Samstag, 10. November 2018

Oberliga Hamburg, 16. Spieltag: Meiendorfer SV – SC Victoria Hamburg 1:2 (1:0)


Stadion an der B75, 157 Zuschauer

Manchmal gibt es Zufälle, die nur schwer erklärbar sind. So auch an diesem Samstag, an dem sich gleich sechs Menschen aus der Vicky-Fankurve zeitgleich in Köln befanden – und entsprechend nicht zum Spiel in die „Flens-Arena“ kommen konnten. Dass das Stadion an der B75 offenbar mittlerweile einen Sponsorennamen trägt, ist übrigens am Autor dieser Zeilen bislang vorübergegangen. Eine Unart, wie ich finde, zumal wir hier über die Oberliga Hamburg sprechen, also noch nicht mal eine besonders spannende Liga. Da lohnt es sich ungemein, seinen ‚Stadionnamen‘ zu verscherbeln, aber den Vereinen ohne Groß-Mäzen ist ja jedes Mittel recht, um zu ein paar Euros zu kommen. Wer erinnert sich übrigens noch an die Langnese-Happyness-Arena an den Sander Tannen, die dank Sponsorengelder alle fünf Meter einen Langenese-Mülleimer aufweisen konnte? Eine Investition, die sich wirklich gelohnt hat!
Wie bereits angedeutet, traf sich die Fanszene heute in Köln, zum Teil zum Hoppen, zum Teil zum Arbeiten und zum Teil aus familiären Gründen. Die Hoppingtour stand dabei seit Längerem fest und erst kurz vor diesem Spieltag wurde festgestellt, dass wohl kaum jemand aus der aktiven Szene den Weg nach Meiendorf zu Nackensteak im Brötchen und der „Fett-Explosion“ (kleiner Insider) antreten würde.
Also musste das Spiel am Liveticker von Drittquellen verfolgt werden. Dementsprechend langweilen wir euch jetzt hier nicht mit abgeschriebenen Details des Spielverlaufs, die ohnehin keiner von uns gesehen hat. Am Ende stand nach Halbzeitrückstand ein 2:1-Auswärtssieg zu Buche, worüber man sich wirklich freuen kann.
Stattdessen ein Wort zum Status der Mannschaft: Nach einem holprigen Start, der auch von vielen Verletzungen bei den Spielern geprägt war, kommt die Mannschaft scheinbar langsam wieder in Tritt. Von den letzten sechs Spielen konnten fünf gewonnen werden – natürlich mit Ausnahme des Derbys, wo 13 Minuten ausreichten, um den SCV so richtig böse auszuknocken.
Wirft man aktuell einen Blick auf die Tabelle sieht man leider nicht so wirklich etwas von der Aufholjagd, denn Vicky belegt immer noch „nur“ den sechsten Tabellenplatz. Das zeigt natürlich andererseits auch, wie eng die Teams da oben alle zusammen sind. Aber nun, da hoffentlich nach und nach einige der Verletzten wieder zurückkommen und sich in Form spielen, sollten die letzten Wochen bis zur Winterpause noch genutzt werden, um weiterhin kräftig Punkte zu sammeln.
Und dann schauen wir ohnehin mal weiter, was dann im kommenden Frühjahr passiert...

Freitag, 2. November 2018

Oberliga Hamburg, 15. Spieltag: SC Victoria Hamburg – FC Teutonia 05 3:1 (3:1)


