Samstag, 31. August 2013

5. Spieltag: SC Victoria - ETSV Weiche Flensburg 1:1 (0:0)

Stadion Hoheluft, 253 Zuschauer

Weiche Flensburg. Gegen keinen anderen Gegner in der aktuellen Regionalliga Nord hat unser Sportclub eine so ausgezeichnete Bilanz auf der Habenseite wie gegen die Eisenbahner aus dem hohen Norden. Zwei Siege, beide bedeutungsvoll. So gewannen wir vor ganz genau einem Jahr an selber Stelle unsere ersten Regionalligapunkte überhaupt und im Auswärtsspiel an der Förde machten unsere Mannen in einer aufopferungsvollen Aufholjagd den Klassenerhalt quasi perfekt. Flensburg liegt uns. Basta.
Dabei waren die sportlichen Rahmenbedingungen für einen gelungenen Nachmittag alles andere als optimal. Acht fehlende Stammspieler, dazu der Tabellenführer zu Gast. Yeah.
Auch die äußeren Umstände selten schlecht: War das Spiel doch ursprünglich für den Freitag angesetzt, musste es nach dem Zwangsabbau unserer Fluchtlichtmasten auf den Samstag verlegt werden. Nur leider haben weder Kicker noch NDR-Text und Co. diese Verlegung vermeldet, sodass nur die Eingeweihten auch wirklich an der Hoheluft auftauchten.
Und mal ehrlich, Spiele an Samstagen sind doch eh totaler Murks. Die Profis der Stadt spielen, Sky erlebt sein Quotenhoch und nicht wenige Leute müssen auch noch arbeiten. Kein Wunder, wenn dann kaum noch „normales“ Publikum an die Hoheluft kommt. So bleiben es immer die gleichen 300 Nasen wie eh und je. Auch in diesem Sinne: Glotze aus, Stadion an! Und wenn Stadion, dann doch bitte nicht diesen Mainstream-Arenakunden-Quark.

Unsere Youngster-B-Elf auf dem Platz legte dann allerdings recht munter und ohne viel Respekt vor der Zwölf-Punkte-aus-vier-Spiele-Truppe los. Maximilian Rohrbach, heute die Grubba-Vertretung, musste zwar zwei, drei Mal zeigen, was er drauf hat, doch unsere Truppe fand Schritt für Schritt in ihr Spiel. Dabei wirkten sie wesentlich konzentrierter als zunächst in Oldenburg und auch die Abstimmung passte schon wesentlich besser. Bemerkenswert, wenn wir an das Alter der Jungs und ihre bisherigen Erfahrungswerte in Sachen Regionalliga denken. Es reichte zwar in Hälfte Eins noch nicht für den Führungstreffer, aber gegen den Tabellenersten auch absolut kein Beinbruch, vor allem in der heutigen Besetzung.
Der C-Block agierte heute ebenfalls nicht in Optimalbesetzung, was aber der Stimmung keineswegs schadete. Ganz im Gegenteil sogar. Entgegen unserer Gewohnheit begannen wir unser Programm heute mal mit etwas ungewöhnlicheren Auftaktliedern, was extrem Laune machte und die Kurve entsprechend in Stimmung brachte. Ein paar ältere Sachen erleben offenbar gerade ihr Revival in der Kurve und die traditionellen Stimmungsmacher kamen auch wie immer mit viel Bewegung und Leidenschaft daher. Wir attestieren uns selbst also einen recht ordentlichen Auftritt. Natürlich begünstigt durch unsere Spezialdisziplin: Singing in the Rain. Der obligatorische C-Block-Starkregenschauer blieb nämlich heute auch nicht aus und während die normalen Besucher plus zehn Gästeclowns unter Bierstand und Tribüne Zuflucht suchten, zeigten die Kaoten, wie es richtig geht. Freidrehen. Freidrehen. Freidrehen. Hält übrigens auch warm, wenn denn die Kleidung bis auf die Haut durchgenässt ist.
Zur zweiten Hälfte gab es dann erstmal ein Spruchbandintro gen Gäste-Vereinsführung. Mäzen Harald Uhr gibt einfach so verdammt viel Angriffsfläche – sowohl in Bezug auf unseren Verein, als auch sein unsportliches Verhalten in der vorangegangenen Woche.
Belohnt wurde unser ach so stimmgewaltiger Einsatz dann schließlich mit dem Einstandstor von Neuzugang Marcel Hegert – Dienstag verkündet, heute schon auf dem Spielfeld.
Vollkommen verdient die Führung für Blau-Gelb übrigens! Victoria dem 2:0 weit näher, als die Gäste dem Ausgleich. Leider konnte Uhrs Söldnerhaufen das Leder noch einmal gerade so von der Linie kratzen und schließlich kurz vor Schluss etwas glücklich den Ausgleich erzielen. Schwamm drüber, auch wenn es letztlich eher zwei Punkte Verlust als ein Punkt Gewinn waren.
Wir wollen uns vielmehr ob der Tatsache freuen, dass unsere B-Elf es uns wirklich schwer macht, weiterhin von einer Zweitbesetzung zu sprechen. Tatsächlich prophezeien wohl längst alle unisono Noel Below oder Vincent Boock eine baldige Beförderung zur ersten Wahl. Aber auch Carolus, letzte Saison immerhin noch A-Jugendspieler, und Maximilian Rohrbach zeigten sich auf Augenhöhe mit den Flensburgern. Weiter so! Wer mit so viel Leidenschaft Fußball spielt, hat mit dem Abstieg diese Saison nix zu tun!

