Donnerstag, 31. März 2011

19. Spieltag: Altona 93 – SC Victoria 2:0 (30.03.2011)

Sicherlich noch eines der verbleibenden Saisonhighlights für den SCV, auch wenn es in diesem Spiel um nicht viel mehr als um die goldene Ananas ging. Sei’s drum, wir freuten uns drauf und beschlossen bereits im Vorfeld, dass wir dieses Mal ganz edel auf der Tribüne Platz nehmen würden. Naja, Platz nehmen ist der falsche Ausdruck, denn während des Spiels standen dann alle auf den Sitzen, wie es sich gehört!
Unser kleiner Mob reiste aus allen Richtungen an und traf sich teilweise erst am Stadion, das an den überraschten Ordnern vorbei stilecht durch den Haupteingang gestürmt wurde. Scheinbar hatte niemand damit gerechnet, dass sich der ‘Kinderhaufen’ tatsächlich Karten für die Tribüne leisten kann, aber wir haben halt unser letztes Taschengeld dafür ausgegeben. ;-)
Zu Beginn des Spiels gab es eine kleine Choreo mit einem frischen Banner und gelben Fähnchen, allerdings konnte die Wirkung auf Grund einiger Zuspätkommer nicht ganz entfaltet werden. Auch die “Ultras” vom AFC (die sich ja nicht so nennen) boten zu Beginn eine Einlage, es flog allerhand Konfetti umher, das war von unserem Standort aus jedoch nicht wirklich zu erkennen. Das Spiel wie immer: Vicky optisch ganz gut dabei, aber die Tore machen andere, so dass es schon in der 16. Minute das 1:0 für Altona durch Clausen gab. Mir fällt dazu mittlerweile auch nicht mehr viel ein, deshalb lassen wir es mal so stehen. Ansonsten gab es spielerisch einen Riesen-Aufreger, gerade unsere Schiri-Abteilung musste sich fürchterlich über die Pfeife auf dem Platz aufregen, denn Abou Khalil wurde klar gehalten, Notbremse, rote Karte und so. Aber nix da, stattdessen Gelb für die meckernden Vicky-Spieler.
Wir ließen uns die Stimmung derweil nicht vermiesen, sind ja mittlerweile auch so einiges gewöhnt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es von uns ein Spruchband “Euer Stadion sieht echt…” – “scheiße, ist ja gar nicht mehr euers!” in Anlehnung an das Spruchband, was wir von Altona beim Heimspiel zu sehen bekommen hatten. Derweil wurde im Supporthaufen neben der Tribüne ordentlich gezündelt, was zu hektischem Ordnergerenne führte. Albern und überzogen, wir sind hier in der Oberliga und ein Bengalo, der kontrolliert von einer Person gehalten und abgebrannt wird, birgt weniger Gefahrenpotenzial als einer, der von nem Ordner aus der Hand gerissen und wild hin und her geworfen wird!
Kurz vor Schluss gab es dann das 2:0 und die Messe war gelesen. Bei uns ein kleiner Durchhänger im Support, zu lethargisch, aber zum Schluss wurde noch mal alles gegeben, was auch die Spieler zu danken wussten nach Abpfiff. Ein Dank geht an dieser Stelle natürlich auch an unseren Besuch aus Itzehoe, danke Jungs!
Alles in allem eine erwartete Niederlage und mal ehrlich: 590 Zuschauer sind bei solch herrlichem Wetter einfach zu wenig! Das ist eines der ältesten Derbies der Republik, Leute, auf dem Sofa rumgammeln könnt ihr, wenn ihr alt und fett seid!