Stadion Hoheluft, 02.11.2018, 304 Zuschauer

Nachdem die Mannen von Jean-Pierre Richter am Mittwoch ein dickes Ei gelegt und mit 4:0 das Derby verloren hatten, ging es im Vorfeld der Partie gegen die Teutonen eigentlich nur noch um die Höhe der zu erwartenden Niederlage. Vorfreude auf ein Spitzenspiel – auch wenn es tabellarisch nicht unbedingt eins war – unter Flutlicht sieht natürlich anders aus. Weil man aber ja in den vergangenen fast elf Jahren inzwischen so einiges mit diesem Verein erlebt hat, wirft einem auch eine drohende Packung nicht mehr so aus der Bahn. Wir haben schließlich genug davon in der Regionalliga erlebt und verarbeitet.
So lief soweit alles wie immer: Eine Gruppe ausländischer Fußballbegeisterter stattete Hamburgs schönstem Stadion einen Besuch ab (dieses Mal aus der Schweiz, zu denen später etwas mehr) und erfreute sich am Merch im Container. Nebenbei kauften die Stammkunden den Flyer (an dieser Stelle mal wieder ein dickes Dankeschön, ohne euch hätten wir das Ding wahrscheinlich schon längst eingestellt) und nette Gespräche gab‘s noch obendrein.
Der Container war kaum zu, der Platz noch kaum eingenommen, die erste Beschwerde über das Wetter (natürlich egal wie es ist, irgendwas zu meckern hat immer einer darüber) kaum ausgesprochen, da stand‘s plötzlich schon 1:0 für den SCV. WTF?!?! Teutonia hatte Anstoß, verlor den Ball in Vickys Hälfte, Bibie und Luca Ernst vernaschten die aufgerückten Gäste in 1860-Gedächtnis-Trikots und drin war das Ding nach gefühlten fünf Sekunden. Krasser Scheiß!
Auch in der Folge merkte man Blau-Gelb an, a) dass die Jungs Wiedergutmachung leisten wollen und b), dass mit Strömer und Kohpeiß wichtige Offensivakteure wieder in den Tritt kommen. Denn unmittelbar nach dem Führungstor war es tatsächlich der SCV, der das Spiel bestimmte und zu Möglichkeiten kam.
Erst nach ungefähr einer gespielten Viertelstunde hatten sich die Ottensener vom ersten Schock erholt und begannen Fußball zu spielen. Das können sie bekanntlich ganz gut, auch wenn es selten so richtig zwingend wurde. Victoria ließ sich aber am diesem Freitagabend auch nicht durch Rückschläge wie dem 1:1 nach 24 Minuten aus der Ruhe bringen. Denn auch hier folgte die Antwort prompt: Anstoß, langer Diagonalball von Bergmann auf Kohpeiß, der verlängert zu Bibi Ninje, der den Keeper umkurvt und den Querpass muss Siemsen dann nur noch im Kasten unterbringen. Erneute Führung, alles rastet aus, so einfach schön kann Fußball sein!
Fünf Minuten später nimmt der Torwart der Gäste einen Ball mit der Hand auf, der C-Block, heute sowieso schon in bester Pöbellaune, schreit sofort und selbstverständlich vollkommen gerechtfertigterweise unisono „Rückpass“. Der Schiedsrichter kann sich gegen soviel unparteiische Fußballexpertise nicht wehren und pfeift, indirekter Freistoß im gegnerischen Strafraum. Oft verpuffen solche Situationen ja, weil einfach zu viele Beine und andere Körperteile im Weg rumstehen. Heute war der Siegesgöttin allerdings das Glück hold, eines dieser besagten Körperteile in hellblau fälschte nämlich von Appens Schuss unhaltbar ab. Drin ist drin, Alta! Bis zur Pause mühten sich die Gäste, so wirklich gefährlich wurde es aber nicht.
In der Halbzeit tauchten dann zwei der Schweizer bei uns in der Kurve auf, pöbelten und sangen ordentlich mit. Ein guter Auftritt des Blocks, der offensichtlich ansteckte. Kurz vor Ende des Spiels übertrieben es die beiden aber und griffen einmal ganz tief in die rassistische Gesängekiste. Dafür wurden sie zurecht aus allen Ecken des Blocks in Windeseile gemaßregelt und blieben den Rest des Spiels sichtlich überrascht von dieser Reaktion ruhig.
Auf dem Platz war natürlich Teutonia mit zunehmender Spieldauer immer bestimmender, aber so richtig gefährlich wurde es nur selten. Im Gegenteil, der SCV gönnte sich sogar nach einer gespielten Stunde einen verschossenen Elfer durch Kohpeiß, fuhr letztlich aber einen verdienten Heimsieg ein. Damit gewann Vicky (Spoiler-Alert: Das Ergebnis aus Meiendorf letzten Samstag ist in der folgenden Statistik bereits eingerechnet) fünf der letzten sechs Spiele, eine mehr als ordentliche Bilanz. Die Niederlage hätte man sicherlich gegen einen anderen Gegner einfahren dürfen, aber besser als ein Sieg gegen Altona und fünf Niederlagen in den anderen Spielen ist es so herum allemal!