Sonntag, 25. August 2013

4. Spieltag: VfB Oldenburg – SC Victoria 2:2 (2:0) (25.08.2013)

Marschwegstadion, 2009 ZuschauerInnen

Oldenburg, eines der wohl interessantesten Spiele der Saison stand auf dem Programm: Schließlich haben die Gastgeber in der abgelaufenen Saison den zweithöchsten ZuschauerInnenschnitt hinter Holstein Kiel gehabt, verfügen über ein richtiges Stadion und eine für die Liga recht große Fanszene. Also machten sich am Vormittag knapp 15 Mal Nordkaos und Umfeld auf den Weg in die Grünkohlstadt nördlich von Bremen. Vor Ort eingetroffen kannte natürlich keiner mehr den Weg zum Stadion, erst nachdem die moderne Technik ihren Dienst leistete, wurde auch der gefunden.
Auf der Strecke zum Marschwegstadion erreichte uns dann die Nachricht, dass das Spiel wohl ein bisschen später angepfiffen wird, weil sich unsere Mannschaft wohl die Oldenburger Busfahrer von letzter Woche ausgeliehen hatte... ;-) Aber alles halb so wild, war dann auch nur 'ne Viertelstunde.
Man entschied sich letztlich, trotzdem schon reinzugehen und sich ein Platz auf der Tribüne zu suchen. Dafür verzichteten wir allerdings auch auf die Freikarten.
Der Gästeblock wurde leider wieder nicht für uns aufgemacht, sodass wir zwar den Vorteil des Tribünendaches nutzen konnten, allerdings keine Trommeln oder Schwenker mit reinnehmen durften. Also alles wie im letzten Jahr, bis auf die Tatsache, dass dieses Mal doch ein kleines Trömmelchen den Weg in den Block fand!

Nach dem Beflaggen des Zaunes wurde die restliche Stunde bis zum Anpfiff abgesessen und wir überlegten uns, wie hier heute ohne den gesperrten Bambur, die Verletzten Trimborn, Eybächer und Sara überhaupt was zu holen sei. Hoose ist ja auch erstmal 'ne Weile weg. Das entstandene Loch im Mittelfeld sollte heute Subasic ausfüllen, klappte aber eigentlich ganz gut.
Vicky spielte von Anfang an gut mit, erspielte sich auch die erste gute Möglichkeit, bevor Oldenburg nach und nach das Zepter in die Hand nahm. Ex-Profi Menga machte dann leider für Oldenburg nach abgefälschtem Freistoß das 1:0 für die Gastgeber klar. In Folge dessen machte Oldenburg nun auch mehr Druck, erspielte sich vor allem durch Menga viele Chancen, bis ein Oldenburger sich dann ein Herz fasste, einen groben Schnitzer im blau-gelben Aufbauspiel ausnutze und das 2:0 vor den über 2000 anwesenden Zuschauern machte.
Die Halbzeitansprache und kleinere taktische Umstellungen und nicht zuletzt die Einwechslung von Vincent Boock brachten dann Vicky mit Beginn der zweiten Halbzeit auch wieder besser ins Spiel. Wir spielten nun teilweise sehr fresh nach vorne und die ersten Erinnerungen an den Ausgleich in letzter Minute in der vorigen Saison kamen schon langsam hoch. In der 66. Minute war es dann endlich soweit: Nach einer Ecke macht Keyser den 2:1-Anschlusstreffer und alle waren sich sicher: Hier geht heute noch was. Oldenburg hatte unter Woche auch schon Pokal gegen Goslar gespielt und das Gastspiel bei den Harzern machte sich auch langsam auf dem Platz bemerkbar. Vicky steckte nicht auf und wurde wie im letzten Jahr mit dem Ausgleichstreffer in der 90. Minute belohnt. Tolle Moral, die die Mannschaft da an den Tag gelegt hat. Gut gefightet bis zum Schluss. Kompliment dafür!

