Sonntag, 4. Dezember 2016

Kreisliga 2, 19. Spieltag: SC Union 03 - SC Victoria III 1:1 (0:0)

Stadion an der Waidmannstraße, ca. 20 Zuschauer

Sonntag Mittag, 12 Uhr. Während sich andere Leute nochmal umdrehen, Mittagessen oder weitertrinken, zog es DJ Ronny und mich nach Altona-Nord, S-Bahnhaltestelle Diebsteich. Was will man da? Tja, Fußball gucken. Nämlich auf dem altehrwürdigen Ground von Union 03. Der fehlte Don Kamillo nämlich noch und ich... war schon lange nicht mehr da, glaube ich.
Sportlich erwarteten wir wenig. Um es milde auszudrücken. Von Vicky III (9.) allerdings doch ein bisschen mehr als von Union 03 (14. mit bereits 79 Gegentoren und nur elf mageren Punkten). Ich sage euch: Wir wurden bitter enttäuscht.
Etwas angeschlagen vom tags zuvor vernichteten „Sterni“, mit wenig Schlaf auf der Habenseite und in klirrender Kälte standen wir da also nun auf den zugigen Traversen. Das Spiel plätscherte so vor sich hin und ich wollte eigentlich nur nach Hause. In der Halbzeitpause gab es allerdings erstmal nur Kaffee.

Auch die zweite Halbzeit bot für uns oberligaverwöhnte Zuschauer nur dürftigen Fußball, in der Kreisliga 2 aber wahrscheinlich totaler Durchschnitt. Es fielen sogar noch zwei Tore: zuerst für die Nicht-so-Guten (55.) und dann sogar für die Guten (63., 1:1!)
Auf der Anlage nebenan empfing zeitversetzt noch Hellas Verona Blau-Weiß Ellas die dritte Mannschaft von Altona 93, das war uns dann aber der Ground doch nicht wert und so machten wir uns auf den verdienten Heimweg.

Samstag, 3. Dezember 2016

Oberliga, 19. Spieltag: SV Curslack-Neuengamme – SC Victoria 0:1 (0:0)

Gramkowweg, 141 Zuschauer

Erst nach Curslack zum Fußball, dann nach Bergedorf auf den Weihnachtsmarkt und anschließend nach Wilhelmsburg zum Basketball. Klingt nach einem Plan und so fanden sich für dieses Vorhaben ein paar Leute am Hauptbahnhof ein. Angereist wurde dieses Mal stilecht von Bergedorf aus mit dem Bus (nein, kein 50er), der uns gegenüber vom Platz ausspuckte. Wie jedes Jahr ein Klassiker: Das Schild am Gasthaus nebenan „Fremdenzimmer“. Das klingt so nach dem Muff aus den 1950er Jahren, dass ich mich jedes Mal aufs Neue darüber echauffieren muss.
Bevor es dann auf den Sportplatz ging, wurden erst mal noch die letzten Reste der Gerstenkaltschale verdrückt, bevor sich der Trupp dann auf der Tribüne breit machte. Natürlich nicht ohne vorher für genügend Nachschub der Flüssignahrung zu besorgen. Bei den Preisen aber auch kein Wunder, Daumen hoch! Dazu noch eine Wurst (man braucht ja auch eine Grundlage) und der feuchtfröhliche Nachmittag konnte beginnen.
Zu den Verletzten hatte sich seit letzter Woche auch noch Vincent Boock gesellt, sodass es noch finsterer mit potentiellen Torschützen aussah. Also lautete die Mission zunächst: Die Null muss stehen. Das gelang auch ganz gut, auch wenn Torhüter und Abwehr für die ein oder andere Schrecksekunde sorgten. So räumte Florian Jensen seinen Gegenspieler so ungestüm ab, dass der zunächst liegen blieb und Jensen fortan mit den Pfiffen des Heimanhangs leben musste. Der Schiri hatte allerdings entschieden, dass er vorher noch den Ball erwischt hatte, deshalb ging es mit Vollbesetzung weiter.
Apropos Publikum: Wir setzten unsere Renaissance mit wiederholten Anfeuerungsrufen fort, kamen auch auch nicht umhin, gelegentlich mal das ein oder andere Streitgespräch mit den Einheimischen führen zu müssen. Unsere Stammleser wissen: Draußen auf dem Deich lebt man nach dem Motto: Je oller, desto doller. Dieses Mal blieb es dagegen vergleichsweise schiedlich-friedlich, allerdings nur neben dem Platz.
Auf dem Platz flogen nämlich wiederholt die Fetzen, gegen Ende gab es noch eine große Rudelbildung samt Kopfstößen und Würgegriffen gegen Sergej Schulz. Allerdings hatten Schiedsrichter und Assi nicht so den Über- bzw. Durchblick, sodass der entsprechende Curslack-Spieler nicht mal Gelb kassierte. Stattdessen provozierte er die Fans, indem er den Ball zur Ausführung eines Freistoßes wiederholt mehrere Meter (!) nach vorne verlagerte. Also, letzte Woche hatte Bergmann dafür noch Gelb-Rot kassiert…
Anyway, unsere Mannschaft bestrafte das auf ihre Weise: Sergej jagte den Ball in der 71. Minute aus kurzer Distanz in die Maschen. Klappe zu, Affe tot oder so ähnlich. Der 1:0-Vorsprung wurde jedenfalls knapp ins Ziel gerettet, sodass am Ende der siebte Auswärtssieg der Saison zu Buche stand. Diese Serie kann man gerne ausbauen, sind ja noch ein paar Spiele bis Saisonende… ;-)