Mittwoch, 31. Oktober 2018

Oberliga Hamburg, 20. Spieltag (vorgezogen): Altonaer FC von 1893 – SC Victoria Hamburg 4:0 (0:0)


Adolf-Jäger-Kampfbahn, 1.247 Zuschauer

Wenn noch mal irgendjemand im Hamburger Amateurfußball behauptete, der SCV werde bei der Vergabe der Spieltagstermine bevorzugt, weil der Herr Dippner damit zu tun hat, dann darf sich derjenige gerne bei mir höchstpersönlich melden und sich eine Watsch'n abholen! Sonntags gegen Condor, am Mittwoch gegen Altona und am Freitag gegen Teutonia – so ein Blödsinn! Davon mal ganz abgesehen, dass Altona quasi völlig aus der Luft gegriffen anstelle des Dezembertermins plötzlich diesen tollen Feiertagstermin bekommt, inklusive vielen Zuschauern und gutem Wetter... Gut, für Letzteres ist mal ausnahmsweise nicht der HFV zuständig, aber wer weiß...
Also hieß es leider, das Kulturprogramm „See for Free“ (gratis Eintritt in viele Hamburger Museen und Ausstellungen angesichts des Feiertags) sausen zu lassen und sich stattdessen nach Altona zu bewegen. Dort sammelte sich ein Großteil der Victorianer am Bahnhof Bahrenfeld, um erst mal ein Wegbier zu kippen, bevor es dann zur AJK rüber ging.
Dort ging es direkt rein an den Wurst- bzw. Bierstand. Die erste Erkenntnis: Offenbar herrschen hier immer noch Regionalligapreise, denn das Bier ist sogar noch teurer als bei uns. Muss man auch erst mal schaffen! Zweite Erkenntnis: „Euer Stadion sieht voll scheiße aus. So mit den ganzen Zäunen und so.“ ;-)
Jo, die Zäune rund ums Spielfeld tun der alten Schüssel nun echt nicht gut. Aber lassen wir das Thema, wer weiß, wie lange der Kasten überhaupt noch stehen darf, bevor auch Altona auf einen seelenlosen, cleanen Kunstrasenplatz irgendwo auf dem Autobahndeckel umzieht (oder sonstwohin).
Kommen wir zum Sportlichen: In der ersten Halbzeit hatten die knapp 1300 Zuschauer Mühe nicht einzuschlafen, so eine lahme Veranstaltung war das! Kaum Torchancen, ein bisschen Mittelfeldgeplänkel und höchstens mal ein kleines Foul unterbrachen das Neutralisationsgekicke der beiden Teams in HZ1. Aber man muss ja eigentlich mit so einem 0:0 zur Pause schon zufrieden sein heutzutage, wenn man Anhänger der Blau-Gelben ist.
Vor allem im Rückblick kann man das eigentlich nur unterstreichen, denn was in der zweiten Halbzeit passierte, war die absolute Katastrophe! Kaum wieder auf dem Rasen, besorgte Onur Saglam das 1:0 für die Hausherren. Und kaum fünf Minuten später legte Marco Schulz per Elfmeter zum 2:0 nach. Öhm... was war denn unseren Männern in den Pausentee gekippt worden?! Vicky war nicht wieder zu erkennen und ließ sich teilweise auf äußerst peinliche Art und Weise ausspielen. Allein das 3:0 von unserem Exkicker Vincent Boock in der 59. Minute sah aus wie ein kleiner Waldspaziergang am frühen Morgen. Unsere Abwehr weilte zumindest noch im Tiefschlaf... Als wäre das nicht schlimm genug, gab es noch mal drei Minuten später einen weiteren Elfmeter für Altona zum 4:0. Vier Tore in 13 Minuten – ja, ist denn heut' schon Weihnachten?!
Joah, der Drops war gelutscht, auch wenn die Hausherren jetzt etwas nachlässiger wurden und Vicky sich zumindest die ein oder andere Chance generieren konnte. Trotzdem war unser Sturm viel zu harmlos, um wirklich für echte Torgefahr zu sorgen. Mir ist es jetzt tatsächlich auch nicht mehr ganz so unverständlich, wieso beim HSV die ersten Fans schon kurz nach der Halbzeit nach Hause gehen, wenn man hinten liegt...
Selbst der Ehrentreffer wollte heute nicht gelingen, wobei das auch Augenwischerei gewesen wäre. Angesichts der Tatsache, dass heute auch – ganz neudeutsch – Halloween gefeiert wurde, kann man nur das Resümee ziehen: Der SCV hat beim Derby so richtig Saures bekommen.
Kann ja gegen Teutonia eigentlich nur besser werden oder?!