Kompliment auch an die Mitgereisten für den Support. Durch das Dach begünstigt war das über weite Strecken sehr ordentlich und vor allem mit viel Bewegung drin. War zwar phasenweise ein absoluter Kampf mit der Stimme und den Kräften, aber ohne richtige Trommel muss dann halt jede/r auch über die 100 Prozent hinausgehen, damit das hier ordentlich wird. Hat gut geklappt und auch das darf gerne so weitergehen!
Nach dem Spiel wurde sich im Stadion noch kurz von dem Kraftakt erholt, bevor eine Einladung der Oldenburger noch dankend angenommen wurde, auf das ein oder andere Bierchen im Oldenburger Fanprojekt vorbeizuschauen. Nachdem dort noch ein bisschen Zeit verquatscht, vertrunken und verraucht wurde, machte sich der Tross kaputt und glücklich via Bremen zurück in die schönste Stadt der Welt.


Samstag, 17. August 2013

3. Spieltag: SC Victoria – Eintracht Braunschweig II 1:0 (0:0) (17.08.2013)


Stadion Hoheluft, 300 Zuschauer

Zweimal Blau-Gelb, zweimal 1895, zweimal null Punkte. Das waren die Voraussetzungen vor dem ersten Heimauftritt in der neuen Regionalligasaison. Nach den blamablen Auftritten in Eichede und Harburg war die Angst vor einem kompletten Fehlstart da, entsprechend nervös ging man ins Spiel. Das war dann von der Qualität her so, wie man es von zwei Abstiegskandidaten erwartet: Beseelt von der Angst bloß nicht den entscheidenden Fehler zu machen, sodass auf beiden Seiten nach vorne nicht viel ging. Immerhin gönnte man sich auf Seiten des SCV dieses Mal keinen blutleeren Auftritt und hielt kämpferisch dagegen, geht doch! Passend zu diesem Spiel fiel das einzige Tor des Tages in Slapstickmanier: Schulz spielt einen langen Pass auf Bambur, den der nie im Leben erreichen kann. Benny, seit Wochen mit steigender Form, setzt trotzdem nach, Abwehrspieler und Torwart von Braunschweig sind sich nicht einig und Bambur kann mit Hilfe seiner langen Stelzen den Ball wegspitzeln und der Weg zum leeren Tor ist frei. Kollektiver Gedanke aller Victorianer (einschließlich Bambur, wie er im Interview nach dem Spiel zugab): „Jetzt bitte nicht ausrutschen/stolpern/den Ball daneben hauen!“ Doch der Gute behielt die Nerven und versenkte die Kugel souverän im Tor.
Der Bann war gebrochen und es wurde nun ein nie gesehenes Offensivfeuerwerk abgebrannt... not! Das Spiel blieb leider auf schwachen Niveau, keine der beiden Mannschaften zeigte an diesem Nachmittag, dass sie etwas in der Regionalliga zu suchen hat. Eine Viertelstunde vor Schluss fand Bambur das Ganze zu langweilig, sodass er einfach mal in für ihn untypischer Art nachtrat und mit Rot vom Platz musste. Aber selbst mit einem Mann mehr konnten die Gäste nicht wirklich Chancen kreieren. Auf der anderen Seite hätte Lindener fast per direktem Freistoß auf 2:0 erhöht, der Keeper hielt den Ball aber sehenswert. So kämpften die Jungs den Sieg über die Spielzeit und fuhren die ersten drei Punkte der Saison ein, ein schönes Gefühl! Nun geht es am Sonntag gegen Oldenburg darum endlich mal das Problem „Auswärtsschwäche“ in den Griff zu kriegen.
Wir konnten heute einen in der ersten Halbzeit ordentlichen, im zweiten Durchgang richtig guten Auftritt hinlegen. Schöner Materialeinsatz, gute Lautstärke, so darf das weiter gehen. Der Gästeblock blieb geschlossen, weil Polizei und Fanbetreuung in Braunschweig angaben, dass niemals nicht Leute mitkommen würden, weil der BTSV ja am nächsten Tag in Dortmund spielte (nein, diese Logik haben wir auch nicht verstanden). Und natürlich kamen dann doch eine Menge Braunschweiger und positionierten sich mit ihren zwei Fahnen vor der Tribüne. Von ihnen gab es hin und wieder mal einen Schlachtruf zu hören, viel mehr nicht.
Nach der Halbzeit enterte dann plötzlich „Ultras Braunschweig“ Block B und ließ sich dort nieder. Ihr Support war für uns meistens nicht groß zu vernehmen. Das Wenige was zu hören war, war aber angenehm melodisch. Sie verpassten durch ihr staubedingtes verspätetes Eintreffen unsere klare und als Kommentar der aktuellen Lage in Braunschweig aufzufassende Ansage per Spruchband: „Für bunte Kurven ohne Nazis“, enough said! Nach dem Spiel unterhielten wir uns noch kurz mit ihnen und tauschten uns über Diverses aus.
Bleibt zu hoffen, dass die Jungs und Mädels die Aufmerksamkeit in der ersten Liga nutzen können, um die Öffentlichkeit weiter dafür zu sensibilisieren, dass im Eintracht-Stadion organisierte Nazistrukturen existieren, vor denen man nicht die Augen verschießen darf! Keine Eintracht mit Nazis, in Braunschweig und überall!

