Sonntag, 30. Juli 2017

Oberliga Hamburg, 1. Spieltag: FC Türkyie – SC Victoria Hamburg 1:3 (1:2)

Sportplatz Landesgrenze, 150 Zuschauer

Bei schwülem Sommerwetter machte sich der Vicky-Tross auf dem Weg über die Elbe nach Wilhelmsburg, wo der Oberligaauftakt gegen den FC Türkyie wartete. Der Gastgeber wird von einigen als Geheimfavorit auf die Meisterschaft gesehen, sodass klar war, dass das heute nicht unbedingt einfach wird.
Im inzwischen standardmäßigen 4-3-3 begann Vicky aber eher schlafmützig, die Hausherren waren gerade zu Beginn das aktivere Team. Mangelte es aber in den vergangenen Jahren oftmals an der Chancenverwertung, so schlug das neu zusammengestellte Team hier gnadenlos effektiv zu: Nach 16 bzw. 26 Minuten war es jeweils Schakowski, der Vorlagen von Ernst verwerten konnte. Knappe halbe Stunde gespielt, alles andere als überzeugend aufgetreten, aber aus zwei Chancen zwei Tore gemacht, daran könnte man sich ja glatt gewöhnen!
Nach der vom Schiri aus Gründen angeordneten Trinkpause kam Türkyie aber immer mehr in Fahrt und konnte zum psychologisch günstigen Moment kurz vor der Pause (bin ich der einzige, der bei diesen Worten Frank Buschmann im Ohr hat #FIFA17Insider) per berechtigtem Foulelfmeter den Anschlusstreffer erzielen. Nikroo hatte sich suboptimal angestellt und den Strafstoß verursacht. Noch vor Pausenpfiff hätte es eigentlich 2:2 stehen müssen, Türkyie vergab aber völlig frei vorm Tor. Puh, Glück gehabt!
Mit einer knappen 2:1-Führung kam Vicky also nach der Halbzeit wieder aus der Kabine. Man würde doch nicht wie im vergangenen Jahr zu oft geschehen wieder einmal eine komfortable Führung aus der Hand geben, oder? Um das zu vermeiden, rührte Blau-Gelb in der zweiten Halbzeit ordentlich Beton an. Bei Ballbesitz des Gegners wurde sich auf Konter lauernd in ein 5-2-3-System zurück gezogen. Das klappte relativ gut, die Gastgeber schafften es nur selten durch die kompakt stehende Defensive des Vorjahresvierten durch zu kommen.
Leider wurden auf der Gegenseite die Konter nur äußerst selten auch nur annähernd vernünftig zu Ende gespielt, sodass die Zitterpartie bis kurz vor Schluss dauerte. Nach 80 Minuten war es wiederum Scharkowski, der die „Wer schießt jetzt denn bitte Tore, wenn Ebbers nicht mehr da ist?“-Frage mit seinem dritten Treffer des Tages beantwortete.
Insgesamt ein hartes Stück Arbeit, letztlich aber ein verdienter Sieg gegen einen stark aufspielenden Gegner. Positiv war neben dem Ergebnis auf jeden Fall die Tatsache, dass von der Seitenlinie entscheidende Impulse personeller und taktischer Natur kamen. So konnte eine mäßige aber äußerst effektive Leistung in den ersten 45 Minuten in der zweiten Halbzeit durch diszipliniertes Verteidigen gekrönt werden. Gerne mehr davon!


Sonntag, 23. Juli 2017

Oddset-Pokal, 1. Runde: SC Hamm – SC Victoria Hamburg 0:4 (0:2)

Ernst-Fischer-Spielplatz 2, 70 Zuschauer

Das erste Pflichtspiel der Saison findet traditionell im Oddset-Pokal statt. In der ersten Runde erwischte der SCV das dankbare Los SC Hamm. Der Kreisligist trägt seine Heimspiele auf dem Grandplatz Ernst-Fischer-Spielplatz (ja, wirklich!) aus. Die unspektakuläre Anlage besteht aus zwei Hartplätzen, von denen einer jedoch offenbar im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen der Natur überlassen wird. ;-)
Obwohl am Vorabend das traditionelle Sommergrillen der Fanszene stattfand und die Nacht recht kurz war, waren alle pünktlich zum Saisonstart am Grandplatz versammelt. Zwar nicht ganz so frisch, aber die Regenschauer sorgten allgemein für einen kühlen Kopf.
Sportlich deutete sich trotz des Grandbelags an, dass wir bereits ‚große Nachfolger‘ für Marius Ebbers gefunden haben: Klaas Kohpeiß und Nick Schawrkowski fallen nicht nur mit ihrer Körpergröße auf, sondern vor allem auch durchs Tore schießen. Schwarkowski steuerte drei und Kohpeiß eines zum 4:0-Erfolg bei. Im Schongang ging es damit in die zweite Runde des Pokals.