Sonntag, 28. Oktober 2018

Oberliga Hamburg, 14. Spieltag: SC Condor – SC Victoria Hamburg 2:3 (1:0)


Kunstrasenplatz Berner Heerweg, 120 Zuschauer

Das Spiel hat noch nicht begonnen, da werden unsere Nerven direkt auf die Probe gestellt. „Ich bin keine Wechselstube!“ bellt mich die Dame im Kassenhäuschen an. Mein Blick wandert in die offene Kasse. Ich kann kein Problem erkennen, auf meinen Fuchs („Ich zahle für zwei“) herauszugeben. Aber es geht hier offensichtlich ums Prinzip. Der Ton bleibt scharf, also bleibe ich einfach stehen, weise freundlich auf die lange Anreise am Sonntagmorgen hin, schneide das Thema Gastfreundschaft an und halte so den Betrieb auf, bis es einem Ordner zu peinlich wird und er mir beschämt wechselt.
Auf dem Weg zum Kunstrasen hören wir nochmal entfernt „Ich bin hier keine Wechselstube!“, da legen wir schon einen Schritt zu – schnell zum Grill! Hier werden wir freundlich empfangen, die Wurst bekommen wir wie gewünscht schön schwarz gereicht – geht doch!
Auf dem Platz erkenne ich Fortschritte bei der Genesung unserer vielen Verletzten. Len Strömer macht sich warm, Klaas Kohpeiß schießt scharf aufs Tor, auch Yannick Siemsen steht endlich wieder in Kickschuhen. Zwar fehlt jetzt Julian Schmid (Verdacht auf Innenbandriss, wenn der sich bestätigt ist das Jahr für ihn gelaufen), aber in der Summe geht es endlich wieder aufwärts!
Nun aber zum Spiel, Condor fängt engagiert und mit großer Laufbereitschaft an, attackiert früh in unserer Hälfte und stört so das Aufbauspiel von Vicky. Schon nach sieben Minuten geht die Taktik auf, nach Ballverlust klären wir zur Ecke, die Cholevas einfach mal direkt reinmacht. Chapeaux, das geht ja wieder gut los. Condor bleibt hier in den kommenden Spielminuten bissig, Victoria hat zunächst Schwierigkeiten mit der aggressiven Spielweise, die verbal auf und neben dem Platz mit systematischen Reklamationen begleitet wird. So permanent und lautstark habe ich schon seit langem keine Bank erlebt, mittlerweile wundere ich mich auch nicht mehr über die Dame im Kassenhäuschen!
Victoria kommt nach 25 Minuten endlich ins Spiel, bis zur Halbzeit haben wir mindestens drei 1000% Torchancen, vor allem der sehr präsente Nil von Appen steht mehrfach goldrichtig – mehr als den Pfosten trifft er bis zur Halbzeitpause aber nicht. Wir gehen dennoch zuversichtlich in die Halbzeitpause, in der Helmuth Korte nochmal das erste Auftreten der Fangruppe NORDKAOS im Auswärtsspiel eben hier bei Condor in Erinnerung ruft („Ronald, war das vor zehn oder dreizehn Jahren?“).
In der zweiten Halbzeit dominiert Victoria weiter das Geschehen, Condor scheint sich etwas müde gelaufen zu haben. In der 60. Minute dann der längst überfällige Ausgleich durch Alexander Borck, der den Ball nach feinem Zusammenspiel mit Nil von Appen mit Gewalt ins Netz hämmert. Kurz darauf der große Moment, endlich kommt Klaas Kohpeiß das (gefühlt) erste Mal in dieser Saison auf den Platz.
Die Stimmung steigt, bis Schuhmann einen langen Freistoß, der aus 40 Metern in den Strafraum fliegt, unterläuft und Condor eiskalt abschließt. Wieder Rückstand, ein weiterer Eintrag in die lange Liste der völlig unnötigen Gegentore dieser Saison. Hoffentlich kommt Yannick Siemsen bald.
Aber Victoria ist mittlerweile deutlich gefestigter als noch vor ein paar Spieltagen, sofort geht´s weiter in Richtung Condor, und wieder ist es Alexander Borck, der nach Kopfballvorlage von Klaas Kohpeiß, fast eine Kopie seines ersten Tores, in den Winkel hämmert. Zehn Minuten später der erlösende Siegtreffer, wieder hat Kohpeiß den Ball am Strafraum, Condor wehrt ab, von Appen schnappt ich die Kugel und netzt per Drehschuss ein. Auswärtsieg! Wir fahren selbstbewusst nach Altona.

