Freitag, 27. Februar 2015

Oberliga Hamburg, 22. Spieltag: SC Victoria Hamburg – Meiendorfer SV 2:2 (1:1)

Stadion Hoheluft, 213 Zuschauer

Für alle Beteiligten war es ein Kraftakt, nur 46 Stunden nach dem Pokalspiel gegen Rugenbergen am Mittwoch am Freitagabend gleich weiter mit dem Spitzenspiel in der Oberliga zu machen. Und wenn ich von allen Beteiligten spreche, dann meine ich auch wirklich alle: Selbst der Rasen dürfte alles andere als begeistert gewesen sein, schon wieder malträtiert zu werden und sah nach dem Spiel aus, wie man sich wohl eine Wiese in Verdun ca. 1918 vorstellen kann. Und auch in der Kurve war das von der Zahl her eher mau, irgendwie waren aus diversen Gründen noch weniger Leute da als am Mittwoch. Aber Tradition verpflichtet ja und so machten wir in bester NK-Manier aus der Not eine Tugend und lieferten einen ordentlichen Oldschool-„ZurNotsingenwirhaltauchzusechst“-Support ab. Nicht bahnbrechend laut, dafür aber durchgehend mit Leidenschaft dabei. Es war zwar ganz nett, mal wieder das Feeling aus längst verdrängten vergessenen Zeiten zu erleben, über mehr Leute in der Kurve bei den nächsten Spielen ist aber, denke ich, keiner traurig. Apropos mehr Leute in der Kurve: Wie der ein oder andere wahrscheinlich schon bemerkt hat, hat sich im C-Block eine neue Gruppe unter dem Namen „Radicalz“ formiert, die uns zu Beginn des Spiels per liebevoll gemalten Spruchband zum 7-Jährigen gratulierten. Vielen Dank hierfür und Herzlich Willkommen!
Wie man sich das vorstellen kann, war die kurze Regenerationszeit auch für unsere Jungs auf dem „Rasen“ Gift. Nach dem Spiel merkte Coach Göttling an, dass der zweite Tag nach einem Spiel immer der schwerste ist für einen Spieler und verkniff es sich nicht, an dieser Stelle den HFV für diese mehr als nur grenzwertige Ansetzung zu kritisieren. Dabei begann das Spiel für uns sogar positiv, stand es doch nach zehn gespielten Minuten 1:0 für die Guten nach einem Ecken-Billiard-Zufalls-Tor. Drin ist aber nun mal drin und alles andere ist uns... ihr wisst schon. Leider hielt diese Führung nur knappe fünf Minuten, bevor (natürlich) Robert Subasic für den Ausgleich sorgen konnte. Dabei hatte er vor dem Spiel noch behauptet, nicht fit zu sein...
In der Folge machte sich die Müdigkeit der Blau-Gelben vor allem durch eine mangelnde Präzision in der Vorwärtsbewegung bemerkbar. Was phasenweise gegen Rugenbergen und auch HR schon zu beobachten war und folgenlos blieb, wurde von starken Meiendorfern heute bestraft. So war die Führung der Gäste kurz nach der Pause durchaus verdient. Vicky bot aber einen tollen Kampf und konnte nicht nur ausgleichen, sondern war dem Führungstreffer näher als die Gäste.
Marius Ebbers erwischte aber einen rabenschwarzen Tag und versiebte 2-3 100%-ige, sodass es am Ende beim durchaus gerechten Unentschieden blieb. War auf jeden Fall schön zu sehen, wie die Jungs sich auf dem Platz zerrissen haben, um die Punkte an der Hoheluft zu behalten. Weiter geht es nun mit dem Gastspiel in Niendorf, was bei aller Bescheidenheit doch bitte siegreich zu gestalten ist. Vamos SCV!