Samstag, 26. März 2011

25. Spieltag: SC Victoria – SC Concordia 3:1 (25.03.2011)

Das war zu erwarten. So lässt sich das Spiel und auch das Ergebnis letztlich zusammenfassen, denn dass der SCV an diesem Freitag gewinnen würde, davon war auszugehen. Andererseits – in dieser Saison ist scheinbar alles auf den Kopf gestellt, insofern konnte man sich vielleicht doch nicht ganz sicher sein?
Nordkaos war auf Grund des parallel stattfindenden Schiedsrichter-Lehrgangs arg dezimiert, also konzentrierten wir uns darauf, neue Lieder zu üben, wobei wir mächtig Spaß hatten, denn was einem so alles einfallen kann, wenn man ein Bierchen intus hat, ist schon bemerkenswert. Davon mal ganz abgesehen lief vor dem Spiel der Flyer-Verkauf überraschend gut, so dass wir am Ende alles los geworden sind. Sehr schön!
Die Mannschaft in blau-gelb legte auch gleich los wie die Feuerwehr, schon alleine in den ersten fünf Minuten hätte es locker 3:0 für die Gastgeber stehen können, allein der Ball wollte nicht recht ins Tor. Trotzdem teilweise sehr schöne Spielzüge, auch bei den Eckbällen konnte man die ein oder andere Variante entdecken, die wir schon vor ein paar Tagen im Training beobachtet hatten. Nichtsdestotrotz dann in der 26. Minute die Führung für die Gäste! Total überraschend, weil total unverdient, der erste Torschuss und gleich ein Treffer. Keeper Ludewig chancenlos, aber Victoria ließ sich auch davon nicht aus der Ruhe bringen. Und so wurde weiter gestürmt, allerdings hob sich auch ein ums andere Mal die Fahne fürs Abseits – wir fragten uns teilweise schon, ob die Linienrichterin den Arm zwischenzeitlich überhaupt gesenkt hatte…
Kurz vor der Pause dann die Erlösung durch den auch heute wieder sehr guten, spritzigen Abou Khalil, der das Leder mit einem Drehschuss ins Eckige beförderte. Psychologisch von Vorteil. Und so kam nach der Halbzeit dann der endgültige Knockout: Doppelschlag durch Schulz und Abou, die in der 46. und 48. Minute zwei superschnelle Tore fabrizierten. Klasse, mit diesem Vorsprung sollte nichts mehr anbrennen. Cordi hielt zwar immer noch dagegen, aber so richtig zwingend war das alles nicht. Der SCV nun auch nicht mehr ganz so agil, insofern war das 3:1 dann auch der Endstand. Nice, zumindest zuhause kann man also wieder gewinnen. Aber auch die Spieler hatten direkt nach Abpfiff schon die schwere Aufgabe am Mittwoch gegen Altona im Kopf. Mal sehen, was da geht…

Montag, 21. März 2011

24. Spieltag: HSV Barmbek-Uhlenhorst – SC Victoria 3:2 (20.03.2011)

Heutzutage irgendwo im Niemandsland der Tabelle beheimatet, kam der noch-Meister heute an den Ort seines Triumphes anno 2010 zurück. Und genauso wie damals sah der „Rasen“ aus wie ein Acker. Das kam der Spielweise unseres SCV natürlich nicht wirklich entgegen, darf aber auch nicht als Entschuldigung für das eigene Versagen in der letzten Minute dienen. Aber alles der Reihe nach:
In der ersten Halbzeit wieder das gewohnte Bild: Victoria mit optischer Überlegenheit und durchaus auch Chancen. So dauerte es nur acht Minuten und Marc Pomorin traf per Kopf (!) zur Führung. Der Gast weiterhin am Drücken, BU glich aber aus. Dieser Spielstand sollte aber nur 14 Minuten halten, der wieder einmal sehr agile aber – auch ob des Platzes – des öfteren glücklose Abou Khalil konnte per Schuss vom 16er wieder die Führung für Victoria nach 34 Minuten erzielen. Diese wurde sogar bis zur Halbzeit gehalten und so war man frohen Mutes hier 3 Punkte mit nach Hause nehmen zu können.
In Hälfte zwo dann ein ganz anderes Bild. Die in orange spielenden Blau-Gelben waren nicht mehr so präzise in den Angriffen, BU konnte gut mithalten ohne sich aber großartig Chancen zu erspielen. Nach einer knappen Stunde der dann nicht wirklich unverdiente Ausgleich durch Algan. Wer gedacht hatte, dass der SCV die noch verbleibende halbe Stunde nutzen würde, um wieder in Führung zu gehen, sah sich getäuscht. Weiterhin recht behäbig auf beiden Seiten ging es hin und her, wirklich große Chancen ergaben sich hüben wie drüben aber nicht.
Bis zur 89. Minute schienen sich alle Beteiligten mit einem Punkt zufrieden geben zu wollen. Dann kam ein Einwurf für Victoria an des Gegners Strafraumgrenze. Ronald Lotz macht Jonah Asante darauf aufmerksam, dass er sich zur Absicherung noch einen Mann nach hinten holen soll. Doch, zu spät. BU mit Befreiungsschlag nach vorne, Wolf stürzt aus irgendwelchen Gründen heraus und wird überlupft. Der Ball geht gegen den Pfosten, wird aber nicht entschieden genug aus der Gefahrenzone gebracht und so kommt BU zu wichtigen drei Punkten im Abstiegskampf. Warum der Schiedsrichter am Ende nicht die gefühlte halbe Stunde, die ein Spieler der Hausherren am Boden lag, hat nachspielen lassen, wird sein Geheimnis bleiben. Aber sei’s drum, hätte wahrscheinlich auch nichts geändert…
Fazit: Vielleicht wäre auf einem vernünftigen Rasen das Spiel ganz anders verlaufen. Vielleicht hätte man aber auch bei besserem Defensivverhalten auch so drei Punkte mit nach Hause nehmen können. Man weiß es nicht so genau…
Wir hatten ähnlich wie die Mannschaft einen schweren Stand am heutigen Nachmittag. Doch das hat uns nicht davon abgehalten, 90 Minuten durch zu singen und uns gut zu schlagen. Und das ist gemessen an unserer doch kleinen und niedlichen Zahl und Zusammenstellung doch ganz beachtlich, v.a. weil wir dabei auch gut Lautstärke erreicht haben. So konnten wir letzten Endes mit unserem Auftritt ganz zufrieden sein, auch wenn allein durch die Niederlage längst nicht alles perfekt war, aber wir arbeiten dran. Von BU-Seite war übrigens erst nach dem 3:2, sprich in der 90. Minute, wirklich was zu vernehmen, aber das kennen wir ja nicht anders…