Freitag, 19. Oktober 2018

Oberliga Hamburg, 13. Spieltag: SC Victoria Hamburg – SV Rugenbergen 3:0 (2:0)


Stadion Hoheluft, 200 Zuschauer

Wenn die letzte Saison für eine Sache gesorgt hat, dann das die Lust auf Heimspiele rapide gesunken ist. War es früher ein Genuss, im Stadion Hoheluft zu spielen, wo man jeden Stein und jeden Grashalm kennt, ist es nach dem halben Jahr Dauergast im eigenen Wohnzimmer noch immer eine Qual. Dementsprechend wurde an diesem Freitag der Termin der Anreise relativ spät gelegt. Pech nur, wenn dann auch noch Stau dazu kommt und auch die anderen auch nicht viel früher bzw. gar nicht erst auftauchen. So begann der Spieltag leicht chaotisch, da es nach einer längeren Auszeit
(Urlaub und so) ohnehin das erste Spiel war und der Rhythmus noch fehlte.
Egal, der Gegner versprach ohnehin nicht wirklich Spannung. Allerdings muss man diese Aussage eigentlich auch gleich wieder relativieren, denn „Victoria ist keine Spitzenmannschaft mehr, gewöhn' dich dran“. Und so muss man jetzt sogar gegen Gegner, die man früher ruckzuck weggeputzt hat, zittern, ob man überhaupt ein Tor schießt. Daran werde zumindest ich mich allerdings auch nicht gewöhnen – und die Tabelle schau ich mir erst recht nicht an. Lalala, ich kann euch alle nicht hören, lala...
Heute meinten es die blau-gelben Mannen aber mal gut mit der Fanseele, denn Julian Schmid ließ gar nicht lange Zweifel aufkommen, wer hier heute als Sieger vom Platz gehen sollte und sorgte schon nach drei Minuten für die Führung. Immerhin, auch wenn das Spiel für den Rest der Halbzeit verflachte und beide Teams recht unansehnlichen Fußball boten. Passend kurz vor der Pause sorgte Timo Stegmann dann per Elfmeter für ein Aufwachen, sozusagen ein Tor als Signal, dass nun die Wurstbude angesteuert werden kann. Und so konnte man mit einem 2:0-Vorsprung einigermaßen beruhigt zu eben jener schlendern und sich verpflegen. Aber Obacht... die Bude steht nicht mehr an der gewohnten Stelle, sondern nun direkt vor dem Kabineneingang. Weitere Umbaumaßnahmen, die scheinbar in den paar Wochen stattfanden, wo ich meine Victoria ignoriert habe. Dafür gibt es jetzt (oder demnächst?) einen Kiosk an der Stelle der Wurstbude. Ich hoffe, der wird ähnlich gut wie der an der Area 52, wo es immer ganz nett war, sich am Wochenende schnell ein Würstchen oder einen Donut zu holen, während man den Blau-Gelben zuschaut.
Die zweite Halbzeit wurde spielerisch nicht besser, dafür ging es etwas ruppiger zur Sache, was Nil von Appen aber in Minute 71 nicht daran hinderte, zum 3:0 einzunetzen. Alles in allem also ein souveräner, zu keiner Zeit gefährdeter Heimsieg. Wann hatten wir das zuletzt? Egal, drüber freuen und in alten Zeiten schwelgen...

