Dienstag, 31. Januar 2012

SC Alstertal/Langenhorn – SC Victoria 1:0 (0:0) (31.01.2012)

Es ist Dienstagabend und die TemperaturSCALA zeigt irgendwas um die -5 Grad Celsius an. Wie verlockend sich bei solchen Witterungsbedingen Fußball zum Aufwärmen anbietet. Okay, wirklich zum Aufwärmen war’s nicht und es taten sich außer vier Mal Nordkaos samt Umfeld nur noch ein paar Offizielle und rund zehn andere ver(w)irrte Gestalten das Gekicke an. Verirrt trifft es schon ganz gut, so hatten eigentlich alle anwesenden Ultras Probleme, den versteckten und recht hässlichen Ground zu finden. Die einen wanderten durch Schrebergärten und über Stock und Stein und einer war gar auf die Gastfreundschaft eines örtlichen Kneipenbesitzers angewiesen und trudelte erst zur zweiten Halbzeit ein.
Aber nicht nur die Anfahrt bereitete Probleme, so musste man sich auch noch mit übermütigen Rentnern und/oder Offiziellen auseinandersetzen, die auf Teufel komm’ raus das Glasflaschenverbot durchzusetzen versuchten. Da der Klügere ja bekanntlich nachgibt, wurde die Gerstenkaltschale schlussendlich hinter dem Zaun verzehrt, nochmaliges Entrichten des Eintrittes von drei Euro (ermäßigt!) blieb uns erspart, wie gütig.
Nicht nur das Drumherum war scheiße, der Platz war’s erst Recht. Meterdicke Eisplatten wechselten sich mit riesigen Schneeverwehungen ab. Gut, ganz so schlimm war’s nicht, aber man hätte sich das grottige Rutschen auch ersparen können. Hauke Haien hätte bei solchen Bedingungen sicherlich Spaß gehabt. Sportlich lief’s auch nicht wirklich rund, beide Mannschaften boten zwar teilweise doch taktisch versierten und ansehnlichen Fußball, platzbedingte Ausrutscher und Pässe ins Leere waren aber in der Überzahl.
Vicky hätte das Ding unter normalen Bedingungen sicherlich locker nach Hause/an die Hoheluft geschaukelt, nur wurde aus den vielen, vielen Chancen nichts gemacht, einige „Tausendprozentige“ waren dabei. So kam’s, wie’s kommen musste und SCALA durfte, wenn auch nicht ganz unverdient (wer nicht trifft, der kassiert [doppeldeutig]), in der 80. Minute jubeln. Schluss, aus, ab nach Hause.
Für Blau-Gelb kämpften:
1. Halbzeit: Schau – Brück, Rabenhorst, Helmer, Goldgraebe – Schulz, Schumann (30. Mankumbani), Theissen – Renfordt, Cetinkaya – D’Urso
2. Halbzeit: Wolf – Stilz, Asante, Bajramovic, Lauer – Mankumbani, Schulz (65. Theissen), Rabenhorst, Saleh – Cetinkaya, D’Urso
Bleibt die Frage, ob der Kader in der Breite gut aufgestellt ist und Ausfälle kompensiert werden können… ;-)

Mittwoch, 25. Januar 2012

CD Santanyi – SC Victoria 2:4 (2:1) (25.01.2012)

Text stammt aus unserem Mallorca-Trainingslager-Tagebuch, das auch auf unserer Homepage in Gänze nachzulesen ist…
Das Stadion lag etwas außerhalb gelegen und hatte eine leicht ranzige Tribüne, die aber ihren Charme hatte. Nennenswert ist auf jeden Fall noch der Kunstrasenplatz, der etwa die Grashöhe eines normalen Platzes hat und zum Erschrecken aller, die sich in Spielfeldnähe aufhielten, dementsprechend bewässert wurde. Der SCV zeigte sich in der ersten Hälfte nicht gerade von seiner besten Seite, nach einiger Zeit stand es 2:0 für Santanyi, kurz vor der Pause konnte durch Hinzmann noch der Anschlusstreffer per Kopf erzielt werden.
Die zweite Hälfte sollte einiges mehr zu bieten haben: Nicht nur, dass Nordkaos den Schiedrichter stellen durfte, sorgte für unsere Erheiterung. Unser Unparteiischer legte eine solide Leistung an den Tag, dafür nochmal Respekt! Unser Team war wie ausgewechselt, nach dem Ausgleich von Jan Vierig drehte nicht nur der lang verletzte D’Urso komplett durch und erhöhte auf 2:4, sondern auch Assante zeigte sich in Bestform. Zum Ende hin nahm das Team etwas das Tempo raus und spielte die letzten Minuten auf einen sicheren Sieg hin. Beim Auslaufen wurde die Mannschaft für diese starke Leistung gefeiert und unser Schiedsrichter erhielt einen Sixer zur „Belohnung“. Mit stolzgeschwellter Brust zogen wir von dannen und erkundeten noch unseren Urlaubsort, bevor es zur Besprechung der nächsten Tage zurück in die Finca ging. Der erste Tag unserer Europatour kann als Erfolg gewertet werden, es wird sich in den nächsten Tagen sicher noch die ein oder andere Situation ergeben, die in die Geschichte unserer kleinen, aber feinen Gruppe einfließen wird…

