Sonntag, 2. September 2012

5. Spieltag: Croatia – SC Victoria Hamburg II 1:0 (0:0) (02.09.2012)

Nachdem das mit dem „früher von Süderelbe weg, um pünktlich zur Zweiten zu kommen“ nur so mäßig klappte, kamen wir ungefähr eine Viertelstunde nach Anpfiff am Ground in der Beethovenstraße an. Obwohl der nur fünf Minuten Fußweg von meinem Domizil entfernt liegt, hab ich's bisher nicht dorthin geschafft. Gut, dass neben UH-Adler auch noch Croatia da spielt, die mit dem SCV II in der Bezirksliga Nord kicken. Eine passendere Gelegenheit als diesen wunderbar sonnigen Tag hätte man sich für dieses Spiel nicht aussuchen können. Spontan fühlte ich mich bei der Anlage in der Beethovenstraße an den Platz von Paloma erinnert, nur ein wenig grüner (außen rum und auf der Spielfläche). Auf jeden Fall sehr nett dort.
Wir positionierten uns direkt neben unsere Bank und erfuhren, dass wir weiter nichts verpasst hatten. Croatia war ähnlich gut aus den Startlöchern gekommen wir Blau-Gelb, sodass man mit einem starken Gegner zu rechnen hatte. Und tatsächlich machten die Hausherren das Spiel, während Vicky vor allem darauf bedacht war, keine Tore zu fangen. Das funktionierte über die gesamten 90 Minuten recht gut. Nur ein Fehler Felix Sagers, der ja inzwischen in der Zweiten spielt, machte heute den Unterschied. Zwar steckten die Jungs nach dem Rückstand in der 57. Minute nicht auf, konnten aber auch nicht wirklich die letzten Kohlen nachschieben und so richtig Druck auf das Tor von Croatia entwickeln. In der letzten Minuten erspielten sich die Jungs aber trotzdem eine 1000%-ige, die leider vergeben wurde. So blieb es bei der knappen Niederlage, die insgesamt in Ordnung geht. Genauso in Ordnung geht der Saisonstart in der Bezirksliga: Sieben Punkte aus fünf Spielen reichen für einen anständigen siebten Tabellenplatz.
Aus der Ersten waren Abou und Nassim auf dem Platz, Neuzugang Davide Pedrosu-Bossu saß zunächst auf der Bank. Es war recht interessant zu sehen, wie sich die einzelnen Spieler dieser Aufgabe stellten. Nassim Saleh, der das ja schon eher gewohnt ist, machte eine gute Partie. Ihm sieht man einfach an, dass die gemachten Erfahrungen in der Oberliga jetzt für ihn Gold wert sind. Anders Abou. Um seinen Auftritt zu beschreiben, reicht es zu erwähnen, dass der Autor dieser Zeilen ihn am Ende des Spiels in „Alibi-Abou“ umgetauft hat. Davide hingegen sah man nach seiner Einwechslung die lange Verletzungspause an. Die Beweglichkeit und Dynamik fehlte etwas. Nichtsdestotrotz war er eine Bereicherung für die Zweite, da er Lust und Zielstrebigkeit versprühte. Für ein Tor oder eine Chance hat es zwar nicht gereicht, aber er hat auf jeden Fall schon einmal angedeutet, dass er auch für die Erste noch wertvoll werden kann.