Freitag, 24. Oktober 2014

Oberliga Hamburg, 13. Spieltag: SC Victoria Hamburg – UCS Paloma 5:0 (3:0)

Stadion Hoheluft, 319 ZuschauerInnen

Hach ja, endlich kann man sich wieder an Heimspiele am Freitagabend gewöhnen. Ist insgesamt einfach eine viel schönere Atmosphäre, als sonst immer diese Spiele am Samstagmittag. Mit Paloma hatten wir auch gleich die nächste Mannschaft aus dem Tabellenkeller zu Gast, nachdem man sich vor zwei Wochen ja schon gegen den SCVM warmschießen konnte. Damals haben es die Gäste kaum mal in unsere Hälfte geschafft und das Spiel gegen die Uhlenhorster sollte dem da in nichts nachstehen.
Von der ersten Minute an hatte Vicky das Spiel komplett im Griff. Sichere, schöne Kombinationen trafen auf wenig Gegenwehr, sodass sich hier schon früh ein einseitiges Spiel abzeichnete. Das erste Tor gab es durch den mittlerweile konstant starken Tanidis nach einer Ecke per Kopf. Drei Minuten später betätigte sich Ebbers als Vorbereiter und legte für Babis auf, der den Gäste-Keeper gut verlud. Ebbers heute übrigens wieder im Mittelfeld anzutreffen. In der Spitze spielte Cosovic, der aber oft unglücklich wirkte und noch nicht so wirklich eingeschlagen ist. Aber wenn's läuft, dann läuft's halt, sodass es noch vor der Pause durch einen weiteren Eckball schon 3:0 stand. Torben Wacker durfte sich dafür in die Torjägerliste eintragen. Insgesamt eine ganz souveräne Halbzeit, die schon ein wenig der im letzten Heimspiel glich. Man muss natürlich auch sagen, dass Paloma erschreckend wenig tat, um unser Spiel zu stören oder unterbinden, was aber die Leistung der Mannschaft jetzt nicht schmälern soll.
In der zweiten Halbzeit machte Vicky einfach weiter. Konsequenz waren viele Torchancen und auch weitere Tore. Leider durfte sich allerdings Babis erstmal die gelb-rote Karte vom Schiri abholen, bevor Edeling und Thiessen die letzten beiden Tore des Abends machten und einen perfekten Vicky-Freitag krönen. Auch die zweite Halbzeit hatte Paloma nicht den Hauch einer Chance und das Ergebnis ist in dieser Höhe auch absolut verdient. Damit kommen wir vielleicht endlich mal in die Tabellenregionen, in die wir gehören. Dazu muss aber erstmal auswärts wieder gewonnen werden.
Der C-Block hatte auch endlich wieder mal einen guten Tag. 90 Minuten guter Support mit einigen richtig guten Phasen dazwischen. Hat richtig gebockt, auch wenn die Stimmen schon recht früh kaputt waren. Dazu haben uns auch in der Schlussphase des Spiels auch diverse Jugendmannschaften geholfen, die sich neben uns eingefunden hatten. Ist krass zu sehen, wie die selbst teilweise unsere Texte können und dazu abgehen. Zu Hause kann man eigentlich rund um zufrieden sein, auch wenn Paloma jetzt nicht die Messlatte war.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Oberliga Hamburg, 12. Spieltag: VfL Pinneberg – SC Victoria Hamburg 3:0 (0:0)

