Dienstag, 19. April 2016

Oberliga, 11. Spieltag: SV Halstenbek-Rellingen – SC Victoria Hamburg 1:3 (0:2)

Jacob-Thode-Sportplatz, 100 Zuschauer

Noch heute erzählt man sich bei Nordkaos Geschichten davon, wo man sich gerade befand, als man die Nachricht bekam, dass das erste angesetzte Nachholspiel letztes Jahr nicht stattfinden kann. Mich traf es in der S-Bahn, Höhe Diebsteich. Da stellte dann nämlich der Schiedsrichter fest, dass es in Halstenbek im Winter abends dunkel ist. Zu dunkel für Fußball, zumindest für Oberligafußball. Für Kreisklasse waren die Lichtverhältnisse zwar okay, aber das steht auf einem anderen Blatt. Außerdem tut es nicht Not, dass an dieser Stelle zum x-ten Mal die unsägliche Geschichte um diese eine Spiel in epischer Länge nacherzählt wird (nicht, dass wir das nicht schon getan hätten). Seitdem ist aber viel Wasser die Elbe runter geflossen und es wird tatsächlich abends etwas später dunkel. Zeit also für einen weiteren Versuch, dieses Mal auch tatsächlich auf Rasen und nicht auf Grand. Schade eigentlich…
Die Anreise zu diesem Spiel gestaltete sich… nennen wir es kaotisch und so dauerte es eine Weile, bis sich die versprengten Kaoten alle an der S-Bahn getroffen hatten. So kamen wir auch mehr als kurz vor knapp am Platz an, wo ein weiterer motorisierter Kaot uns schon sehnsüchtog erwartete. Ganz stilvoll hatte sich der Herr auf der Tribüne nieder gelassen, um nicht wieder die Sperrung der Gästetribüne zu provozieren – wie letztes Jahr geschehen. Es dauerte letztlich eine Weile, bis man sich auf der vollen Tribüne (ahem...) ein Plätzchen gesucht hatte, während im Hintergrund schon Fußball gespielt wurde. Paloma gegen Halstenbek oder so – ich werde mich nie an die Auswärtstrikots gewöhnen! Kaum hingesetzt, fiel dann auch schon das erste Tor: Tarek Abdalla auf Mats Neumann, der auf das Tor und drin. Fußball kann so einfach sein! Warum eigentlich nicht immer so, sondern nur dienstags unter der Woche? Keine zehn Minuten später erhöhte Vicky auf 2:0, dieses Mal war Luis Hacker der Torschütze. Im Anschluss passierte ganz, ganz lange ganz, ganz wenig auf dem Platz. Erst knapp 60 Minuten und eine Halbzeitpause später erhöhte Vicky auf 3:0 durch Kevin Zschimmer. Ich muss gestehen, ich hab von dem Spiel irgendwie nicht so viel mitbekommen, in meiner Erinnerung war ich mehr mit Quatschen und Derby-Wochenende organisieren beschäftigt. Muss auch gemacht werden, außerdem lief der Kick ja auch ohne meine Aufmerksamkeit ganz gut. Der Anschlusstreffer von HR in der 90. Minute war dann letztlich auch egal – der einzige, der sich richtig geärgert hat war wie so oft Tobi, aber der kann meistens am wenigsten dafür.
Als Fazit dieser Partie bleiben eine schier unendliche Vorgeschichte und drei Punkte für die Guten. Insgesamt also viel Lärm um Nichts.