Mittwoch, 14. August 2013

Oddset-Pokal, 3. Runde: Harburger TB - SC Victoria 0:1 (0:0)


Jahnhöhe, 520 Zuschauer

Nach dem enttäuschenden Auftritt in Eichede sollte die Mannschaft gegen den Bezirksligisten aus Harburg eigentlich den ersten Schritt Richtung Wiedergutmachung machen. So reisten acht Kaoten relativ zuversichtlich über Harburg Rathaus an, gegen so einen Gegner sollte ja selbst für eine B-Elf ein Weiterkommen entspannt drin sein, oder? Doch schon der erste Pass eines Blau-Gelben ging an einen Turner und auch in der Folge sah das Ganze nicht besser aus. Nach einer kurzen dominanten Phase zu Beginn war Vicky erschreckend körperlos und blutleer, spielerisch lief auch nicht viel zusammen. Wieder gab es viel zu viele Standards für den Gegner und hätten die Harburger etwas mehr Glück im Abschluss gehabt, wären sie auch als der verdiente Sieger vom Platz gegangen. Die Zuschauer auf der Jahnhöhe hatten natürlich diebische Freude am Spiel ihrer Mannschaft, einen Viertligisten ärgert man nicht allzu oft in dieser Form. Sie gingen teilweise richtig gut mit, auch wenn die Kommentare einer Gruppe, die neben uns stand, mit der Zeit arg nervig waren.
Die Gäste krampften sich weiterhin durch das Spiel, wiederholt beschwerten sich die Defensivspieler über das mangelnde Abwehrverhalten der Offensiven und grundsätzlich gab es mehr Gemeckere untereinander als gewohnt. Ganz klar, in dieser Truppe ist irgendwie der Wurm drin! Zehn Minuten vor Schluss tankte sich dann aber Benjamin Bambur (ja, DER Benjamin Bambur) sehenswert durch die Abwehrreihen, legte quer auf David Eybächer, der sein zweites Tor innerhalb von vier Tagen erzielte. Das 1:0 wurde über die Zeit gezittert (der HTB hatte kurz nach der Führung eine Riesenchance zum Ausgleich) und die nächste Runde erreicht, das einzig Positive an diesem Abend (neben dem wirklich nett gelegenen Kunstrasenplatz). 
Die Spieler, die sich immerhin bei uns bedanken kamen, wussten, dass das ganz großer Murks war, den sie soeben fabriziert hatten und auch Trainer Lutz Göttling drohte mit Laufschuhen. Es bleibt zu hoffen, dass der Coach in den letzten Tagen den richtigen Hebel umlegen konnte, sonst könnte der Auftritt gegen die Aufsteiger aus Braunschweig ein ganz finsterer werden und der Saisonstart ähnlich desaströs wie in der letzten Saison.