Sonntag, 14. Oktober 2018

Oberliga, 12. Spieltag: TSV Buchholz 08 – SC Victoria Hamburg 1:2 (0:1)


Otto-Koch-Kampfbahn, Zuschauer: die üblichen 200 wahrscheinlich

Nach ein paar Wochen Pause (Familienbesuch und Urlaub) stand am Sonntag für den Schreiberling dieser Zeilen mal wieder ein Vicky-Spielbesuch auf dem Programm. Aber während der Trip nach Buchholz früher von allen gehypt wurde, weil es sich dabei um fast den einzigen Ground in der Oberliga handelt, den man nur per Zug erreicht, hielt sich die Zahl der Mitfahrer dieses Mal in argen Grenzen. Ganze zwei Personen nahmen die Dienste des Metronom in Anspruch – und das lag nicht am Alkoholverbot im Zug. Trotzdem kam am Ende eine ganz ordentliche Anzahl an Menschen zusammen, denn der Rest der Meute reiste stilecht mit PKW an. Man wird ja auch älter, nech?
Tatsächlich hielt sich die Lust auf diese Partie auch in argen Grenzen, einzig das legendär gute Catering in Buchholz konnte ein wenig Vorfreude wecken. Die Wochen zuvor, in denen man nur per Nachricht von den Freunden in der Heimat über die Ergebnisse und den Spielverlauf informiert werden konnte, hatten nicht dafür gesorgt, dass man glaubte, etwas verpasst zu haben. Einzig das Weiterkommen im Pokal scheint ein kleiner Lichtblick gewesen zu sein, wenn auch nicht unbedingt sportlicher Natur. Ansonsten dümpelt Vicky im absoluten Nichts der Tabelle herum und quält sich zu mühsamen Unentschieden gegen Wedel.... Aua! Erinnerungen an längst vergangene Zeiten kommen in letzter Zeit immer häufiger hoch und man fragt sich, was eigentlich passiert ist, dass immer mehr Teams in der Oberliga Hamburg scheinbar besser arbeiten als unsere Blau-Gelben.
Aber zurück zum Spiel: Bevor es los ging, wurde natürlich erst mal der Fressstand belagert, zumal gerade relativ wenig los war. Die Pommes wie immer ein Hochgenuss und auch wenn das Bier mittlerweile im Becher und nicht mehr direkt in der Flasche ausgegeben wird, sind die Preise immer noch mehr als fair. Daran könnte sich der ein oder mal ein Beispiel nehmen, der SCV mit eingeschlossen. Die niedrigen Preise sorgen zudem dafür, dass der weite Gang zum Bierstand auch während der Partie leichter fällt.
Apropos Partie. Fußball gespielt wurde heute ja auch noch. Und kaum waren fünf Minuten um, sorgte Mirco Bergmann für den etwas überraschenden Führungstreffer. Im Anschluss daran verflachte das Spiel. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld und erst gegen Ende der ersten Hälfte gelang es Buchholz, mehr Druck aufzubauen und sich eine Vielzahl an Chancen zu erarbeiten. Der Pausenpfiff sorgte dann für etwas Entlastung im Vicky-Strfraum, allerdings wurde in HZ2 der Ton zunehmend rauer und viele Fouls und Nickligkeiten unterbrachen immer wieder den Spielfluss. Der Ausgleich in der 79. Minute kam dann allerdings auch nicht mehr überraschend – scheinbar ist ein Unentschieden das Ergebnis der Stunde.
Als die Partie dann aber kurz vor Abpfiff stand, besann sich Vicky auf die namentlich verhandenen Qualitäten und Neuzugang Bibie Njie erzielte in der Nachspielzeit den Siegtreffer. Ob das Tor letztlich unverdient war oder nicht interessiert eine Woche später ohnehin niemanden mehr, trotzdem hatten die üblichen Feiereien der Mannschaft auf dem Rasen anschließend einen bitteren Beigeschmack.