Sonntag, 16. Juli 2017

TuRa Harksheide – SC Victoria Hamburg 2:0 (1:0)

Testspiel
collatz+schwart Sportpark, 30 Zuschauer

Sonntagvormittag um 11 Uhr verschlug es zwei wackere Victorianer einmal quer durch die Stadt ins Nachbardorf nach Norderstedt. Mission: Namen lernen! Der SCV trat an bei der Resteverwertungsrampe unserer Zweiten: TuRa Harksheide. Mittlerweile sind es drei oder vier Spieler, die in der jüngeren Vergangenheit von Vicky Zwo in den Vorort gewechselt sind. Dort hat man jedes Jahr große Ambitionen, zieht am Ende aber doch immer den Kürzeren, wenn es um den Aufstieg in die Oberliga geht.
Genug zum Gegner. Ohne eine vorhandene Namensliste und nur mit Hilfe von scharfem Nachdenken und Kombinieren im Stil von Sherlock Holmes gelang es den beiden anwesenden Fans im Laufe der Partie eine fast vollständige Liste unserer Mannschaft zu erstellen. Viel mehr gab es im Nieselregen auch nicht zu tun.

Derweil spielte TuRa munter auf und überrumpelte gleich zwei Mal Blau-Gelb, sodass sich der Landesligist über einen auch in der Höhe verdienten 2:0-Sieg freuen konnte. Nach vorne lief bei Vicky an diesem Tag nicht viel zusammen, denn die wenigen Schüsse aufs Tor endeten entweder am Aluminium oder meilenweit daneben. Das geht noch besser.

Freitag, 14. Juli 2017

Lüneburger SK Hansa – SC Victoria Hamburg 1:1 (1:0)

Benefizspiel
Sportplatz Echem, 200 Zuschauer

Testspiel gegen einen Regionalligisten! Auf dem Papier sicherlich der attraktivste Testspielgegener – nur dass es eben nicht nur ein einfaches Testspiel, sondern ein Benefizspiel war. Die Erlöse der Partie gingen an die Grundschule in Echem, deren Sporthalle kürzlich niedergebrannt war. Dafür zahlt man dann auch mal gerne Eintritt, zumal der Sportplatz direkt neben dem abgebrannten Gebäude liegt und man sich die Schäden daher vor Ort anschauen konnte.
Der Ort Echem liegt auf der Südseite der Elbe direkt gegenüber von Lauenburg. Alles sehr hübsch da. Und sehr ländlich. Aber immerhin galt der „Eintritt für Pärchen“ auch für unsere diversen gleichgeschlechtlichen Pärchen, die sich spontan zusammen gefunden hatten… Wir leben schließlich in Zeiten von der Ehe für alle.
Der einfache Sportplatz hatte als kleines Highlight eine fahrbare Tribüne zu bieten, die von den Vicky-Fans eingenommen wurde. Während der Partie kamen Überlegungen auf, so etwas in Eigenregie doch auch zu bauen. Ein paar Paletten auf einen Anhänger geschnallt und ab die Post! Allerdings brauchen wir dafür erst mal ein Auto mit Anhängerkupplung...

Zum Spiel: Lüneburg war der erwartet harte Brocken, allerdings auch keine Übermannschaft. Der Favorit ging zwar erwartungsgemäß in Halbzeit 1 in Führung, allerdings gelang Vicky in der 75. Minute noch der nicht unverdiente Ausgleich. Am Ende trennten sich alle schiedlich-friedlich mit einem 1:1.

Donnerstag, 6. Juli 2017

SV Nettelnburg/Allermöhe – SC Victoria Hamburg 3:5 (0:3)

Testspiel
Henriette-Herz-Ring, 50 Zuschauer

Während anderswo in Hamburg bürgerkriegsähnliche Zustände ob des G20-Gipfels herrschten, nutzten einige Victorianer den lauen Sommerabend weitab von all dem Ärger, um sich das Testspiel beim SVNA zu geben.
Der unspektakuläre Kunstrasenplatz der Gastgeber wusste immerhin mit einer netten Umgebung zu punkten, während sich auf dem Plastikrasen ein interessantes Spiel darbot. Wer da im Einzelnen für den SCV auf dem Platz stand, war Gegenstand einiger Diskussionen – während die Testspiele für den Trainer dazu dienen, die Mannschaft auf die kommende Saison einzustellen, dienen die Testkicks für die Fans meist dazu, erst mal all die neuen Gesichter zu lernen.
Der Landesligist kam im Verlauf des Spiels zu der ein oder anderen Chance und wusste gut gegenzuhalten, sodass sich ein munteres Hin und Her ergab. Die Abstimmung zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen bei Blau-Gelb lief noch nicht ganz perfekt, weshalb es letztlich in der zweiten Halbzeit gegen Ende der Partie sogar noch mal eng wurde. Das sah zu Spielbeginn noch anders aus, der 3:0-Vorsprung zur Pause war doch eindeutiger.
Letztlich behielt Vicky aber die Oberhand, insofern konnten dann alle relativ zufrieden den Heimweg antreten.