Mittwoch, 25. Februar 2015

Oddset-Pokal, Achtelfinale: SC Victoria – SV Rugenbergen 2:0 (0:0)

Stadion Hoheluft, 202 Zuschauer

Da fällt einem beim Bestücken der Homepage doch glatt auf, dass uns da was durch die Finger gerutscht ist: Der Spielbericht zum Pokalspiel gegen Rugenbergen. Uuuups, wie konnte das nur passieren?! Als wäre das alleine nicht schon schlimm genug, kam mir dann nach ein paar Sekunden die Erkenntnis, dass der Spielbericht zum letzten Heimspiel auch wieder Rugenbergen beinhaltet. Nach dem Curslack-Desaster vor ein paar Jahren (viel zitiert, nie erreicht... Insider) nun also RUG?! Als wäre es nicht schon schlimm genug, einen einzelnen Spielbericht dazu zu schreiben, nun also gleich zwei Mal. Ich hab an sich ja nichts gegen Rugenbergen, zumal beide Spiele gewonnen wurden, aber ein bisschen farblos sind die Bönnigstedter schon.
Mein Gedächtnis macht da allerdings auch gerade total schlapp, weshalb das jetzt recht schwammig werden dürfte (also wie immer ;-)). Pokalspiel unter der Woche, immerhin ein Heimspiel. Ich erinnere mich dumpf, dass wir recht viele Leute am Start hatten, keine Ahnung warum. Vielleicht ist die Bedeutung dieses Spiels einigen ins Gehirn geschossen, aber es war auf jeden Fall für die ungünstigen Umstände ein guter Haufen im Stadion am Start. Das Wetter war auch scheiße, es war kalt und hat geregnet – weswegen ich mich nochmals frage, warum wir so viele Leute waren. Egal, ich glaub, unser Support war auch ganz ordentlich – auf jeden Fall besser als zwei Tage später beim Heimspiel gegen Meiendorf. So ein „Alles oder Nichts“-Spiel zwischendurch kann also offenbar nicht schaden, um ein bisschen mehr aus den Leuten herauszukitzeln. Einführung der durchgehenden K.O.-Runde bitte!
Kommen wir zum Sportlichen: Wie mir die Statistik mitteilt, sind in der ersten Halbzeit keine Tore gefallen. Und so langsam kommt die Erinnerung auch zurück, denn das lag daran, dass der SCV nicht wirklich ins Spiel fand. Rugenbergen aber auch nicht, weshalb das ganze ein bisschen Ballrumschieben ohne Torchancen wurde. Das wurde dann nach der Halbzeitpause besser, denn Ebbers sorgte in Minute 50 für die 1:0-Führung. Das war es dann aber auch erst mal mit der Herrlichkeit, denn im Anschluss spielte vor allem Rugenbergen. Zum Glück stand unsere Defensive dieses Mal wie eine Eins und hat nichts durchgelassen. Sidiropoulos sorgte dann kurz vor Ende für Ruhe, indem er das 2:0 nachlegte und Aus die Maus. Einzug ins Viertelfinale, schnell ab nach Hause und zwei Tage durchatmen, ehe Meiendorf zu Besuch kam.

Sonntag, 22. Februar 2015

Oberliga Hamburg, 21. Spieltag: SV Halstenbek-Rellingen – SC Victoria 0:3 (0:1)