Freitag, 5. Oktober 2018

Oberliga Hamburg, 11. Spieltag: SC Victoria Hamburg – TSV Sasel 3:3 (0:0)


Stadion Hoheluft

Freitagabend, Flutlicht, Peter Powers Schrankwand-Hits No. 38. Was gibt es Schöneres? Nicht viel tatsächlich, aber das Bier könnte etwas günstiger sein!
Ein Topspiel gegen Sasel stand an. Sasel? Topspiel? Ja, genau. Seit dem Aufstieg der Saseler zur Saison 17/18 hat sich dort einiges getan und nun wird unter kompetenter Führung von Trainer Danny Zankl beachtlich erfolgreich in der Spitzengruppe der Oberliga mitgemischt.
Von dieser Spitzengruppe ist Vicky aktuell leider weit entfernt, bisher reichte es nur zu einem mittleren und nicht zufriedenstellenden Tabellenplatz. „Das geht so nicht!“ sagt der geneigte Fan.
Gespannt waren wir ob der bisher nicht wirklich erfolgreichen Auftritte.
Während der torlosen ersten Hälfte zeigte sich allerdings, dass Vicky scheinbar gut auf den heutigen Gegner eingestellt war: Diesem wurde kaum Raum gelassen und gute offensive Akzente konnten gesetzt werden, wohingegen Sasel kaum in die Partie fand und blass blieb.
Die zweite Hälfte war dann schon deutlich ansehnlicher und begann stürmisch, als Keeper Dennis Lohmann kurz nach dem Wiederanpfiff einen äußerst gefährlichen Freistoß mit einer Glanzparade in höchster Not entschärfen konnte. Drei Minuten klingelte es dann im Kasten der Gäste, als sich der Saseler Keeper mächtig „vergriff“ und eine eigentlich sicher zu fangende Ecke ihren Weg ins Tor fand. 1:0 für die Guten!
Noch vollends im Jubelrausch trauten wir Sekunden später kaum unseren Augen, als Sasel Vickys Hintermannschaft wie Schuljungen aussehen ließ und in bester Manier auskonterte, 1:1. Nur zwei Minuten später war es leider Dennis Lohmann, der bei einem Flachschuss ins kurze Eck unglücklich aussah und den Ball durch die modischen Handschuhe gleiten ließ. Sasel lag nun in Führung. Vicky konnte glücklicherweise in der 76. Minute sehenswert ausgleichen. Kurz vor knapp überraschte Julian Schmid dann wieder einmal, als er in der 90. Minute einfach mal abzog. Dingeling, 3:2! Abpfiff!
Ach nee, doch nicht! Da hatte leider der Unparteiische etwas dagegen und ließ knappe fünf Minuten nachspielen. Wir springen in die 94. Minute: Ecke für Sasel, zwei-drei Versuche scheitern am Gedränge, aber Vicky bekommt den Ball nicht aus dem Strafraum heraus und irgendwie landet der Ball dann doch noch im Tor, 3:3. Enttäuschend und bitter.