Montag, 23. Januar 2012

SC Victoria – HEBC 2:1 (2:1) (23.01.2012)

Noch zwei Tage bis Mallorca, Zeit für ein letztes Testspielchen, bevor es ab ins Warme geht. Nach dem windigen Ausflug raus in die Vorstadt, blieb man dieses Mal auf heimischem Geläuf, wo es zum „Derby“ gegen den HEBC kam.
Der Trainer probierte wieder einmal fleißig durch und jeder durfte mal spielen, dieses Mal sah das Ganze auch schon ein wenig besser aus als gegen Düneberg, auch wenn das Ergebnis nicht so klar ausfiel: Sebastian Mankumbani und Dennis Theissen durften sich heute in die Torschützenliste eintragen, Maurizio D’Urso versuchte nach seiner Einwechslung zwar noch mal alles, aber in der zweiten Hälfte wollte auf beiden Seiten kein Tor mehr fallen. Ein Wiedersehen beim HEBC gab es übrigens mit Tamer „Messi“ Dönmez, der es aus unerfindlichen Gründen immer noch nicht zum FC Barcelona geschafft hatte. Wahrscheinlich hat noch keiner der Scouts den HEBC auf dem engen Grandplatz zwischen den Häusern gefunden…
Es waren dabei:
Ludewig – Brück, Asante, Helmer, Goldgraebe – Mankumbani, Rabenhorst, Theissen – Renfordt, Stilz – Lauer
Nach der Pause neu:
Schau, Schulz, Hinzmann, Saleh, Schumann, Vierig, Hoose, D’Urso

Samstag, 21. Januar 2012

Düneberger SV – SC Victoria 2:5 (1:3) (21.01.2012)

Hallensaison beendet, Trainingslager vor Augen, aber erst mal draußen einspielen. Das könnte das Motto für dieses Spiel gewesen sein, dass den SCV an diesem Tag raus nach Geesthacht zum Bezirksligisten Düneberger SV zog. Außerdem sollte das Ganze eigentlich das Ablösespiel für Tolga Cosgun sein, der im Sommer an die Hoheluft gewechselt war – allerdings mittlerweile wieder zu seinem alten Verein zurückgekehrt ist. Er konnte sich nicht recht durchsetzen und bevor er nur auf der Bank rumsitzt, kann er dann doch lieber Fußball spielen.
Zwei Kaoten machten sich also auf den langen Weg raus vor die Stadt, knapp 70 Kilometer lagen zwischen unserem Stadion und dem des Testspielgegners. Warum dann zeitgleich auf unserem Kunstrasen der FC Elmshorn testen darf, muss man nicht verstehen…
Ein erster Blick bei wirklich hässlichen Bedingungen – ein fieser Wind blies da draußen, zusätzlich kam es immer wieder zu heftigen Regenschauern – auf den unspektakulären Rasenplatz reichte schon aus. Ungemütlich würde es werden, aber immerhin konnten viele Spieler in Blau-Gelb erspäht werden, was ja im letzten Jahr nicht immer der Fall war. Auch einige Neue bzw. Rückkehrer machten sich am Platz warm.
Als es dann endlich mit ein paar Minuten Verzögerung losging, war es vor allem die Aufstellung, die interessierte, und so war es doch recht spannend, wer schon wieder fit genug zum Fußballspielen war. Helmer, Goldgraebe und D’Urso durften spielen, mit Andreas Brück und Sebastien Mankumbani waren auch gleich zwei Neue dabei.
Der SCV ging schnell mit 3:0 in Führung, der Fußball dabei noch nicht so ansehnlich, aber bei einigen Spielern ist sicherlich noch Luft nach oben. Vor allem im Abschluss erinnerte es oftmals erschreckend an die nicht vorhandene Torgefahr des letzten Herbsts, zu viele Chancen wurden kläglich vergeben, bzw. der finale Schuss auf’s Tor blieb aus.
Vor der Pause konnte Düneberg noch ein Tor erzielen, insgesamt natürlich aber keine Chance für den Bezirksligisten. In der zweiten Halbzeit durfte dann auch D’Urso wieder ran, dem man sichtlich anmerkte, dass er heiß war. Entsprechend fiel auch sein Jubel aus, als er in der 74. Minute traf. Noch ein Tor von Vierig und einem Düneberger und das Ding war gegessen.
Es waren dabei:
Wolf (46. Schau) – Brück, Hinzmann (46. Asante) Rabenhorst (46. Goldgraebe), Helmer – Schumann, Renfordt, Theissen (46. Saleh) – Schulz (46. Mankumbani), Hoose (60. D Úrso) – Lauer (46. Vierig)