Jacob-Thode-Sportplatz, 280 Zuschauer

War es nun Glück oder Zufall, dass der SC Victoria zwei Mal innerhalb von drei Wochen gegen die SV Halstenbek-Rellingen gewinnt? Oder war am Ende doch wieder der Schiedsrichter Schuld? Lag es am Wetter? An den Bodenverhältnissen? An der lauten Trommel der Gästefans? Oder ist es am Ende gar eine große Weltverschwörung? Fragen über Fragen, die am Ende bei den Verantwortlichen von HR im Kopf herum gingen. Bleiben wir bei den harten Fakten: Zwei Mal trat der SCV bei der SVHR an. Zwei Mal gewann der SCV mit 3:0. Daraus kann sich jetzt jeder selbst seine Theorie bauen...
Die Freude, innerhalb von so kurzer Zeit zwei Mal raus aufs Land zu gurken, hielt sich bei uns jedenfalls in argen Grenzen. Erschwerend kam hinzu, dass der HSV zuhause spielte und die S-Bahnen entsprechend überfüllt waren, sodass wir uns beizeiten nach Alternativen umsahen. Busfahren lautete entsprechend das Credo. Für einen eigenen Bus hat es leider nicht ganz gereicht, wir mussten daher beim Fanclub HVV mitfahren, der sich vor allem dadurch auszeichnete, dass lauter Anti-Alkoholiker dabei waren und gefühlt alle zehn Meter einer zum Pinkeln vor die Tür wollte. Letztlich haben wir aber auch das überstanden und enterten mit unserem gut 15 Menschen zählenden Trupp den Sportplatz von HR.
Aber oh Schreck! Wie hatte sich der nur verändert, seit wir das letzte Mal hier waren? Eine Tribüne wurde gesperrt, man munkelte was von unzureichender Infrastruktur aufgrund sich ziellos ausbreitender Schallwellen in der Nähe der Heimbank. Notgedrungen mussten wir also ein paar Meter weiter ziehen, sodass wir fast auf Höhe der Eckfahne zum Stehen kamen. Ziellos hatte sich übrigens nicht nur der Schall in Halstenbek ausgebreitet, sondern auch die Kreide auf dem Platz, denn gerade Linien sehen anders aus. Aber so viel nur am Rande...
Während wir noch darüber diskutieren mussten, ob unser Antrag auf Trommel im Stadion beim Heimverein angekommen war, ließen sich unsere Mannen auf dem Platz nicht lumpen und sorgten früh für klare Verhältnisse: Da oben liegt mein Handtuch, seht also zu, dass ihr vom Liegestuhl Tabellenspitze runterkommt! Torben Wacker fackelte nicht lange und platzierte einen Freistoß unter gütiger Mithilfe fremder Körperteile mal eben im gegnerischen Tor. 1:0-Führung, wumms! Da hatte sich der Zeiger gerade vier Mal auf der Uhr gedreht. Danach passierte lange Zeit nicht viel Spannendes. Wir feierten am Rand noch mal den Derbysieg, besangen unseren Thron, den wir aktuell verliehen haben und betonten, dass wir Vicky bis ans Ende der Welt folgen werden. Jup, Halstenbek ist schon ziemlich nah dran am dunklen Zentrum des Nichts. Wir hatten trotzdem Spaß, auch wenn die Stimmen schon recht früh aufgaben. Macht nichts, kann man in aller Ruhe neue Lieder einstudieren und die dann stundenlang vor sich hinträllern. In Halstenbek hat schon so mancher Klassiker das Licht der Welt erblickt...
Die Hausherren übrigens an Harmlosigkeit nicht zu überbieten, es gab zwar ab und an mal einen Schuss aufs Tor von Ralfs, aber alles im Lot auf dem Boot. Ein bisschen traurig, wenn man überlegt, wie der Verein noch vor ein paar Wochen groß aufgetrumpft hat. Aber es war irgendwie klar, dass die das nicht über die Winterpause konservieren können. Egal, Vicky machte am Ende noch einen auf dicke Hose: Thiessen erzielte frisch aus dem Urlaub zurück zehn Minuten nach seiner Einwechslung das 2:0 und der große alte Mann ohne Meer Marius Ebbers kurz danach das 3:0.

Damit sind die Verhältnisse fast wieder hergestellt, denn ein Püncktchen fehlt dem SCV noch nach ganz oben. Dort haben es sich derweil die frechen Pinneberger gemütlich gemacht. Aber ihr kennt die Devise: Nur gucken, nicht anfassen!

Freitag, 20. Februar 2015

Landesliga Hammonia, 20. Spieltag: TuS Osdorf - SC Victoria II 4:2 (2:2)