Sonntag, 11. August 2013

2. Spieltag: SV Eichede – SC Victoria Hamburg 2:1 (1:0) (11.08.2013)

Ernst-Wagener-Stadion, 520 Zuschauer

Eichede auswärts als Regionalligaauftakt, das sorgte bei Spielplanveröffentlichung für gemischte Reaktionen: Klar, der Aufsteiger, der sich in der Vorbereitung äußerst schwach zeigte, war ein guter Gegner, um in die Saison zu starten, die Auswärtsschwäche der vergangenen Spielzeit gleich von Beginn an vergessen zu machen. Es gab aber auch Stimmen, die warnten: Aufstiegseuphorie auf dem Dorf, spielerisch limitierter Gegner, der aber bis zum Umfallen kämpfen würde, das wird nicht einfach. Wenn man ehrlich ist, waren die meisten von uns dann doch eher auf Seiten der ersten Fraktion. Die Vorbereitung lief im Gegensatz zum Sommer 2012 sehr zufriedenstellend, eine Woche zuvor wurde Hannover lange Paroli geboten, da sollte doch Eichede ein machbarer Gegner sein.
Diesem zarten Funken Euphorie konnte auch die äußerst schlechte, weil quasi nicht vorhandene Anbindung des Dörfchens in der Gemeinde Steinburg an den ÖPNV nichts anhaben. Zunächst gab es kurze Überlegungen, wie letztes Jahr mit dem Bus zum ersten Saisonspiel zu reisen, die aber ob der Kosten gleich wieder verworfen wurden. Da wir zu wenige Autos zur Verfügung hatten, blieb nur noch der gute alte Drahtesel. In den Tagen vor dem Spiel wurden also Fahrräder für alle besorgt und weil wir die Gelegenheit gleich mal nutzten, die Fahrt als Trikot-Mottofahrt zu deklarieren, mussten auch diverse Trikots aus den Mottenkisten geholt werden. Schon spannend zu sehen, was für Raritäten aus dem letzten Jahrzehnt Vicky-Shirts da zum Vorschein kamen!
So trafen sich am Sonntagmittag knapp 15 hochsportliche und motivierte Gestalten um von der U-Bahn Großhansdorf über die Dörfer zu tingeln. Für Nordkaos typisch hatte sich natürlich kein Schwein zuvor mal eine Karte angeschaut, sodass die richtige Richtung zunächst mehr geraten wurde als sonst etwas. Im etwas großen Bogen erreichten wir über Hoisdorf, das gefühlt über 20 Ortsschilder verfügt, zunächst Todendorf. Dort haben wir dann flashmobartig das stattfindende Spiel zwischen dem VfR Todendorf II und dem Tralauer SV II geentert, kurz zwei Gesänge zum Besten gegeben und dann weiter gefahren, grandios!
Ungefähr eine Stunde vor Anpfiff erreichten wir das Stadion in Eichede. Das Begleitauto, dass zwischenzeitlich auf einen Verschlafer warten musste, kam fast zeitgleich mit uns an, sodass man sich nach einem kurzen Snack recht zügig zum Stadioneingang bewegen konnte. Da wurde schnell offensichtlich, dass das Dorf auf Regionalligafußball mal so überhaupt nicht vorbereitet ist. Die halben Ausbauten, die sowieso nur auf einer Seite des Platzes das Ding zum Allseater machen sollten, waren noch nicht fertig gestellt. Natürlich betraf das auch den Gästeblock, sodass erstmal das wilde Diskutieren begann, wo wir eigentlich hin sollten. Unsere Warnungen, dass die Heimzuschauer es nicht so geil finden würden, wenn wir vor ihren Nasen singen, trommeln und Fahnen schwenken, wurden nicht weiter beachtet. So stellten wir uns letztlich einfach an die Bande und die Leute hinter uns hatten halt Pech. Die hatten dann natürlich auch nichts Besseres zu tun, als uns mit ihren ach so witzigen Sprüchen zu nerven. Manchmal kotzt es einen echt an, dass zum Fußball auf allen Ebenen in diesem Land lauter Menschen unterwegs sind, die das Wort Fankultur nicht mal buchstabieren können und deswegen aus allen Wolken fallen, wenn sie jemandem begegnen, der seinen Verein durch mehr als „nur“ Rumsitzen (no offense) unterstützt!
Nerven wollte uns an diesem Tage übrigens unsere Mannschaft auch: Dem Auftritt in der ersten Halbzeit fehlte es bis auf einige ganz wenige Momente an allem, was es in dieser Liga zum Überleben braucht: Körperspannung von der ersten bis zur letzten Minute, Einsatzwille, Kampfgeist. Wenn dann auch noch Unkonzentriertheit dazu kommt, ist das Ergebnis ein nicht-vorhandenes Spiel nach vorne gepaart mit unglaublich vielen Ballverlusten und verlorenen Zweikämpfen. Und um das Ganze noch abzurunden, gab es auch noch unzählige Standards für den Gegner in der Nähe des eigenen Tores. Die Standardschwäche der letzten Saison ist zwar etwas besser geworden, aber wenn man der anderen Mannschaft so viele Chancen bietet, nutzt die sie auch irgendwann aus. Denn die Jungs vom Dorf waren im Gegensatz zu den Blau-Gelben, die mit dem Kopf wahrscheinlich immer noch bei Hannover waren, von Beginn an heiß. Spielerisch nicht wirklich in der Lage dagegen zu halten, aber das brauchten sie auch nicht, Vicky bekam ja eh nichts Intelligentes gebacken. So war die Führung in Folge eines Kuddelmuddels nach, wie sollte es auch sonst sein, einer Ecke für die Gastgeber kurz vor der Halbzeit durchaus in Ordnung.
Wir ließen uns die Laune zunächst nicht vermiesen. Zuversichtlich wie wir waren legten wir eine ziemlich gute erste Hälfte hin. Klar, an Feinheiten gibt’s immer was zu drehen, aber für ein Spiel auf so einem Ground und den damit einhergehenden Beschränkungen auf jeden Fall ordentlich. Ordentlich Dampf dürfte Vicky-Coach Lutz Göttling seinen Schützlingen während der Pause gemacht haben. Wie ausgewechselt traten sie in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel auf und zeigten, dass sie das, was sie zuvor vermissen ließen, mindestens genau so gut beherrschen wie der Gegner. Folgerichtig fiel knappe zehn Minuten nach Wiederanpfiff der Ausgleich durch David Eybächer nach einer Ecke. In den folgenden Minuten übernahm der SCV das Spiel, ließ, wie es so schön heißt, Ball und Gegner laufen. Benny Hoose ließ die beste Chance auf die Führung liegen und im weiteren Verlauf hatte sich Eichede wieder etwas sortiert. Victoria immer noch spielbestimmend, aber die Gastgeber machten die Räume jetzt gut dicht. Zehn Minuten vor Schluss gab es noch einmal Freistoß für die Rot-Weißen, Tobi Grubba verschätzte sich beim Rauskommen und der Kopfball von Huseni segelte im hohen Bogen ins Tor. Damit war der Spielverlauf der zweiten Halbzeit auf den Kopf gestellt, aber danach kräht ja kein Hahn. In der Schlussoffensive der Göttling-Elf spielte sich eher Eichede Konterchancen aus, als dass es vor dem Tor von Ex-Victorianer Fabian Lucassen gefährlich geworden wäre. Letztlich blieb es bei der 1:2-Niederlage und wir waren bedient. Durch die verbesserte Spielweise der Mannschaft etwas angetrieben zogen wir noch ein kleines Stück im Support an, auch wenn die Stimmen natürlich mit der Zeit nachließen. Nach dem Führungstreffer glaubte aber keiner mehr so recht an ein Zurückschlagen unserer Jungs und wir gaben uns dem Elend hin.
Nun hat also doch die Fraktion Recht bekommen, die vor einem schweren Regionalligaauftakt gewarnt hatte. Das indiskutable Auftreten setzte sich unter der Woche im Pokal fort (vgl. entsprechender Bericht), sodass im Spiel gegen Braunschweig einfach eine Trotzreaktion kommen muss! Die sind zwar Aufsteiger, aber Zweitmannschaften sind immer so eine Geschichte für sich, einfach wird’s jedenfalls nicht. Bleibt zu hoffen, dass der Saisonstart nicht ähnlich katastrophal abläuft wie im letzten Jahr, noch einmal so eine Hypothek durchs Jahr zu schleppen könnte sich als fatal erweisen. Sollte dies aber doch passieren, so wird es für die Fanszene essentiell wichtig sein sich nicht hängen zu lassen. Es ist keinem geholfen, wenn wir uns vom Sportlichen die lange Zeit nicht für möglich gehaltene zweite Regionalligasaison madig machen lassen! Avanti Ultras!