Samstag, 14. Januar 2012

Riewesell-Cup in Uetersen (14.01.2012)

Für zwei Kaoten hieß es am letzten Samstag „früh aufstehen“ und raus nach Uetersen. Bushaltestellen wie „Uetersen, Ostbahnhof“ (welch’ Ironie!) oder „Uetersen, Famila“ taten zumindest für den Humor ihr Übriges. Mit den Altonasen teilte man sich übrigens den Überlandbus, es blieb aber ruhig.
An der Halle angekommen folgte sogleich der erste Aufreger: Um diesem endgeilen Hallenspektakel beiwohnen zu dürfen, sollten, außer Rentnern und Kinder (vier Euro), alle Anderen (also selbst Erwerbslose, Studenten und Schüler) acht Euro berappen.
Guter Zweck hin oder her, wieso es vorausgesetzt wird, dass auch in der Oberliga, Rentner weniger Geld als Schüler und Studenten haben, erschließt sich mir nicht, wenn man sich Opi mit Burberry-Schal und der Designer-Sehhilfe so anschaut.
Der zweite Aufreger folgte nur eine Station später, als Rucksäcke kontrolliert wurden und Flaschen draußen bleiben mussten. Immerhin waren die Preise für Speis und Trank soweit in Ordnung und recht passabel. Nur leider durften diese dort gekauften kulinarischen Erzeugnisse nicht mit in die Halle genommen werden. Und wenn ja, dann wurde man von altklugen Rentnern zurecht gewiesen.
Überhaupt war die Halle erstens viel zu klein und zweitens viel zu voll. Die Leute standen im Gang und hinter den Toren, wo eigentlich die Mannschaften sitzen sollten. Die Brandschutzbeauftragten, in Form der vor Ort die Parkplatzaufsicht übernehmenden Freiwilligen Feuerwehr Uetersen haben wohl ein Auge zugedrückt. Aber des Unmuts noch nicht genug: Der Riewesell-Cup ist eine der schlimmsten Hallenfußballveranstaltungen ( -turnier, würde hier den Fußball in den Mittelpunkt stellen) überhaupt. Halbnackte Frauen und Mädchen, die Lose verteilen, und die die notgeilen Herrschaften am Moderationstisch sich vor Wollust (zum Glück nur) verbal ergießen lassen. Dazu viel Getanze, schlechte Einspieler und noch schlechtere Gags. Moderatoren waren irgendein Dorfbarde und der Typ von dem Radiosender, der nur täglich pünktlich zur Geisterstunde hörbar ist. Man merkte schon nach kurzer Zeit, hier ist Fußball nur Mittel zum Zweck. Der Zweck dürfte irgendwo zwischen „die Werbetrommel für allerlei unbekannte lokale Unternehmen rühren“, „ein super Hallenturnier auf die Beine stellen“ (leider verfehlt) und dem vorgeschobenen „guten Zweck“, auf den meiner Meinung nach überhaupt nicht eingegangen wurde, liegen.
Mir, als Allesfahrer, fällt es schwer, aber schon da stand für mich fest: Nie wieder Riewesell(-Cup)! Und meine Farben kauf’ ich ab jetzt woanders…
Sportlich konnte mich das Turnier auch nicht wirklich beschwichtigen. Victoria spielte irgendwas zusammen, gewann im ersten Spiel glücklich mit 1:0 gegen den VfL Pinneberg, holte aber auch überraschend den Derbysieg (kleiner Vorgeschmack auf den 18. März!) gegen Altona (4:2), verbolzte dafür aber gegen die Betriebssportmannschaft der Riewesell GmbH (einige Landesligakicker in den Reihen) und gab sich gegen die Qualifikanten vom Kummerfelder SV aus der Bezirksliga mit einem sehr glücklichen und noch schmeichelhafteren 3:3 fast die Blöße. Mit Mühe und Not erreichte man das Halbfinale, musste sich dort aber den Hallenspezis aus Norderstedt, nach einem 1:1 und nachfolgenden Siebenmeterschießen, geschlagen geben.
Das Spiel um Platz 3 entpuppte sich als Siebenmeterschießen und auch hier wurde verloren, gegen die Landesligakönige aus Elmshorn (leider ohne Bert). Einziger Trost war die Kür von Sergej Schulz zum besten Spieler des Turniers. Gab wahrscheinlich ‘ne dicke Mettwurst dafür…
Nach endlosem Gelaber und der Auslosung der Gewinner der Tombola, wurde es dann richtig „Endlaser“: die Halle wurde abgedunkelt, das Championsleague-Theme wurde aufgedreht und die Halle in blaues Licht getaucht. Altona und Norderstedt hießen die beiden Finalisten. Norderstedt gewann nach langweiligem Spiel 1:0 und durfte die 1000 Euro für die Mannschaftskasse mitnehmen (beneidenswert).
Stimmungstechnisch ging nicht viel, von der akustischen Untermalung des Events einmal abgesehen. Altona hatte ca. 20 Leute mitgebracht, die sich leider dazu erbarmten, auch zu singen. Das lässt die kommerzkritischen Töne in ganz neuem Licht stehen. Vor der Halle gab’s etwas Ärger mit der örtlichen Kameradschaft die, laut Presse (haha), mit abgebrochenen Flaschen angegriffen wurde, alles klar. Es folgten ein Großaufgebot der Dorfpolizei und Hallen- und Platzverbote für fünf Altonaer.
Die äußerst kritischen Töne seien mir verziehen, aber der Scheiß in Uetersen geht gar nicht. Niewiedersell-Cup!