Samstag, 12. März 2011

23. Spieltag: SC Victoria – Bramfelder SV 3:2 (11.03.2011)

Spiel 1 nach dem Zerplatzen aller Titelträume – was würde dieser Freitag Abend bringen? Nun ja, zunächst mal Beschwerden an der Kasse über die dubiose Preiserhöhung seit letztem Dienstag, aber durchaus auch Verständnis für das Meckern. Heute sitzt den meisten das Geld eben nicht mehr so locker in der Tasche und gerade jetzt, wo der Serienmeister auch noch unansehnlichen Fußball spielt, soll man einen Euro mehr auf den Tisch legen? Fragwürdig, um es mal vorsichtig auszudrücken!
Bei uns herrschte auch auf Grund der geringen Anwesensheitszahl zunächst eine gedrückte Stimmung, die erst besser wurde, als der Ex-Breitseitler auftauchte und eine Runde Bier für alle spendierte. Das ging die Kehle gut runter und erweckte auch die müden Lebensgeister von Nordkaos. Derweil ging auf dem Rasen, der eine ungesunde Farbe zwischen grün und braun aufwies, ein munteres Spielchen los, es war teilweise ganz ansehnlich, was Blau-Gelb da so hinlegte vor den Augen von Bald-Trainer Lutz Göttling und Ex-Trainer Bert Ehm, die sich einen Spielbesuch beide nicht nehmen ließen.
Schön, dass offenbar mittlerweile ein relativ festes Spielergefüge entstanden ist, das auch mal mehrere Spiele hintereinander in der Startelf stehen darf… Es dauerte dann allerdings bis zur 28. Minute, bis endlich etwas Zählbares dabei herauskam: Jan Lauer, der sich aus der Abwehr kommend einmal vor das gegnerische Tor geschlichen hatte, wurde im Strafraum gelegt – oha, Elfmeter! Hatte die Mannschaft das Elfmeterschießen gegen Buchholz verarbeitet? Ja, zumindest Sergej Schulz, der das Ding unhaltbar unter die Latte zimmerte! Führung!!!
Bei uns ging zunächst nach einigen guten Versuchen nur gelegentlich etwas – mit so wenigen Leuten nicht so einfach – aber immerhin ertönte erneut ein brandneuer Song im weiten Rund, das heute sogar mit fast 200 Zuschauern gefüllt war. Auch das hatten wir in der jüngeren Vergangenheit schon ganz anders gesehen… Wir hatten also unseren Spaß, erst recht, als Abou Khalil in der 34. Minute zum 2:0 erhöhte. Der junge Stürmer heute sehr agil, artig wurden die meisten Anweisungen von Roger Stilz befolgt, der dementsprechend auch die Vorlage lieferte. Also auch hier eine Verbesserung. In der Halbzeit tauchten plötzlich noch ein paar bekannte Nasen aus Itzehoe in unserer Kurve auf, die die erste Hälfte genutzt hatten, eine Stadtrundfahrt durch Hamburg zu machen. Ist ja auch ‘ne schöne Stadt, gell? ;-) Trotzdem ein fettes “Danke!” an euch, ihr habt uns den Arsch gerettet! So verstärkt starteten wir in der zweiten Halbzeit ordentlich durch und ließen uns auch nicht vom Anschlusstreffer aus der Fassung bringen, der prompt quasi mit dem Wiederanpfiff fiel. Argh, auch darin haben wir bald Routine! In der 67. Minute wurde der alte Abstand wieder hergestellt, wieder das alt-junge dynamische Duo Vorlagengeber Stilz, Torschütze Abou Khalil. Nice! Eigentlich sollte also der Sieg in trockenen Tüchern sein, aber mal wieder eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr und schon stand es 3:2 und Vicky kam noch mal gehörig unter Druck, denn Bramfeld wollte diesen einen Punkt. Um es kurz zu machen: Dieses Mal blieben die Punkte aber an der Hoheluft, wir durften endlich mal wieder mit dem Team feiern, das zwar gewonnen hatte, aber nicht ganz zufrieden mit der Leistung war. Aber wayne… erst mal drei Punkte auf dem Weg zu den 40 einsacken… ;-)

