Sonntag, 15. September 2013

7. Spieltag: SV Werder Bremen II – SC Victoria 4:0 (2:0)

Platz 11, 413 Zuschauer

Nach den leider verschenkten Punkten gegen Tabellenschlusslicht Neumünster begannen nun die schweren Gegner auf dem Programm unseres SCV zu stehen. Auswärts gegen die Zweitvertretung von Werder Bremen sollte es gehen, eigentlich fast unmöglich hier Punkte zu holen, sind doch die Rahmenbedingungen und Ziele an der Weser ganz anders gesteckt als an der Elbe. Letztes Jahr gab's hier leider auch nichts zu holen: Vicky bot zwar Bremen vor exakt 10 mitgereisten Kaoten eine Halbzeit gut Paroli, doch waren am Ende trotzdem fünf Gegentreffer zu verbuchen.
Nach mehr oder weniger viel Schlaf traf sich dann ein guter Haufen am Sonntagmorgen am Hauptbahnhof, um die kurze Strecke nach Bremen rüber mit dem Metronom zurückzulegen. Fahrt verlief auch unspektakulär, sodass sich recht zügig am verwaisten Platz 11 in Bremen eingefunden wurde und die Stadion-Security sich wichtig fühlen durfte. Bundesliga-Feeling allez! Traurig, was so an obrigkeitshörigen Sicherheitsdienstlern durch die Stadien läuft. Da ist Bremen auch leider das beste Beispiel für und das macht den Besuch hier nicht gerade angenehmer.
Fußballtechnisch lief es dann leider auch nicht so gut für Vicky. Das Spiel begann recht offen, bevor Bremen nach und nach die Kontrolle über das Spiel übernahm und gehörig Druck entwickelte. Nach der ein oder anderen vergebenen Großchance auf Bremer Seite legte Carolus im Strafraum einen Grün-Weißen und Ex-Paulianer Bruns verwandelte den fälligen Strafstoß locker gegen Grubba. Anschließend machte Bremen weiter Dampf und erzielte leider völlig verdient das 2:0. Unsere Blau-Gelben hielten phasenweise ganz gut dagegen, aber anscheinend sollte hier wirklich heute nichts gehen.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste dann mal kurzzeitig, was in ihnen steckt und Vicky begann offensiv und erspielte sich einige kleinere Chancen. Unter anderem scheiterte Sachs am Pfosten. Doch ausgerechnet in unserer besten Phase machte Bremen das 3:0 und das Ding war hier leider endgültig gelaufen. Der Treffer zum 4:0-Endstand war dann auch nur noch Nebensache.
Insgesamt dann leider das erwartete schwere Spiel. Aber im Gegensatz zum letzten Jahr hat sich Vicky hier nicht vorführen lassen und phasenweise gut gegen gehalten und mitgespielt. Dann müssen halt gegen Havelse und/oder Wolfsburg die dringend benötigten Punkte auf unser Konto wandern.
Die gut 15 mitgereisten Kaoten und Umfeld legten auch diesmal im Gästeblock einen überzeugenden Auftritt hin. Vor allem in der zweiten Halbzeit war der Support trotz des Rückstandes durchgängig gut und wir konnten hier an die letzten guten Auftritte anknüpfen. Schön zu sehen, wie wir uns hier diese Saison weiterentwickelt haben – weiter so!
Dann ging es nach kulinarischer Verköstigung auf dem Weg zum Bahnhof sangesfreudig zurück nach Hamburg. Trotz Niederlage eine recht lockere Atmosphäre im Zug, sodass der ein oder andere Gassenhauer noch das Gehör der Mitreisenden erfreuen durfte.