immer so gut läuft, verteilen wir jetzt vor jedem Spiel ein Bier an alle…
Mit dem Abpfiff erklommen wir wie immer den Zaun und zündeten unser mitgebrachtes Pyrozeugs und die Feuerwerksreste vom letzten Jahr. Zumindest die Sachen, die noch brennbar waren, denn das ein oder andere Stück hatte die Zeit seit Sylvester nicht mehr so ganz überlebt. Die Fackeln sahen dagegen sehr gut aus!
Währenddessen rollte die Mannschaft ein selbstgemaltes Spruchband mit der Aufschrift “Danke Nordkaos für den Support” aus, was uns alle sehr berührt hat, denn das ist doch etwas ganz anderes als ein fabrikhergestelltes, gedrucktes Spruchband, das das Team hinterher widerwillig im Stadion vor den Fans präsentiert! Wir waren auf jeden Fall alle hin und weg und sicherten uns nachher das Spruchband, das auf jeden Fall einen Ehrenplatz bei uns bekommen wird! ;-)
Dann wurde das Spielfeld gestürmt und mit den Spielern weiter gefeiert. Dieses Mal war es an uns, nachdem letzte Woche die Mannschaft die Humba angestimmt hatte! Einfach nur geil, wie sich dann alle in den Armen lagen!
Anschließend hatten wir zunächst die Idee, gemeinsam ein kleines Spielchen auf dem Rasen durchzuführen, was wir dann schlussendlich aber nicht durften, da ja Altona noch den heiligen Rasen (oder das, was davon übrig ist) bespielen musste. Bin ich froh, wenn die aus unserem Stadion wieder raus sind… Naja, egal! Die Party ging auch ohne Fussball spielen weiter und wir feierten feuchfröhlich gemeinsam mit der Mannschaft und unseren Gästen aus Itzehoe und nutzten das Freibier-Angebot aus. Wir stimmten immer wieder Lieder an und ein lautstarkes “Hamburg – Itzehoe – ein Leben lang” hallte noch so manches Mal durch die altehrwürdige Hoheluft. Als dann der größte Teil der Gruppe und der Besuch aus Itzehoe ordentlich einen im Tee hatten, setzten wir uns noch mal wie in alten Zeiten auf die Tribüne und sangen von dort aus. Es war einfach nur geil! Vor allem wurde dort klar, wie sehr wir uns gesangstechnisch verbessert hatten, denn wir waren brutal laut – viel lauter als wir noch vor einem Jahr mit so viel Leuten mehr auf der Tribüne waren!
An dieser Stelle nochmal vielen Dank nach Itzehoe. Da geht was! Hoffentlich sehen wir uns demnächst wieder, es gibt noch genug Geschichten, die nicht erzählt sind! Beim Rausgehen aus dem Stadion wurde dann noch ordentlich für die Kamera gepost und sich zum Affen gemacht. An der Bushaltestelle verabschiedeten wir uns schließlich von den Jungs und fuhren nach Hause. Ebenfalls natürlich vielen Dank an die Jungs von der Breitseite für die coole Unterstützung über die gesamte Saison hinweg! Im Sommer machen wir nochmal alle gemeinsam Party! Garantiert!