Mittwoch, 7. August 2013

Oddset-Pokal, 2. Runde: VfL Hammonia – SC Victoria 0:9 (0:6) (07.08.2013)


Sternschanzenpark, 150 Zuschauer 

Nach den kräfte- und nervenzehrenden Spielen gegen Buchholz und Hannover sollte es heute etwas entspannter zugehen: Zweite Runde Pokal gegen den Kreisligisten vom VfL Hammonia. Für die meisten nicht der erhoffte neue Ground, aber immerhin gut zu erreichen und ein Ausscheiden zu 99% ausgeschlossen. So trudelte nach und nach ein ansehnlicher Mob Nordkaoten am Kunstrasen an der Sternschanze ein und positionierte sich geschickt direkt an der Bank der Heimmannschaft.
Wie nicht anders zu erwarten war, spielte eher unsere zweite Garde, die aber wohl auch in dieser Zusammensetzung eher in der Spitze der Oberliga mitspielen würde. Sprich, es war Qualität auf dem Platz. Und die setzte sich natürlich auch durch. So stand es nach Toren von Hoose (hat die Haare schön), Bambur, Trimborn und Subasic nach einer halben Stunde 4:0 (oder 0:4, das war vor Ort dank des leicht verwirrten Stadionssprechers nicht so genau zu klären) und die Messe war gelesen. Bis zum Halbzeitpfiff folgten noch zwei Treffer von Schulz und Lindener, es lief.
Auch Hälfte zwei war eine klare Angelegenheit. Auch wenn Vicky 25 Minuten lang zu zehnt spielen musste, weil der zur Halbzeit eingewechselte Sara nach seinen Toren zum 7 und 8:0 äußerst überflüssig im gegnerischen Strafraum gefoult wurde (Elfer verschoss Subasic) und nicht mehr weiter spielen konnte, Lutz Göttling aber schon drei Mal gewechselt hatte. War aber nicht weiter wild, denn auch in der Folge war von Hammonia nichts zu sehen, sodass Schulz mit dem 9:0 20 Minuten vor Schluss bereits den Schlusspunkt setzte.
Alles in allem ein entspannter Ausflug für Spieler und Fans. Und auch wenn ein Betreuer der Gastgeber zwischendurch die Nerven verlor und auf uns los gehen wollte, weil wir ihn darauf aufmerksam gemacht hatten, dass es vollkommen egal ist, für wen es jetzt Freistoß an der Mittellinie gibt, wenn es bereits 8:0 steht, war es doch ganz nett beim VfL: Faire Preise bei Eintritt und Catering, dazu ein höchst lustiger Stadionsprecher und ein entspanntes Weiterkommen im Pokal.
In der nächsten Runde geht es gegen den HTB aus Harburg auf die Jahnhöhe. Der Bezirksligist sollte schlagbar sein, sodass wir uns auf ein ebenso entspanntes und verletzungsfreies Spiel freuen.

