Mittwoch, 26. April 2017

Oberliga, 21. Spieltag: VfL Pinneberg – SC Victoria 5:1 (2:1)

Stadion 1, 105 Zuschauer 

Was haben wir uns im Winter noch darüber gefreut, dass reihenweise Spiele ausgefallen sind, bedeutete das doch, dass wir alle auf dem warmen Sofa sitzenbleiben konnten und nicht raus in die nasse Kälte mussten. Das dicke Ende kommt ja aber bekanntlich trotzdem und wir sind nun quasi mittendrin: Englische Wochen im Überfluss, gefühlt alle drei Tage ein Spiel und Ansetzungen wie Mittwochabend um 18 Uhr in Pinneberg. Hallelujah!
 Es machten sich aber tatsächlich ein paar Victorianer auf diversen Wegen nach Pinneberg zum nächsten Abstiegskandidaten auf die Reise, die als erstes Mal von einer Polizeistreife im Stadion begrüßt wurden. Die war allerdings nicht wegen der „pösen Fans mit ganz viel Pyro“ da (immerhin haben wir vor ein paar Jahren aus Versehen mal fast die Tribüne in Pinneberg abgefackelt), sondern wegen eines Einbruchs in das Vereinsheim. Was für Idioten brechen bitte in ein Kabuff in einem Amateurfußballstadion ein? Noch dazu in Pinneberg, ein Verein, der bekanntlich nur so in Geld schwimmt…
Nun ja, die Ermittlungen inklusive Austausch des Schlosses an besagtem Kabuff sorgten jedenfalls für reichlich Unterhaltung vor dem Anpfiff. Nach diesem war es jedoch vorbei mit der Herrlichkeit, denn auf dem Feld bekam Victoria gehörig den Arsch versohlt! Dabei fing das ganze doch ganz gut an: Nick Scharkowski sorgte in der 9. Minuten für das 1:0. Dass es für Pinneberg aber noch um etwas ging, während beim SCV nur noch die Saison runter gespielt wird, merkte man in den folgenden Minuten. Zwei Tore in HZ 1, drei Tore in HZ 2 und fertig war die Packung für Vicky, die in dieser Höhe nun echt nicht sein musste! Es war teilweise schon recht peinlich, was sich die Blau-Gelben da auf dem Platz leisteten.
 Nach Abpfiff verzog sich jedenfalls die Vicky-Meute recht kleinlaut und machte sich auf den Weg zurück in die große Stadt, während die Gastgeber feierten, als ob sie gerade den Oddset-Pokal gewonnen hätten.