Montag, 25. Mai 2009

33. Spieltag: SV Halstenbek-Rellingen – SC Victoria 3:4 (24.05.2009)

Heute trafen sich zehn Kaoten zur gemeinsamen Anreise am Jungfernstieg. Man unterhielt sich, alberte rum und hatte im ganzen ziemlich viel Spaß, so dass die Fahrt einem extrem kurz vorkam. Von der S-BAHN ging es Richtung Stadion. Dieser Weg wurde von manchen genutzt, um Lieder anzustimmen. Einige fanden auch sehr schnell eine “Beschäftigung” die uns später noch einholen sollte….
Im Stadion angekommen bauten wir langsam das Material, auf als zwei Uniformierte uns mit einem hämischen Grinsen begrüßten und nach unseren Namen fragten. Als die “freundlichen” Herren bemerkten, dass sie bei uns anscheind an der falschen Adresse waren mit ihrer sehr arroganten Art, zogen sie sich einige heraus und drohten ihnen, sie mit auf die Wache zu nehmen. Ein Zitat des Beamten “Wenn ich will, kommt ihr gleich mit auf die Wache” – diese Handlung wäre natürlich unbegründet geblieben. Um die Situation noch mehr zum Kochen zu bringen, beschlagnahmte einer der beiden Herren eine Bauchtasche, weil der Besitzer nicht seinen Namen sagen wollte: “Sie bekommen die Tasche gegen Vorlage Ihres Personalausweises wieder.” Diese Worte kamen voller Genuss über seine Lippen und man spührte richtig, wie sich dieser Dorf-Bulle daran aufgeilte. Euch viel Spaß mit unserem Eigentum… Achja bevor ich es vergesse, wenn man auf intellektuell machen will, sollte man zumindest Ausdrücke passend verwenden. Nur so als kleiner Tipp. Es hat sich auf zumindest positiv auf unsere Stimmung ausgewirkt, selten so gut gelacht. Nun ja wir kamen am Ende doch noch zu unserem Ziel: Es wurde keiner unserer Namen aufgeschrieben. Unserer Fanbeauftragter hinterließ seine Daten und wir versprachen ihm, alles was von Vicky stammt, auf dem Rückweg zu entfernen. Uns wurde noch an den Kopf geworfen, like Randalierer zu sein. Dann zogen die beiden mit mürrischen Gesichtern ab.
Und jetzt zum Spiel. Dieser Vorfall schlug zu Anfang richtig auf die Stimmung. Man ärgerte sich noch ziemlich über die Geschehnisse, als dann auch noch nach neun Minuten das erste Tor für Halstenbek fiel: Eta versenkte den Ball eiskalt. Eine Minute später fiel der zweite Treffer gegen uns. Diesmal wurde das Tor von Arslan geschossen. Der Support wurde ziemlich schlecht und lieblos. Es fehlte auch total die Motivation. Man dümmelte vor sich hin und war nur damit beschäftigt, auf’s Spiel zu achten. Es ging wieder etwas besser, als Bajramovic in der 38. Minute das 2:1 schoss. Bis zur Halbzeit passierte nicht besonderes mehr…
In der Halbzeit nahmen wir uns vor, die neuen Lieder zu üben. Und uns etwas mehr anzustrengen. Es ging immerhin um die Meisterschaft.!Vicky machte mehr Druck und dann endlich nach 54 langen Minuten fiel der Ausgleich. Das Tor schoss Akgül. Es ging auch etwas aufwärts mit dem Support. Als dann auch noch Hamurcu in der 57. Minute das 2:3 schoss, waren wir komplett aus dem Häuschen. Man hatte den Eindruck ,dass der Support besser wurde. Das änderte sich aber, als Dirksen in der 61. Minute den Ausgleich schoss. Das Spiel wurde auch immer ausgeglichener. Ich habe selten so mitgefiebert. Möbius schoss in der 63. Minute das vierte Tor für uns. Der Rest des Spiels war extrem Nerven aufreibend. Der Support wurde häufig unterbrochen, fing aber ziemlich schnell wieder an, als Felix Sager die Situationen klärte. Die letzten 15 Minuten kamen einem endlos vor. Der Pfiff war wie eine Erlösung!
Nach dem Spiel rasteten wir komplett aus, begossen uns mit Bier, stimmten einige Wechselgesänge mit den Spielern an. Es war mal wieder so ein Augenblick, den man nicht so schnell vergisst. Wir saßen noch lange zusammen und feierten. Als wir uns dann langsam auf den Weg machten und die Spieler an uns vorbei fuhren, wurde erstmal ordentlich gehupt. Wir waren ziemlich beschäftigt damit, Aufkleber abzureißen, was der Stimmung aber nichts anhaben konnte. In der S-Bahn wurde nochmal so richtig losgelegt und so mancher erschreckte sich ziemlich, als wir anfingen zu grölen. Ich hoffe, dass am nächsten Freitag noch mehr geht als heute, zumindest was den Support angeht. Und es eine geile Meisterschaftsfeier wird…