Stadion 1, ca. 150 ZuschauerInnen

Eigentlich will ich mich an das Auswärtsspiel beim VfL aus Pinneberg gar nicht mehr erinnern. Zu bitter und unnötig war die dortige Niederlage. Der Tag hielt aber auch noch ein paar andere Herausforderungen bereit. Durch erneuten Streik der GdL mussten die eigentlichen Anreisepläne nochmal geändert werden, sodass wir schließlich mit Autos anreisten. Postiert wurde sich dieses Jahr mal nicht auf dem kleinen Tribünchen, sondern einfach ihr schräg gegenüber.
Das Spiel gestaltete sich auch eigentlich nicht so, wie das obige Ergebnis aussagt. Vicky legte zunächst gegen den Tabellendritten gut los und kam auch direkt zur ersten Chance. Wir verpassten es leider, das frühe erste Tor zu machen und mussten dann dummerweise ab der 20. Minute in Unterzahl spielen. Es gab irgendwie eine kleine Diskussion und Rangelei im Mittelfeld, während der Carolus einen Pinneberger schubste und dieser sich natürlich nicht zwei Mal bitten ließ. Über die rote Karte darf man sich leider nicht beschweren. Also mussten mit einem eh schon personell geschwächten Team auch noch 70 Minuten in Unterzahl rumgebracht werden. Es fehlten ohnehin schon Stammspieler wie Boock oder Thiessen, was die Aufgabe hier nicht einfacher machte. Dennoch behauptete sich der SCV wacker, war weiter die tonangebende Mannschaft auf dem Rasen und hätte hier auch weiter gut in Führung gehen können. Dazu gab es noch die eine oder andere strittige Situation mit dem Schiedsrichter, aber leider saß auch diesbezüglich das Glück heute nicht auf unserer Seite.
Nach dem Seitenwechsel lief der Ball in den blau-gelben Reihen zunächst einmal recht gut, bis Pinneberg nach einem Eckball in der 55. Minute aus heiterem Himmel das 1:0 machte. Ganz bitter und unnötig das ganze. Da ist man mehrmals drauf und dran in Unterzahl in Führung zu gehen und dann kriegst du über dämliche Standards die Gegentore. Denn keine fünf Minuten später bekam ein Abwehrspieler von uns den Ball aus kürzester Distanz an die Hand geschossen. Beim fälligen Freistoß verspekulierte sich Grubba und konnte den Ball nur noch in höchster Not nach vorn wieder rausholen, aber ein Pinneberger schaltete am Schnellsten und brachte den Ball im Tor unter. Weitere zehn Minuten später, nachdem Vicky mit Babis und Büge nochmal zwei neue Offensivkräfte brachte, hatten die Gastgeber eine gute Konterchance. Einer ihrer Spieler hatte viel Zeit und Raum, doch Rabenhorst schaffte es noch einen Fuß zwischen den Ball und das Tor zu bringen. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was der Schiedsrichter dort gesehen haben will, aber es gab einen Elfmeter für Pinneberg. Unverständnis natürlich auch auf der Bank von Vicky. Der fällige Elfmeter ist natürlich drin, sodass man in einem eigentlich gutem Spiel, in dem man auch in Unterzahl nicht aufsteckte, 3:0 hinten liegt. Vicky bemühte sich danach zwar noch ein wenig, aber natürlich war das Ding gelaufen. Ich war froh, als der Schiri abpfiff und wieder zurück nach Hamburg konnte. Danach wurde noch gesellig beisammen gesessen oder sich auf obskuren Metal-Konzerten blau-gelbe Flecken geholt. Irgendwie muss man das sch... Spiel ja vergessen.

Freitag, 17. Oktober 2014

Landesliga Hammonia, 12. Spieltag: TuRa Harksheide – SC Victoria Hamburg II 2:1 (2:0)