TuS Osdorf – SC Victoria II 4:2 (2:2) (Landesliga Hammonia, Blomkamp (Grand), 20.02.2015, 147 Zuschauer)
Letzten Freitag spielte unsere zweite Mannschaft gegen den Tabellenzweiten der Hammonia, den TuS Osdorf. Und da unsere Erste erst am Sonntag ran musste, bedeutete das für die Vicky-Fanszene, dass wir uns auf den Weg nach Osdorf gemacht haben, um „Vicky Zwo“ mal wieder etwas anzufeuern. Im Nieselregen kamen wir am Blomkamp an und suchten uns dementsprechend einen Platz im Trockenen in einem Zelt. Was anfangs noch aussah wie ein guter Standort, entpuppte sich später allerdings als ungünstiger Platz inmitten von älteren Herrschaften des Heimvereins, die während der gesamten Spieldauer vor allem nörgelten.
Die Spieler unserer Zweiten freuten sich trotzdem über den Besuch, es ist schließlich schwer genug, als Abstiegskandidat bei einem Aufstiegskandidaten anzutreten – und das auch noch auf dem ungeliebten Grand.
Die erste Halbzeit fing turbulent an, denn bereits nach vier Minuten lagen unsere Blau-Gelben mit 0:1 zurück. Als ob das nicht schon genug gewesen wäre, erzielte die Osdorfer Mannschaft nach 10 Minuten bereits das 2:0, während Vickys Defensivabteilung erneut im Tiefschlaf weilte. Das Team gab sich aber nicht auf und erzielte nach 14 Minuten den Anschlusstreffer zum 1:2. Drei Tore? In 15 Minuten? Das kann doch nur besser werden! Pech für alle, die zu spät am Platz ankamen.
Zumindest bestand also weiterhin Hoffnung auf ein Auswärtssieg oder zumindest -punkt. In der 45. Minute wurde dieser Hoffnung letztlich sogar noch weiterer Nährboden gegeben, als Schmitt den 2:2-Ausgleich für Blau-Gelb erzielen konnte. Das Publikum scheinbar geschockt vom frechen Auftreten des Tabellenletzten und so wurde gemeckert und gepöbelt, was das Zeug hielt. Dass wir das aber auch können, dürfte bekannt sein und so ging es lustig hin un her. Leider hatten wir unsere Lollies zuhause gelassen, sonst wären wir der permanenten Forderung nach Lutschern sicherlich nachgekommen...
Die zweite Halbzeit begann dann leider nicht so rosig, denn bereits nach fünf gespielten Minuten schoss TuS Osdorf das 3:2. Ausgerechnet Toni Ude, der olle Victorianer. ;-) Das muss doch echt nicht sein! Aber leider war auch das noch nicht alles, denn Vicky kämpfte zwar aufopferungsvoll, erzielte aber kein Tor mehr. Stattdessen pfiff der Schiedsrichter in der 87. Minute einen ungerechtfertigten Elfmeter, den Krause zum 4:2-Endstand verwandelte. Dustin Reddig war zwar noch mit den Fingern dran, konnte ihn auber nicht mehr aus dem Kasten raushauen.
Dennoch zeigte die Partie insgesamt mal wieder, das die Mannschaft eigentlich mehr kann. Oder um es mit den Worten von Berkan Algan zu formulieren: „So spielt kein Absteiger!“ Also Jungs, schön weiter den Kopf hoch halten, denn Landesliga ist ohne Vicky II einfach nur Landesliga!

Freitag, 13. Februar 2015

Oberliga Hamburg, 20. Spieltag: SC Victoria – Altona 93 2:1 (1:1)