Sonntag, 4. August 2013

DFB-Pokal, 1. Runde: SC Victoria - Hannover 96 0:2 (0:0)


Stadion Hoheluft, offiziell 4787 ZuschauerInnen (ausverkauft), inoffiziell 5200

Hannover 96 sollte es dieses Jahr also im DFB-Pokal sein und eigentlich konnte man mit dem Los ganz zufrieden sein. Zwar sind sie nicht die klassischen Erstrundenversager wie Werder oder Hertha, aber durch die sehr lange Verletztenliste bei Hannover hatte der/die ein oder andere dann doch etwas Hoffnung, dass hier was gehen könnte. Doch zunächst galt es erstmal den ganzen Stress hinter sich zu bringen, den die Vorbereitung eines solch großen Spiels nun mal leider mit sich bringt. Es mussten, da anzunehmen war, dass das Spiel schnell ausverkauft sein wird, genug Karten gesichert werden, dass jede/r Supportwillige auch eine Karte für dieses Spiel erhält, die preislich schon an der Schmerzgrenze lagen. 16,50€ für einen Stehplatz sind da schon echt nicht mehr normal, von den Tribünenpreisen mal ganz zu schweigen. Nichtsdestotrotz war das Spiel dann doch innerhalb von drei Tagen ausverkauft und die Vereinsoffiziellen dachten schon über einen Umzug ans Millerntor nach, was dann allerdings zum Glück an den horrenden Forderungen von St. Pauli scheiterte. Damit war zumindest schon mal gesichert, dass wir auch wirklich an der heimischen Hoheluft spielen können.
Für das Spiel vor ausverkauften Haus wurde ebenfalls ein wirklich dicker und schicker Flyer zusammengeschrieben, der eine Rekordseitenzahl von 44 Seiten auswies, inhaltlich einiges zu bieten hatte und auch flugs vergriffen war. Wer keinen mehr abbekommen hat, kann ihn sich ja zum Glück auch hier online zu Gemüte führen. Außerdem war ursprünglich geplant, die Mannschaft mit dem „Fußballfans gegen Homophobie“-Banner auflaufen zu lassen, was dann allerdings leider scheiterte, weil es zwei Tage zu spät in Hamburg eintraf. Schade drum, aber wir entschieden uns dann einfach zu improvisieren und malten noch schnell ein „Gemeinsam gegen Homophobie“-Spruchband, mit dem sich die Mannschaft vor Anpfiff einmal ablichten ließ. Das hat auch alles super geklappt und das Foto macht im Internet schon die Runde.
Bei den ersten Sicherheitsbesprechen stellte sich dann heraus, dass wir diese Jahr unsere Zaunfahnenplätze am vorderen Zaun nicht nutzen durften, weil das Grün vom DFB nicht überhängt werden darf und Sky die auch nicht im Bild haben will. Die Möglichkeit sie über dem Grün aufzuhängen, wie im letzten Jahr gegen Freiburg scheiterte leider an der Tatsache, dass das Stadion ausverkauft war und so auch die ersten Reihen direkt am Zaun freie Sicht auf das Spielfeld haben sollten. Schade, somit standen uns leider nur der hintere Zaun und unser Wellenbrecher zum Beflaggen zur Verfügung.
Ursprünglich war sogar vorgesehen den ZuschauerInnen sämtliches Essen und Trinken am Eingang abzunehmen, was ich bei größeren Flaschen ja noch nachvollziehen kann. Wenn dann den Leuten aber auch Obst und Trinkpäckchen u.ä. bei den zu erwartenden Temperaturen abgenommen werden sollen, dann hört für mich irgendwo der Spaß auf, wenn man im Stadion keine halbwegs günstige Möglichkeit hat sich zu versorgen. Zum Glück setzte Contro diese Vorgaben dann nicht so hundertprozentig um.
Die Tage/Abende vorm Spiel selbst wurden dann auch im Stadion verbracht, schließlich musste ja eine Choreo vorbereitet werden, die dem Spiel einen würdigen Rahmen verleiht und über Nacht abhanden kommen sollte sie auch nicht. Es war ja schließlich zu erwarten, dass Teile der Szene aus Hannover nicht erst am Sonntag anreisen würden. Am Spieltag selbst wurde sich dann früh im Stadion getroffen, um noch die letzten Vorbereitungen zu treffen und da lief auch schon der erste Hannover-Mob am Stadion vorbei und war wohl auch überrascht, hier so früh schon jemanden zu treffen. Die Zeit bis zum Anpfiff ging dann auch recht fix vorbei, da es noch genug zu tun gab und man konnte zusehen, wie sich das Stadion nach und nach füllte. So wie es aussah haben es trotz der teilweise sehr langen Schlangen alle rechtzeitig zum Anpfiff hinein geschafft. Bei uns leider keine Selbstverständlichkeit, noch nicht mal bei einigen Spielen in der Regionalliga.
Wir hatten uns im Vorfeld schon entschieden, für dieses Spiel unseren angestammten Platz am Rande des C-Blocks zu verlassen und uns diesmal mittig im Block zu platzieren, um evt. ein paar mehr umstehende Leute zum Support zu ermutigen. Für selbiges Ziel kam auch erstmals ein Megaphon zum Einsatz. Wirkt bei kleinen Gruppen zwar oft lächerlich, hilft aber durchaus, auch andere Supportwillige mit einzubeziehen und das zeigte sich heute auch.
