Sonntag, 6. Oktober 2013

10. Spieltag: SC Victoria - VfL Wolfsburg II 0:4 (0:2)

Stadion Hoheluft, 222 Zuschauer 

Ganz ehrlich? Ich habe gerade echt null Laune, zu diesem Rotz noch einmal Worte zu verlieren. Was uns die Mannschaft da gerade auf dem Spielfeld bietet, ist absolute Magerkost und kotzt nur noch an. Klar hatten wir an diesem langen ersten Oktoberwochenende extrem schwere Gegner, aber trotzdem müssen wir uns der Niederlage doch nicht so hingeben! In beiden Spielen liegen wir schon in den ersten zehn Minuten zurück und machen uns in die Hosen. So spielt ein Absteiger. Basta. Kein Aufbäumen, kein Lautwerden, nicht einmal ein böses Frustfoul am Gegenspieler, dass zumindest erahnen lässt, da steckt irgendwo tief drin doch etwas Leben. Einfach nichts. Totale Resignation.
Dabei ist es fast unfair auf das Team einzudreschen, denn irgendwie können sie im Moment einfach nicht besser, irgendwie geht einfach gerade gar nix und wir helfen mit unseren verbalen Schlägen nur, unseren eigenen Frust rauszuschreien, verunsichern die Mannschaft aber letztlich umso mehr. Deswegen galt es auch gegen Wolfsburg irgendwie weiter zu supporten. Wie schon gegen Meppen aber fällt es furchtbar schwer, wenn man so vorgeführt wird. Und natürlich fällt es schwer, weil wir zwar wie gegen Meppen viel Umfeld im Block hatten, aber auf ein paar stimmgewaltige Kaoten verzichten mussten. Letztlich haben wir versucht, die ganze Nummer mit Anstand zu Ende zu bringen, mehr aber auch nicht. Immerhin, es konnten beim knappen Spielstand von 4:0 endlich mal ein paar neue Lieder einstudiert werden. Yeah...
Zum Spiel? Wolfsburg II, diesjähriger Aufstiegsfavorit nach nur wenigen Minuten in Front. Wieder einmal ein Elfmeter. Trotzdem berappelte sich unsere Elf und versuchte aus ihren begrenzten Möglichkeiten etwas rauszuholen. Die kleinen Wölfe verballerten in der Zwischenzeit so viele Chancen, dass ich kurz dachte, heute ist das Glück auf unserer Seite. Aber nein. Zum einen das bekannte Problem, wir schießen ja keine Tore, zum anderen war der Gegner uns spielerisch einfach grenzenlos überlegen und das 0:2 die logische Konsequenz.
Mit dem Beginn von Halbzeit Zwei dann gleiches Spiel, relativ schnell machte WOB alles klar und netzte noch zweimal gegen Blau-Gelb ein. Viel mehr gibt es einfach nicht zu sagen. Das war einfach nur Bockmist und wir hoffen (glauben es aber selbst nicht so recht), dass dem mittlerweile obligatorischen „Nächstes Mal“-Bekenntnis beim Abklatschen endlich auch etwas Zählbares folgt. Die kommenden Gegner WHV, Hannoi II und HSV II müssen jetzt leider Punkte bringen, sonst wird es ganz ganz finster.