Am Exerzierplatz, ?? Zuschauer

„Es tut mir Leid, jetzt isser drin! Es tut mir Leid, jetzt isser drin! Es tut mir Leid, jetzt isser drin!“ Was für ein Ohrwurm! Und noch heute stelle ich mir die Frage, was wohl wo drin steckt? Wem sein Wasauchimmer ist es? Und, ganz wichtig: Tut es weh? Wer jetzt völlig auf dem Schlauch steht, dem sei gesagt, dass es sich bei dem obigen Zitat um das Tor-Jingle der Turn- und Rasensportler aus Harksheide handelt. Seit meinem letzten Besuch ist mir das gute Stück entfallen gewesen, Gott sei Dank konnte ich mir diese Blüte deutschsprachiger Dicht- und Klangkunst wieder ins Gedächtnis rufen. Und zwar beim Kick unserer Zweiten in Harksheide. (Perfekte Einleitung![d.Red.]) Diese traf an einem frischen, aber klaren Spätherbstabend als stolzer Besitzer der roten Laterne auf den favorisierten Zweitplatzierten aus Norderstedt.
Drei Victorianer (natürlich noch etliche mehr, die zählen in solchen Berichten aber nicht oder werden unter „Sonstiges“ aufgeführt) gaben sich die Ehre und reisten standesgemäß mit der U-Bahn an, stellten dann aber ernüchtert fest, dass hinter der Landesgrenze nur noch Droschken den ÖPNV am Leben erhalten. Nachdem wir den „Drucker-, Kopierer- und Faxgeräte-Dschungel“ mit Macheten und Agent Orange durchdrungen hatten, löhnten wir am Einlass zum collatz und schwartz Sportpark“ drei Euro, glaube ich.
Das Spiel begann furios, zumindest für die Gastgeber, die nach vier Minuten bereits ein Tor verbuchen konnten, als Victoria den Ball im Mittelfeld fahrlässig vertändelte und die Harksheider einen Konter par excellence vollführten. Spielerisch wurde es für Victoria immer schlimmer, es lief wenig bis gar nichts zusammen. Nach 26 Minuten folgte dann ein äußerst unglückliches Foul im eigenen Strafraum, das völlig zurecht einen Elfmeter für die Heimmannschaft zur Folge hatte. Unser Keeper hatte eine von Gott höchstselbst gesandte Eingebung, aber leider zu kurze Arme – 2:0 für TuRa.
Während die einen sich das Gebolze auf dem Rasen bis zur Halbzeitpause ansahen, folgte ich dem geschäftigen Treiben im großflächig verglasten Vereinsheim nebenan, wo die Tanzsportabteilung der TuRaner flotte Sohlen (vom Sanitätshaus Stolle, selbstverständlich) auf's Stäbchenparkett legten und die Hannelore dem Alfred und seinem Schrittmacher zeigte, was zwei Jahre Herzsportgruppe so alles ausmachen.
Die Teams begaben sich also in die Kabinen und nahmen den Pausentee zu sich, während sich unsereins dem Viktualienstand widmete. Sehr zu empfehlen ist auf jeden Fall die Schinkenwurst Ansonsten relativ unspektakulär, Preise soweit in Ordnung.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich Victoria von der besseren Seite, die Abschlüsse waren allerdings dürftig. Schon auf der Hinfahrt wurden in der Bahn einige Gestalten gesichtet. Nachforschungen ergaben, dass auch die dritte Mannschaft des HSV – also eigentlich die erste – um 20 Uhr in geschätzten 2 km Luftlinie ihr Heimspiel gegen Urania bestritt. Dort schien es gut zu laufen, zumindest trugen die aufkommenden Böen die Gesänge der Kommerz-Protestler und Wahl-Norderstedter zu uns herüber, Respekt! Wir warteten bis zur 75. Minute vergeblich auf ein Glücksgefühl (auch, weil die Gerstenkaltschale wahlweise aus Ostfriesland oder in gepanschter Form aus Bremen kam), bis unsere Ligaleihgabe – Name entfallen – den Anfangspunkt für eine turbulente Schlussphase setzte und auf 2:1 verkürzte. Victoria war nun von Euphorie und Kampfgeist beseelt, während Harksheide versuchte, den Sack wirklich zu zu machen. Wir machen es kurz: Daraus wurde nichts und beide Mannschaften trennten sich jeweils glücklich vom anderen Team. Auf dem Rückweg lehnte die „Yous“ es überraschend ab, das Taschengeld mit ein wenig Beschaffungskriminalität aufzubessern...

Freitag, 10. Oktober 2014

Oberliga Hamburg, 11. Spieltag: SC Victoria Hamburg – SC Vier- und Marschlande 3:0 (1:0)

Stadion Hoheluft, ca. 250 ZuschauerInnen

Auswärts lief es zwar nicht so wirklich, aber wenigstens zu Hause konnten wir uns ganz gut auf unsere Mannschaft verlassen. Auch gegen den bis dahin sieglosen SCVM gab es einen alles in allem nie gefährdeten Heimsieg. Bis vor dem Spiel wiesen die Gäste ein Torverhältnis von 2:30 aus, was eigentlich auch schon alles über die Einseitigkeit des folgenden Spiels aussagt. Vicky hat von Anfang an druckvoll gespielt und die Gäste hatten Probleme, überhaupt mal längere Zeit den Ball vor der Mittellinie zu halten. Die Führung gab es dann auch recht fix durch Cem, der einen Abstauber von Boock verwertete. Danach schaltete Vicky einen Gang zurück, erspielte sich aber dennoch gute Chancen, von denen die ein oder andere hätte drin sein müssen. Aber so blieb es bis zur Pause beim 1:0, was sich wesentlich knapper anhört, als es war.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Geschehen auf dem Platz eigentlich nicht viel. Vicky kontrollierte das Spiel, der SCVM stand hinten drin und wir machten ein frühes Tor. Diesmal hatte Ebbe die Ehre eine Edeling-Flanke zu verwerten. Auch danach hatten wir weiterhin gute Chancen, verpassten es hier aber, was fürs Torverhältnis zu tun. So mussten wir für den letzten Treffer bis auf die Nachspielzeit warten: Einen Freistoß von „Vinnie“ Boock köpfte Wacker am Torwart vorbei und markierte somit den Endstand. Ein insgesamt nie gefährdeter, souveräner Sieg, der gut und gerne auch noch hätte ein bisschen höher ausgehen können. Der SCM schaffte es in der gesamten Partie nur ein einziges Mal ernsthaft vor dem Vicky-Tor aufzutauchen, aber da war Tobi Grubba am Start, der sonst überhaupt nichts zu tun hatte. In der darauf folgen Woche sollte sich das gegen VfL Pinneberg leider ändern, aber immerhin mal der 4. Heimsieg in Folge.
Das freute auch den C-Block, der heute leider wieder nur spärlich besetzt war. Der Support gestaltete sich insgesamt recht schwierig, aber durchgezogen haben wir trotzdem – da gaben die Tore zwischendurch auch immer mal ein bisschen Aufwind. Ansonsten war an dem Tag nicht viel los. Ein paar Aachener waren noch da, die „ihren“ Marius Ebbers nochmal sehen wollten, aber ansonsten war das nichts als Oberliga-Alltag.