Montag, 18. Mai 2009

32. Spieltag: SC Condor – SC Victoria 0:2 (17.05.2009)

Mal wieder Sonntag morgens in Farmsen. An dem Ort, an dem für uns Nordkaoten vor über einem Jahr alles begann. Das damalige Ergebnis (3:0 für die Raubvögel) durfte sich nicht wiederholen, wollte man doch die Chance auf die Meisterschaft wahren. “Irgendwann muss Bergedorf ja patzen”, war der Tenor.
Fuhr man mit einem etwas mulmigen Gefühl Richtung Berner Heerweg, war dieses relativ schnell verflogen. Der Meister hatte von Beginn (fast) alles im Griff. Nach der Führung durch Akgül in der 17. Minute schaltete man relativ schnell in den bekannten “Vicky-Modus”: Führung halten, weiter Chancen erarbeiten, davon ein paar auslassen, so um die 60. rum Entscheidung herbeiführen und mit drei Punkten in der Tasche nach Hause fahren. So sollte es auch heute sein!
Ein Unterschied zu anderen Spielen war aber die Geschlossenheit und Kompaktheit, mit der der SCV agierte. So sprachen Beobachter von einem der besten Spiele der letzten Monate. So manche Chance wurde ausgelassen, was aber heute nicht so wild war, war der SC Condor doch recht harmlos. So dauerte es dieses Mal bis zur 69. Minute, bis der eingewechselte Aytac Erman das 2:0 erzielte. Dieses Ergebnis war zugleich der Endstand und die drei Punkte waren eigefahren. Unsere persönliche Revanche war geglückt. Nun hieß es: Warten auf das Ergebnis aus Bergedorf…
Nordkaos war mal wieder mit einem “Möbchen” unterwegs, was uns aber nicht wirklich davon abhielt, die Mannschaft zu unterstützen. War die erste Halbzeit relativ zäh, was u.a. auch der Architektur des Sportplatzes geschuldet war, ging es in der zweiten Hälfte gut ab. Es erwies sich als richtiger Schritt, die Gelegenheit zu nutzen, um neue Lieder zu üben. Die sorgten für frischen Wind, so dass die Stimmung sehr gut und ausgelassen war. In der Form darf man sich sowohl in sportlicher als auch in fan-technischer Sicht auf Halstenbek freuen! Zu erwähnen an dieser Stelle vielleicht einmal mehr, dass wieder einmal Hopper den Weg in die Oberliga gefunden hatten – dieses Mal kam die kleine Gruppe aus Köln. Welcher Kölner Gruppe die Jungs ;-) angehörten, konnten wir anschließend den diversen Aufklebern entnehmen, die den Weg zum Stadion pflasterten…

30. Spieltag: SC Victoria II – SV West-Emsbüttel II 6:1 (17.05.2009)

Nach dem erfolgreichen Spiel der Ersten machten wir uns auf dem Weg zum Spiel der Zweiten. Diese war in der Vorwoche Meister geworden. Gerüchte über eine sehr ausgelassene Party machten die Runde. Natürlich wollten auch wir den Jungs zur Meisterschaft samt Aufstieg gratulieren.
Diesem Anlass entsprechend hatten wir eine Kleinigkeit vorbereitet. In gewissen Kreisen als “Choreo” bezeichnet, waren es für uns “nur” Spruchbänder. Das erste wurde kurz vor Anpfiff präsentiert und wies den Schriftzug “Hasta la vista, Kreisklasse!!” auf. Die Mannschaft freute sich offensichtlich und applaudierte. Unterstützung beim Support erhielten wir anfangs vom Spieler Robert Alewell, der das ein oder andere Lied anstimmte. Leider mussten wir nach relativ kurzer Zeit den stimmlichen Anstrengungen beim Spiel der Ersten Tribut zollen, so dass unser Support nicht durchgängig zu realisieren war.
Das Spiel an sich verlief aber auch so sehr positiv, konnte Vicky sich doch schnell als sicherer Sieger fühlen. Am Ende des Spieles stand es 6:1 und die nächste Party konnte beginnen. Die Mannschaft machte noch mit uns die Welle und wir präsentierten unser zweites Spruchband mit “Vicky II – Sky is the limit!”. Nach dem Spiel hatten wir die Ehre, zusammen mit dem Team ein paar Bierchen zu trinken und die ein oder andere Bratwurst zu verzehren. Vielen lieben Dank hierfür!
Einen lieben Dank gilt es auch an das Team aus Curslack zu richten. Diese schoss Bergedorf mit 4:1 ab, so dass wir die Meisterschaft wieder aus eigener Kraft erreichen können. Am Freitag gilt es für Cordi, sich gebührlich vom Marienthal zu verabschieden, ein Sieg gegen die Elstern wäre doch genau das Richtige! Aber egal, ob wir die Meisterschaft schon in Halstenbek oder erst eine Woche später zu Hause klar machen, eines ist sicher: Die Meisterschaft wird feucht-fröhlich gefeiert werden!
Also, alle nach Halstenbek!!!

