Sonntag, 4. März 2012

21. Spieltag: SC Victoria II – Grün-Weiß Eimsbüttel 7:1 (2:0) (04.03.2012)

Derbyzeit am Lokstedter Steindamm! Die Zweite trifft auf Grün-Weiß Eimsbüttel. Das ist allerdings ein Derby im Sinne von „räumlicher Nähe“, trennt beide Plätze doch nur knapp ein Kilometer Luftlinie. Sonstige Rivalitäten sind mir nicht bekannt.
Während Peter Krafts letzte Ansagen durch die Hoheluft hallten (St. Pauli II spielte in UNSEREM Stadion gegen Hertha II und gewann 2:1) herrschte auf dem Kunstrasenplatz gähnende Leere. Die üblicherweise anwesenden Herren- und Damenschaften waren nicht zugegen und auch sonst fanden sich nur rund zehn wirkliche Zuschauer ein.
Ein Blick auf die Tabelle reicht, um den Spielverlauf schon im Voraus zu orakeln: Vicky II ist Erster, 50 Punkte und eine Tordifferenz von +57; Grün-Weiß ist dagegen „nur“ Sechster, 30 lausige Punkte und mit einer Tordifferenz von -1.
Tor- und siegreiche Spiele gibt’s bei der Zweiten sowieso fast immer zu sehen, ein Selbstgänger war also Pflicht. Das Orakel behielt, zumindest bis zur sechsten Minute, Recht: Blau-gelb erzielte das 1:0. Danach ging es allerdings stetig bergab, sowohl auf Heim- wie auch auf Gästeseite. Untere Herren in Hamburg habe ich mir noch nicht gegeben, aber dank gestern weiß ich, wie das aussieht ;-).
Mit Christian Schau, Jan Vierig und Nassim Saleh waren zweieinhalb Spieler aus der Oberligamannschaft dabei. Ersterem ist unter anderem zu verdanken, dass die schlechte Phase in der ersten Halbzeit so glimpflich ausging. Vierig und Saleh sorgten für Oberliga-erfahrene Hilfe in der Vorwärtsbewegung. Nach knapp einer halben Stunde sah die Mannschaft wohl wieder Licht am Ende des Tunnels, in der 33. Minute erhöhte Jan Vierig (ich glaube, das war er) auf 2:0 und kurz danach ging es in die Halbzeit.
Nach der Pause begann Vicky II dort, wo 15 Minuten zuvor aufgehört wurde: vor dem Kasten der Gäste, 3:0 in der 46. Minute. Drei Minuten später das 4:0. Nach 57. Minuten das 5:0. Unterbrochen wurde man im Torrausch durch den unglücklichen aber letztendlich vergänglichen Anschluss- oder besser gesagt Ehrentreffer für Grün-Weiß in der 68. Minute. Nach dem 6:1 in der 69. Minute gab es 20 Minuten Ruhe, ehe kurz vor Schluss (88. Minute) noch das 7:1 folgte. Bene Neumann-Schirmbeck (klingt nach FDP ;-)) versprach kurz vor der zweiten Hälfte übrigens „noch zwei Dinger“, am Ende waren es vier „Dinger“.