Mittwoch, 9. März 2011

4. Runde: SC Victoria – TSV Buchholz 08 5:6 n.E. (08.03.2011)

Im gefühlten 20. Anlauf stieg also der Knaller der 4. Oddset-Pokal-Runde endlich. Dienstag Abend, 19 Uhr, da hatten wir mit nicht wirklich vielen Zuschauern gerechnet. Aber vielleicht ließen wir uns bei dieser Einschätzung von unserer eigenen Anwesendenanzahl beirren, war diese mit fünf Leuten (danke nach Itzehoe!) doch arg niedrig. Aber was willste machen? Ferien, Arbeit, Uni und was weiß ich was noch richten sich leider nicht nach den etwas merkwürdigen Ansetzungsplänen im Hamburger Amateurfußball. Wäre übrigens nett, wenn das Ganze das nächste Mal etwas früher terminlich festgelegt wird! 305 Zuschauer, davon viele aus Niedersachsen, verirrten sich letztlich an die Hoheluft. A propos nett bzw. eigentlich gar nicht nett: Vier Euro Eintritt bezahlt Mensch ab jetzt an der Hoheluft ermäßigt. Angeblich weil alle anderen das auch machen, wobei ich im gemeinsamen Nachzählen mit dem Herrn Präsi nur auf vier weitere Vereine gekommen bin, die das so handhaben. Da muss auf jeden Fall nochmal nachgehakt werden!
Aber kommen wir endlich mal zum Sportlichen an diesem frischen noch-nicht-ganz-Frühlings-Abend im schönsten Stadion der Stadt. Nachdem alle 30 Flyer pünktlich kurz vor Anpfiff verkauft waren, ging es ab in die, ich erwähnte es bereits, arg leere Kurve. Wir beschränkten uns daher auf Schlachtrufe, wann immer wir es für nötig hielten.
Vicky verzichtete heute mal darauf innerhalb der ersten fünf Minuten in Rückstand zu geraten und konnte so recht schnell die optische Überlegenheit für sich verbuchen. Das ist zwar gegen die traditionell Beton anrührenden Gäste aus der Heide nicht unbedingt ein Kunststück, aber immerhin ein Anfang. So mühte sich Blau-Gelb also den Großteil des Spiels, während Rot-Weiß auf die Kontergelegenheiten wartete. Dabei spielte der Noch-Meister wie so oft bis zum Strafraum ganz gefällig, aber leider auch nur bis da. Und wenn der Ball dann doch mal durchkam, wurden die Chancen vergeben. Bis auf einmal in der 34. Minute. Der hinten links grandios spielende Jan Lauer setzte sich durch, seine Flanke verwertete der junge Abou Khalil. Endlich mal eine Führung, ein relativ unbekanntes Gefühl in letzter Zeit. Nur sieben Minuten später kam dafür dann wieder ein allzu bekanntes Gefühl: Wieder einmal befand sich die Abwehr im Kollektivschlaf und Buchholz konnte ausgleichen. In den letzten Minuten vor der Halbzeit hatte der Titelverteidiger zudem großes Glück, dass es unentschieden in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Vicky rennt an, Buchholz lauert. Wobei das Anrennen etwas zielgerichteter war und ein bis zwei Tore durchaus verdient und vor allem machbar gewesen wären. Tja, hätte, hätte, Herrentoilette und es ging in die Verlängerung (sehr zum Missfallen derjenigen, die noch einen weiten Weg vor sich hatten übrigens). Auch Zlatan Bajramovic, der sich zwischenzeitlich zu uns in die Kurve gesellt hatte, verabschiedete sich vorzeitig, war aber auch scheiße kalt.
Naja, Verlängerung lief dann so ab wie das ganze Spiel. Wir hätten ein bis zwei Tore durchaus machen können, aber ich sagte es ja bereits: Hätte, hätte, Fahrradkette. Übrigens legte der SCV eine merkwürdige Wechselstrategie an den Tag. Dass eine Mannschaft mit vollem Wechselkontingent in die Verlängerung geht, sieht man auch nicht alle Tage.
Jedenfalls kam dann das, was kommen musste: Elfmeterschießen. Manch einer fühlte sich an Uetersen vor zwei Jahren erinnert (was ja auch vom Spielverlauf gar nicht mal so verkehrt war). Für Unmut sorgte aber erstmal die komische Entscheidung, das Ganze auf das UKE-Tor machen zu lassen.
Nachdem auf beiden Seiten jeweils vier Schützen getroffen hatten, auf unserer Seite übrigens sehr viel sicherer als bei den Gästen, versagten Jasmin Bajramovic und Jonah Asante die Nerven. Da half es auch nichts, dass ein Buchholzer die Spannung aufrecht erhalten wollte und den Ball in Richtung UKE beförderte. Der letzte Schütze traf und der SCV verlor ein Spiel, in dem er spielbestimmend war, Chancen en masse hatte und bis auf fünf Minuten vor der Halbzeit nicht wirklich etwas zugelassen hatte.
Aber gut, jetzt gilt es das Beste aus der restlichen Saison zu machen. Ich persönlich wäre ja schon mal froh, wenn’s gegen Bramfeld nicht sofort wieder den Rückstand nach drei Minuten gibt und wir vielleicht mal eine der vielen Chancen auch nutzen.