Samstag, 9. Mai 2009

31. Spieltag: SC Victoria – TSV Buchholz 08 3:0 (08.05.2009)

Heute trafen sich einige Kaoten bereits gegen 17 Uhr am Stadion. Als dann nach und nach der Rest der Truppe eintraf, wurde langsam das Material aufgebaut. Alle waren hochmotiviert, alles für unseren SCV zu geben – vor allem gingen wir ja auch davon aus, dass wir heute sangesfreudige Gäste in Form der “Generation 08″ bei uns würden begrüßen dürfen. Leider wurden wir sehr schnell ernüchtert, denn die Kulisse heute war nicht gerade berauschend mit 208 Zuschauern und der Fanclub aus Buchholz war auch nicht dabei. Sehr schade…
Das Spiel begann nicht sehr großartig, zumindest nicht auf dem Platz. Wir hingegen sangen uns ziemlich schnell ein. Aber nach 30 Minuten schoss Akgül das erste Tor, was dazu führte, dass bei uns alle total aus dem Häuschen waren. Der Support nahm dann aber wieder ab, da auch bis zur Halbzeit nichts Außergewöhnliches mehr passierte. Einige Hopper aus Göteburg waren auch beim Spiel und sprachen uns an, sie meinten, dass das Stadion und der Verein ihnen sehr gefallen würde, bemängelten aber, dass man nicht auf die Gegengerade gehen könne, da mal wieder das Tor versperrt war. Insgesamt waren sie aber total begeistert – auch von uns – und bemängelten, dass es bei ihnen in der fünften Liga so etwas nicht geben würde. Ich denke, wir haben einen guten Eindruck hinterlassen.
In der Halbzeit fing es dann an zu regnen. Was am Anfang nur nach einem kurzen Schauer aussah, entwickelte sich doch ziemlich heftig zu einem Platzregen! Das Material wurde zusammen gerollt und es wurden schon einige Lieder in der Halbzeit angestimmt, um sich irgendwie bei Laune zu halten. Scheiß Wetter!
Die zweite Hälfte begann zwar etwas regnerischer als sonst, doch es war selten so lustig gewesen! Alle waren komplett nass und eingesaut. Es war einfach nur geil: Beim Hüpfen spritzte der Schlamm bis zu den Knien und die Fahnen wogen gefühlte zwei Kilo. Wir hielten noch ein Spruchband  hoch mit der Aufschrift “NK – 08 ist Kult”. Schade, dass die angesprochene Person leider nicht anwesend war… Es schüttete weiterhin wie aus Eimern! Dann endlich in der 74. Minute schoss Trimborn das zweite Tor für Vicky. Und schon wieder ging das Gepoge los, alle schubsten sich durch die Gegend. Es war einfach nur geil! Jeder rastete komplett aus und kam total aus sich heraus. Als dann auch noch das dritte Tor in der 91. Minute durch Rahn fiel, waren wir kaum noch zu bremsen vor Freude. Nach dem Abpfiff stürmten alle zum Zaun, um ihn zu erklimmen! Wir sangen weiterhin und feierten die Manschaft! Ganz besonders freuten wir uns alle, als die Mannschaft “Nordkaos” skandierte. Besser kann es eigentlich gar nicht laufen, wann und wo hat man es schon mal, dass die Mannschaft den Namen des Fanclubs ruft?!
Es wäre ja nun sogar noch möglich, Meister zu werden – wenn Bergedorf noch mal zwei Punkte liegen lässt. Also wir werden weiterhin alles geben für unseren SCV! Nach dem Spiel zog sich der Abbau des Materials hin, weil es so nass und schwer war. Die ersten begannen zu frieren, denn auch die Pressekonferenz, an der wie üblich einige Kaoten teilnahmen, war nicht gerade eben kurz. Als dann endlich alles vorüber war, machten wir uns auf den Weg nach Hause, wo erst mal aufwendigst alles getrocknet werden musste. Alles in allem war es aber ein sehr gelungener Tag mit einem glücklichen und erfreulichen Ausgang für uns. Nächste Woche gegen Condor geht die Party hoffentlich weiter…