Samstag, 4. Oktober 2014

Oberliga Hamburg, 10. Spieltag: SC Victoria Hamburg – FC Elmhorn 2:0 (1:0)

Stadion Hoheluft, 173 Zuschauer

Noch nicht mal eine Woche nach dem Spiel und ich sitze hier und kann mich partout nicht daran erinnern, wie es gewesen ist. Daraus schließe ich mal, dass wirklich nichts Spannendes geschehen ist, Oberliga-Einerlei halt. Da wir jetzt aber einen Spielbericht brauchen, versuche ich mich der Materie schreibend zu nähern...
Ein Blick auf die Ansetzung verrät mir, dass es wieder einmal Samstagnachmittag war. Ach ja, St. Pauli hat parallel gespielt. Und während viele andere Amateurvereine den freien Freitag genutzt hatten, um gigantische Zuschauerzahlen zu generieren (weit über 1000 in Süderelbe, selbst Cordi hatte fast 500!), spielen wir einen Tag später vor den üblichen paar Leuten. Na gut. Darüber rege ich mich noch auf, wenn ich 70 bin und mich mit dem Rollator ins Stadion bewege.
Elmshorn... da war doch was? Jep, Erinnerungen ans Oddset-Pokalfinale werden wach. Damals vor über 4000 Zuschauern, Hoose und Stilz mit den Toren. DAS waren noch Zeiten! Momentan sind beide Teams weit von der damaligen Bestform weg. Wobei: Elmshorn noch viel weiter als Victoria. Der FCE steht nämlich auf dem vorletzten Platz, nur unsere punktlosen Gegner von heute sind noch schlechter. Rollenverteilung war also klar, nur musste Vicky erst mal den Weg zum Tor suchen. Chancen gab es jedenfalls zuhauf, aber es traf mal wieder niemand. Allein Tanidis hatte zwei Großchancen per Kopf! Nach 'ner halben Stunde war es dann so weit: Vincent Boock besorgt das 1:0. Dem voraus ging ein Zuckerzuspiel von Marius „Ich kann, wenn ich will“ Ebbers. Nehmen wir mal seine Tore und Vorlagen weg... oh Gott, ich glaub, wir wären Tabellennachbarn von Elmshorn.
Dann verflachte die Partie zunehmend, denn Elmshorn war einfach sowas von harmlos. Ein Stubentiger ist gefährlicher. Selbst Buxtehude hatte mehr gefährliche Chancen gegen uns. Irgendwann in der zweiten Hälfte gab es dann noch ein blau-gelbes Tor – Babis Sidiropoulos war's. Kann man sich immer gut merken, denn wenn ich dem Autoren des Tickers seinen Namen buchstabieren muss, hat er wohl getroffen. ;-) Joah. Anstatt dass Vicky dann mal was fürs Torverhältnis tat, wurde die Arbeit dann eingestellt. Muss man auch nicht gut finden. Gute Pferde springen immer hoch. Oder so.
Zum Geschehen rund um den Platz: Nordkaos wieder mal nicht vollständig. Das zieht sich in dieser Saison durch die Spiele wie ein roter Faden. Aber – und das ist gut – wir sind bisher immer damit fertig geworden. Bis auf Buxtehude, da ging tatsächlich nix. Der Support war, wenn ich mich recht entsinne, in Ordnung. Nix zum Bäume ausreißen natürlich. Und zwischen den einzelnen Liedern gab es immer mal ein paar Minuten Pause. Aber irgendwie muss man die Stimme ja bis zur 90. Minute halten.
Anschließend ging es noch zum gemeinsamen BuLi-Schauen in die Klause. Kann man auch mal machen, nächstes Mal aber nur, wenn der HSV verliert. Das ist nämlich eindeutig lustiger. Aber ich hätte mal darauf wetten sollen, dass Dortmund sich die Ehre gibt und Punktelieferant wird. Ist ja nicht das erste Mal in den letzten Jahren. Der BVB müsste mittlerweile der Lieblingsgegner des HSV sein. Na gut, egal. Zum Spiel gab's noch ein kühles Blondes und dann ging's ab nach Hause, wo ich so gegen halb acht eintrudelte. Ich weiß bis heute nicht, wieso der Bus so langsam war...