Stadion Hoheluft, 1000 Zuschauer

Nun stand das erste Spiel des Jahres 2015 in der regulären Saison an und der Gegner war niemand geringeres als – Altona! Direkt das Derby zum Jahresbeginn. Die Vorbereitungen für das Spiel liefen schon seit Tagen, schließlich galt es eine ganze Menge vorzubereiten. Am Donnerstagabend schauten wir auch nochmal beim Training der Mannschaft vorbei uns stimmten sie unter dem Motto “Derby – alles andere ist Oberliga!” auf das Derby ein. Das scheinen die Spieler auch verstanden zu haben, dazu aber später mehr.
Am Freitag, den 13., trafen wir uns schon relativ früh, um letzte Vorbereitungen zu treffen. Die übliche Hektik brach aus, wie immer wenn solche großen Spiele anstehen. Passend dazu trafen auch immer mehr Gäste von uns ein, was uns natürlich sehr erfreute, denn einige von ihnen waren sogar aus dem Ausland angereist. Nun konnte das Spiel also beginnen...
Bei uns im Block war endlich unsere Choreo unter dem Motto “Vicky und die starken Ultras” zu sehen. Allein die Planungen für dieses Ereignis haben so ihre Zeit in Anspruch genommen, letztlich lief sie aber problemlos ab. Der bekannte freche Zeichentrick-Wickie – bei uns natürlich entsprechend anders geschrieben – zog wie üblich mit seinem Vater und dessen Mannen los, um die Weltmeere unsicher zu machen.
Die Gästefans brannten derweil ein Feuer der ganz anderen Art ab und nebelten erst mal das Stadion ein, sodass der Anpfiff nur verzögert über die Bühne gehen konnte. Das störte unser Team aber nicht im Geringsten, denn Vicky übernahm von Anfang an die Initiative. Nach einer halben Stunde war es dann so weit und Marius Ebbers traf zum 1:0 für die Guten. Leider hat die Defensive direkt im Anschluss geschlafen, sodass Altona munter durchmarschieren und fast postwendend den Ausgleich erzielen konnte.
In der Halbzeitpause hatten wir dann nochmal Zeit, unseren Stimmen ein wenig Schonung zu gönnen, was bitter nötig war, denn an diesem speziellen Tag haben sich alle ganz besonders den Arsch aufgerissen und ordentlich mitgemacht! Sahne-Auftritt – zumindest so lange die Stimmen noch einigermaßen intakt waren. Worin sich aber alle Blau-Gelben einige waren: Heute geht auf jeden Fall noch mehr!
Und so kam es dann auch, denn Victoria schoss in der 58. Minute durch den starken Vincent Boock den Treffer zum 2:1-Endstand. Danach war Victoria zwar noch ordentlich am Drücker, schaffte es aber nicht mehr, den Ball ins Tor des Gegners zu schieben. Von Altona war in der zweiten Halbzeit fußballerisch nicht mehr viel zu sehen, sodass der Sieg letztlich auch voll in Ordnung geht.

Am Ende des Tages blieb dementsprechend nur ein positives Fazit, denn unsere Mannschaft hatte zum zweiten Mal innerhalb der Saison den Derbysieg geholt, wir durften viele nette Gäste empfangen und das Wochenende sollte noch viele unvergessliche Erlebnisse bereithalten...

Freitag, 6. Februar 2015

Testspiel: SC Victoria Hamburg – NTSV Strand 08 3:2 (1:1)


Area 52, 30 Zuschauer

Letzter Kick der Wintervorbereitung. Entsprechend viele Kaoten waren auch am Start. Genutzt wurden die 90 Minuten Fußball dann, um möglichst viele organisatorische Punkte mit Blick auf das nahende Derby abzusprechen. Es heißt, der ein oder andere hat deswegen sogar fast gar nichts vom Spiel mitbekommen. Und so musste selbst ich gerade eben kurz in die Küche trotten und den für unsere 7-Jahre-Geburtstagsfeier kochenden Atzilo zu dem Spiel ausfragen.
Hier also seine Zusammenfassung nur für euch: Vicky mit der Führung. Durch sage und staune Benny Bambur. Fast im Gegenzug fiel leider der Ausgleich für die Timmendorfer.
Ich erinnere mich jetzt sogar: Im dichten Nebel konnte man von dem Spiel kaum etwas erkennen, das weiß ich auch noch. Für Halbzeit zwei verlasse ich mich fast ausschließlich auf die Erinnerungen Dritter. Irgendwie war Vicky jetzt am Drücker, machte über Büge zwei Buden und verwaltete anschließend das Spiel. Strand noch einmal mit dem Anschlusstreffer, aber der eher ein Betriebsfehler.
Damit bin ich hier auch schon durch. Falls ihr euch fragt, warum nun ausgerechnet ich diesen Text schreiben muss, wo ich offenbar nur körperlich aber kaum mit dem Maximum meiner geistigen Möglichkeiten am Start war? Derby halt. Seit Tagen rotiert ein jeder von uns. Naja, und auch weil wir morgen die Feierlichkeiten zu unserem 7-Jährigen einleiten. Zu unserem 7-Jährigen Bestehen natürlich, aber ich wollte den hier mitlesenden Altonasen die Chance geben, den Witz mit dem 7-jährigen Geburtstags unseres Capos zu machen. Was für ein Kalauer! Aber wer kann es ihnen verdenken, die armen Suffkutten haben ja sonst nix, keinen Pokal, keine Derbysiege, nur Ringelstutzen. Damit verabschiede ich mich in die angeschlossenen Funkhäuser von Presse, Funk und Fernsehen.