Sonntag, 8. Januar 2012

Hallenturnier in Quickborn (08.01.2012)

Am 08.01. sollte dann auch das Jahr 2012 für den SCV ganz offiziell los gehen. Trainingsstart war zwar erst einen Tag später, aber trotzdem stand ein Hallenturnier in Quickborn auf dem Zettel.
Bei Nordkaos dagegen war man zum großen Teil ohnehin schon gemeinsam in das neue Jahr gestartet und so gab es vorher die Überlegung, ob wir die verpasste Hallenmeisterschaft quasi nach Quickborn verlegen und dort Victoria lautstark unterstützen. Gesagt, getan, auch das Teilnehmerfeld war gut besetzt und konnte neben einigen namhaften Oberligisten immerhin mit dem Exoten Dynamo Dresden II aufwarten.
Wir trafen recht kurzfristig an der Halle ein, auf deren Parkplatz zumindest man noch das Gefühl hatte, dass es drinnen brechend voll sein würde, da schon alle Plätze belegt waren. Drinnen dagegen war noch genug Platz, um sich einen guten Standort zu suchen und sich breit zu machen. Warum einige Menschen allerdings permanent an der Stelle durchwollten, wo am wenigstens Platz ist, anstatt einen Meter weiter in die andere Richtung zu gehen, erschloss sich uns während der gesamten Veranstaltung nicht.
Als die Mannschaften vorgestellt wurde, ahnte so mancher Vicky-Fan schon nichts Gutes, war die Besetzung doch eher überraschend, da einige der großen Techniker fehlten. Nichtsdestotrotz erhoffte man natürlich zumindest das Überstehen der Gruppenphase. Im ersten Spiel gegen Rugenbergen legten wir auf dem Rang dann auch gleich mal los, so gut es eben ging nach einigen Wochen Pause – die Aufmerksamkeit der gesamten Halle hatten wir also auch schon mal sicher. Auf dem Feld deutete sich an, dass die Besetzung nicht gut genug sein würde, so verlor der SCV das Spiel gegen Rugenbergen gleich mal mit 1:3. Torschütze übrigens unser Youngster Nassim Saleh, der sonst oft in der Zweiten zum Einsatz kommt. Im zweiten Spiel ging es gegen unseren „Lieblingsgegner“ Germania Schnelsen, die wir noch einmal an die 1:6-Niederlage an der Hoheluft erinnerten und auch Stephan Rahn bekam noch eine kleine Extraeinlage zu hören. Aber gut, damit muss man leben können… Auch dieses Spiel ging verloren, Jan Lauer steuerte einen Treffer zur 1:2-Niederlage bei.
Die Luft in der Halle wurde immer schlechter, immerhin ließen sich die paar Fans aus Dresden bzw. dem HH Exil scheinbar von uns dazu ermuntern, auch mal ihre Kehlen einzusetzen, so dass zumindest minimal Stimmung herrschte. Dynamo spielte übrigens ähnlich schlecht wie der SCV, so dass auch dort nach den ersten beiden Spielen bereits das große Rechnen losging.  Auch nach dem dritten Spiel für die weißen Orangen (warum heute nciht Blau-Gelb?!) – immerhin ein 3:2-Sieg gegen den VfB Lübeck II – wurde weiter gerechnet und gehofft, letztlich reichte es weder für den SCV, noch für Dynamo, so dass das Turnier nach der Vorrunde ein wenig an Fahrt verlor.
Wir machten uns dann auf den Heimweg, allerdings ohne großen Frust, denn so ein Hallenturnier ist zwar nett, aber auch nicht überzubewerten…