Sonntag, 6. März 2011

22. Spieltag: SV Curslack-Neuengamme – SC Victoria 2:1 (05.03.2011)

Ein bisschen haben ja alle Fans darauf gehofft, dass es nach dem Chaos in der Winterpause wieder bergauf geht mit den Glorreichen in blau-gelb, aber das 3:3 gegen Niendorf sah zwar in Ansätzen besser aus, aber nur ein Punkt ist dann doch zu wenig. Und nun sollte es also raus auf den Deich nach Curslack gehen. Eigentlich ein gutes Pflaster, denn in den gefühlt 345 Spielen in den letzten Jahren auf diesem Ground gab es meistens einen Sieg zu bewundern. Aber dieses Jahr ist alles anders…
Kaum hatten wir wenigen Kaoten uns auf das Spiel eingestimmt, schon lag der SCV hinten. Das ist so ein Scheiß, dass ständig der Anpfiff verschlafen wird! Danach sah es zwar nett aus, Blau-Gelb drückte, aber ein Tor gab es nicht. Zumindest erst mal nicht. Wir beratschlagten kurz, wie wir nun weiter vorgehen sollten, denn irgendwie verliert man die Motivation, wenn man ständig einem Rückstand hinterher hechelt, aber mehr geht dieses Jahr scheinbar eh nicht. Und so nutzten wir die Gelegenheit, gaben Gas und texteten in der Pause sogar noch ein neues Lied – wahlweise passend zur Meisterschaft oder zum Abstieg. Humor ist, wenn man trotzdem lacht… ;-) Victoria schoss dann sogar noch irgendwann in der ersten Hälfte das Ausgleichstor und wie gesagt: Curslack fand nach vorne kaum statt, so dass wir noch guten Mutes waren.
Aber nee, hätte man ja wissen können: Es stand ja noch ein Anpfiff auf dem Programm und zwar der nach der Pause. Pfiff, Schuss, Tor… Jaaaa… wie??? Das Spiel läuft schon wieder?! Himmel, Arsch und Zwirn, da lag Curslack doch schon wieder vorne. Einfach nur peinlich, echt! Und dann wieder eine Halbzeit lang dem Rückstand hinterher eiern… Dieses Mal gab es aber kein Happyend, Curslack spielte jetzt etwas besser, auch wenn dem Torwart scheinbar Angst und Bange war, dass wir unserem Team doch noch beibringen konnten, wo das gegnerische Tor war. Er machte einen auf Proll, okay, kennen wir ja noch gar nicht, schon gar nicht auf dem, Dorf. Sowas verhagelt uns mittlerweile auch nicht mehr die Laune.
Wir nutzen nach dem Spiel noch die Gelegenheit, den neuen Spielplatz vor Ort etwas anzutesten und fuhren dann in die Zivilisation zurück. Ohne drei Punkte. Und ohne Hoffnung für den Pokal…