Sonntag, 3. Mai 2009

30. Spieltag: FC Voran Ohe – SC Victoria 1:3 (02.05.2009)

Heute fuhren wir mit 13 Kaoten Richtung Ohe. Im Dorf angekommen, erklangen auch schon unsere Lieder, die so machen Einwohner abschreckten! ;-) Als wir dann am Spielplatz vorbei waren, kamen wir direkt ans Stadion von Ohe, das den Namen ‘Stadion’ auch wirklich nicht verdient hat, denn mehr als ein öder Sportplatz ist es nun wahrlich nicht.
Wir bauten das Material auf und genossen noch etwas die Sonne, bevor das Spiel angepfiffen wurde: Zum Einlaufen hielten wir ein Spruchband  hoch mit der Aufschrift “Victoria: Auch ohne Aufstieg immer eine Klasse besser!” Alle waren ziemlich motiviert, denn wir hatten heute Konkurenten – zumindest gesanglich. Von den “Plietschen Keerls” war aber leider nicht so viel zu hören, außer einige Schlachtrufe zu Beginn der Partie. Man kann ja auch Bier trinken und chillen, anstatt alles für seinen Verein zu geben… Dazu muss man sagen, dass unser Support insgesamt auch nicht grade überwältigend war, denn das Wetter schlug irgendwie ein wenig auf die Stimme.
Das Spiel begann ganz gut, nicht nur, dass Roger Stilz nach noch nicht mal einer Mintue fast das Tor traf, sondern auch gesanglich. Man hatte sich ziemlich schnell eingesungen und sang, was die Stimme an so einem heißen Tag hergab. Nach elf langen Minuten schoss Tunjic das erste Tor für Vicky. Die Freude war riesig und es wurde weiter supportet, obwohl so einigen die Stimme langsam versagte. Von Ohe kam nichts, weder Gesang noch auf dem Platz. Die Zeit verraste so wie die letzten Male immer. Bajramovic brachte uns nach 26 Minuten wieder zum Ausrasten. Er köpfte den Ball eiskalt ins Netz nach einer Hereingabe von Sven Trimborn. Bei uns wurde die erste Hälfte ziemlich gut gepogt und gesungen, alle zogen gut mit! Dabei nochmal vielen Dank an die Begleitung des wackeren Recken der Breitseite.
Es passierte nicht weiter viel bis zur Pause. Einige setzten sich in die Sonne und unterhielten sich, der Rest machte sich wieder fit für die zweite Hälfte. Man hatte den Eindruck, dass die Oher Fans immer zahlreicher wurden. Es waren mindestens doppelt so viele wie wir und man hätte uns in Grund und Boden singen können – wenn man denn gewollt hätte! Wollte man aber nicht… In der zweiten Hälfte ging es stimmungsvoll weiter. Leider drehte die Mannschaft etwas zurück und ließ Ohe sogar einige Male auf unser Tor schießen. In der 62. Minute schoß dann Aytac Erman das dritte Tor für die Blaugelben. Man spürte nach einiger Zeit, dass langsam die Luft draußen war, aber trotzdem waren weiterhin alle bemüht, laut weiter zu singen. Dies gelang uns ziemlich gut. Das Tor für Ohe schoß dann Hasibullah Faizis in der 76. Minute. Jetzt hörte man sogar einige Schlachtrufe der Oher, die aber ziemlich schnell wieder verstummten. Vicky vergab leider noch so einige Chancen, aber das war es dann auch schon. Wir feierten noch die Mannschaft und packten langsam zusammen. Es war ziemlich ärgerlich, als wir hörten, dass Bergedorf in der Nachspielzeit noch ein Unentschieden erzielte. Was ich mich immer noch frage ist, warum sich zum Ende hin alle Oher langsam Handschuhe anzogen… Ziemlich dämlich bei den Temperaturen! Naja, jedem das seine… Beim Rausgehen wurde uns noch ein “V-erlierer”-Plakat gezeigt, was sogar ziemlich gut gemalt war, aber doch sehr unpassend war in Anbetracht der Tabellensituation. Wir gingen langsam zur Bushaltestelle, wo die ganzen freundlichen Gestalten schon auf uns warteten. Sehr entschlossen wirkten sie aber nicht ganz, als wir dann ankamen, um zur nächsten Bushaltestelle zu gehen.
Man muss sagen, dass es ein sehr unterhaltsamer Nachmittag war, auch wenn einem die Rückfahrt ziemlich lang vorkam…