Zum Einlaufen der Mannschaften wurde dann auch die schlichte aber durchaus hübsche Choreo heruntergelassen, die den kompletten C-Block auf fast 40 Meter Länge per Folienbahnen in blau-gelb tauchte. Hat auch alles super geklappt und war auch so nicht unbedingt zu erwarten, da wir im Vorfeld nicht wussten, wie viel HannoveranerInnen sich letztendlich auch bei uns Block tummeln würden. Insgesamt waren das dann doch recht wenige und die Leute, die im C-Block standen, haben alle artig mitgemacht und kleine Schönheitsfehler eigenständig korrigiert. Sehr schön. Die Mannschaft präsentierte dazu auf dem Platz das oben genannte Spruchband.
Das Spiel selber wusste dann auch zu gefallen. Vicky stand anfangs erwartungsgemäß tief und versuchte der Millionärstruppe das Leben schwer zu machen, was auch ziemlich gut gelang. Von Hannover kam offensiv wenig und so traute sich unsere blau-gelbe Elf immer mehr zu und wurde selber auch in der Offensive aktiv. Nur da fehlte dann leider oft die Durchschlagskraft. Bei den Gästen aber ebenfalls, so dass Grubba nur ein paar Mal parieren und Cem den Ball einmal von der Linie klären musste. Diouf war im Sturm deutlich anzumerken, dass er fastete und Schlaudraff war auch ziemlich schlaff drauf, so dass da nichts bei rumkam, was dem heute gut aufgelegtem Grubba gefährlich werden konnte. Insgesamt sahen wir in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie, bei der Hannover zwar deutlich mehr Ballbesitz hatte, wir aber präsenter in den Zweikämpfen waren. Man sah der Mannschaft an, dass sie Bock hatte und hier heute was reißen wollte. Der C-Block merkte das auch und supporttechnisch was das in der ersten Halbzeit trotz der Hitze und schnell trocken werdender Kehlen ganz ordentlich. Bei Schlachtrufen ließen sich auch die Umstehenden dazu bewegen die Mannschaft anzufeuern, dass zeitweise sich über 50 Leute am Support beteiligten.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste geendet hatte. Slomka reagierte dann und brachte Sobiech für Schlaudraff, während Göttling den Neu-Victorianer Ziller brachte, der eine ziemlich gute Vorbereitung gespielt hat. Und dann kam leider alles wie es kommen musste. Flanke von Pander, Kopfball vom eingewechselten Sobiech und dann kann auch der Tobi im Tor mit seinen Riesenhänden nicht mehr machen. Doch noch waren 20 Minuten zu spielen und weder der C-Block, noch unsere Blau-Gelben auf dem Platz gaben sich auf und machten munter weiter und glaubten an die Chance. Beieindruckende Moral, die unser Team an den Tag legte. Und fast sollte sie belohnt werden. Ziller bekommt außen den Ball, flankt auf Hoose, der das Ding per Kopf in die Maschen legt. Im Block war kollektives Ausrasten angesagt, bevor nach und nach die Ernüchterung einsetzte. Ziller stand wohl ein Fußbreit im Abseits und der Assistent hat es auch leider richtig gesehen. In den Schlussminuten ließen dann die Kräfte bei unseren Amateuren etwas nach und Hannover machte in der Nachspielzeit das 2:0 durch Huszti. Ärgerlich, wir waren wie letztes Jahr dicht an der Sensation, aber das letzte Quäntchen Glück hat dann gefehlt. Wir können aber trotzdem stolz auf die Mannschaft sein, die sich heute würdig präsentiert hat und sogar für den Kampf, den sie lieferten, von den Gästen Applaus bekam. Sieht man auch selten.
In Hälfte Zwei zeigte dann auch die Hitze ihre Auswirkungen und der Gesang ging nicht mehr so leicht durch die Kehlen wie zuvor, aber nachdem wir uns wieder in den Support reingekämpft haben, lief auch das ganz ordentlich. Wenn die umstehenden Leute mitzogen, wurde es phasenweise richtig laut. Dazu war heute auch das ein oder andere andere neue Gesicht im Block zugegen, was wir auch gerne in der Liga mal wiedersehen würden.
Noch ein paar abschließende Worte zu unseren Gästen. Der Gästeblock war rappelvoll und trotz des Verbots war der Zaun nett beflaggt. Vorm Spiel legte Hannoi gut los, zeigte viele Schwenker zum Einlaufen und ließ dann immer stärker nach. Bei uns kam immer mal wieder was an, aber insgesamt wusste das bei der mitgebrachten Masse nicht zu überzeugen. Nett war noch die kleine Raucheinlage nach dem ersten Tor, das wars dann aber auch schon. Insgesamt waren aber noch etliche HannoveranerInnen im Stadion verteilt, mit denen es allerdings keine Probleme gab.