Sonntag, 1. Februar 2015

Oddset-Pokal, 4. Runde: SV Halstenbek/Rellingen – SC Victoria Hamburg 0:3 (0:1)

Jacob-Thode-Sportplatz, 273 Zuschauer 

Ein Hickhack um dieses Pokalspiel im Vorfeld, dass man schon gar keine Lust mehr hatte! Eigentlich angesetzt für den 13.12. (ACAB), mochte HR da schon nicht mehr so richtig spielen und läutete verfrüht zur Winterpause. Hätten sie da schon gewusst, dass sie zwei Leistungsträger im Winter durch Verletzungen verlieren, wette ich, hätten sie das Spiel im Dezember durchgezogen... Aber da hatte man wohl Angst vor der Vicky-Walze, die gerade Dassendorf überrollt hatte.
Die Ansetzung des Verbandes am ersten Februarwochenende dann anschließend ein absoluter Witz, denn wenn ich mich an die letzten Jahre zurück erinnere, konnte man da nie spielen – zumal nicht bei HR, die bekanntlich einen tiefen, nassen Rasenplatz haben. Aber irgendjemand hatte wohl beschlossen, dass nun ENDLICH mal das verflixte Spiel der vierten Runde über die Bühne gehen musste, denn die Aussicht, noch mehr Terminprobleme aufgrund eines vollen Spielplans und Fehlen eines Flutlichts zu bekommen, ließ wohl auch die Herren vom Verband rotieren. Also blieb es bei der Ansetzung und es gab trotz schlechter Wettervorhersagen auch keine Absage im Vorfeld. Der angekündigte Schnee blieb leider auch zunächst aus, sodass ich mich am Sonntag aus dem Bett quälen und nach Halstenbek begeben musste. Schnee gab es dann doch, aber erst unmittelbar vor Anpfiff, sodass der Schiri dann durchzog. Na gut, auch HR im Schneegestöber kennen wir schon... damals gab es ein 6:1 für den SCV, wenn ich mich recht entsinne.
Egal, es zählt das Hier und Heute und das bedeutete, dass der Tabellenerste auf den Tabellendritten der Oberliga traf. Dieses Spitzenspiel wollten sich knapp zehn tapfere Recken aus der Fanszene auch nicht entgehen lassen, schließlich mussten ja auch die Stimmen in Form gebracht werden: Derby in 14 Tagen! Also 90 Minuten alles geben, sich den Arsch aufreißen, Halstenbek zusammenbrüllen. Oder es ein alkoholgeschwängerter Mitstreiter mehrfach gröhlte: „Ihr könnt alle so stolz auf euch sein! Jeder, der heute nicht dabei war, hat etwas verpasst!“
Ganz so episch war es dann doch nicht, aber lustig war's auf dem Platz, vor allem als sich HR eine Rote Karte abholte. Joah, kann man mal machen. Dafür gab es hinterher böse Schelte von HR für den Schiri. Teilweise frech unter der Gürtellinie, Anti-Lookism und so! Wenn man im Ascnhluss auch noch so vom Gegner verhauen wird und sich „völlig ungerechtfertigt“ drei Gegentore einfängt, scheint was nicht in Ordnung zu sein.
Hinterher waren sich HR und die Presse jedenfalls einig, dass Vicky das schlechtere der beiden Teams war. Na dann. Danach fragt in 'nem halben Jahr, ach was, selbst HEUTE, doch keine Sau mehr. Vicky ist 'ne Runde weiter, wir treffen nun auf den SV Rugenbergen und Bliemeister tobt wahrscheinlich immer noch bei den Gedanken an dieses Spiel.
Wann genau gegen Rugenbergen gekickt wird, ist noch unklar, wahrscheinlich Ende Februar/Anfang März. Denn anders als HR dachte sich bei Rug wohl, scheiß auf den Verband. Wir fahren erst mal nach Malle und spielen wann anders.