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Oddset-Pokal, 4. Runde: SC Alstertal-Langenhorn – SC Victoria 0:4 (0:2)


Siemershöh

Tag der do!tschen Einheit – und alle so „yeah“! Unsereins freute sich wahrscheinlich eher über das Ausschlafen und den anstehenden Pokal-Kick beim SC Alstertal-Langenhorn.
Nach der lockeren Nummer bei Cosmos Wedel (1:8), dem nervenaufreibendem 0:1 gegen Inter Eidelstedt (O-Ton aus der Kurve: „Da fahr ich da extra raus, nach Eidelstedt [sic!] und dann spielt ihr da so einen Mist zusammen!“) und dem fast schon alljährlichen Klassiker gegen den FC Kamp-Pflos stand in der vierten Runde ein Landesligist auf dem Papier. SCALA ist in der Hammonia-Staffel bisher eher als graue Maus aufgefallen und verlor unter anderem 12:5 beim FC Türkiye.
Es zeigte sich allerdings schon nach fünf Minuten (1:0 für Vicky), dass dieser Landesligist kaum Gegenwehr zeigen würde. Leider zeigte sich auch Vicky kaum in Topform, erhöhte zwar nach 20 Minuten auf 2:0, schaltete aber in der zweiten Hälfte mehr als nur einen Gang zurück und bot auch keinen ansehnlichen Fußball.
Wir ließen uns das beste Hamburger Wetter (gefühlt im Fünf-Minutentakt wurde Regenjacke gegen Sonnenbrille getauscht), die Bratwurst und auch die Gerstenkaltschale schmecken.

Sonntag, 30. September 2018

Oberliga Hamburg, 10. Spieltag: Wedeler TSV – SC Victoria Hamburg 3:3 (3:1)


Elbestadion, 83 Zuschauer

Mit zwei Niederlagen im Gepäck ging es Sonntag morgens nach Wedel, in der Hoffnung der mittlerweile durchwachsenen, noch aber tabellarisch halbwegs offenen Saison endlich wieder die richtige Richtung (nur nach oben!) zu geben.
Die selbst für Wedeler Verhältnisse frühe Ansetzung war wohl dem Hamburger Derby geschuldet, und so ging es zu unchristlicher Zeit Richtung S-Bahnhof Landungsbrücken, wo wir direkt in eine 100er Meute USPler liefen. Die waren leicht irritiert angesichts zweier blau-gelber Schals auf dem Gleis („Ich glaub die sind Victoria?!“), machten aber bei Einfahrt der Bahn respektvoll Platz und so konnte die Fahrt ins Grüne losgehen.
Vor Ort bot sich dann leider das gleiche Bild wie in den vergangenen Spielen – Leistungsträger aller Mannschaftsteile verletzt, auf dem Platz ein sehr junges Team, das so noch nicht zusammen gespielt hat. Naja, für Wedel lief es bis hierhin ja noch schlechter.
Das sollte sich schnell ändern. Wedel trat sehr aggressiv, mit hoher Laufbereitschaft auf und setzte unsere Defensive im Aufbauspiel mächtig unter Druck. Diese war damit völlig überfordert, und so kombinierte sich Wedel fein in den Strafraum, Victoria klärte zentral vor den Strafraum, der zweite Ball flog hoch in den 5er, Petzschke und Schumann behinderten sich gegenseitig, Lohmann schaute zu – 1:0 Führung Wedel (7. min.).
Für die nächste halbe Stunde ging es so weiter in Richtung Victoria-Tor. In der 25. Minute (es konnte bereits 3:0 für Wedel stehen, dem Torpfosten sei an dieser Stelle gedankt) grätschte Petzschke im Strafraum – Elfmeter, sicher verwandelt, 2:0.
Nur 4 Minuten später dann Einwurf Wedel auf Höhe des Strafraums, Blau-Gelb schaute zu, wie der Ball hoch an den 5 Meterraum geschlagen wurde, dort löste sich der Stürmer mit einer einfachen Drehung von seinem Gegenspieler und verwandelt per Direktabnahme in die lange Ecke. 3:0 Rückstand nach 30 Minuten – so hatten wir nicht gewettet!
Mit viel Frust und etwas Glück brachte kurz vor der Pause Stegmann wieder etwas Licht ins Dunkel, sein Freistoß aus gut 30 Metern schlug nicht ganz unhaltbar im Wedeler Kasten ein. Victoria stabilisierte sich endlich, gewann immer mehr Zweikämpfe und behielt über mehr als zwei Stationen den Ball in den eigenen Reihen.
So ging es in der zweiten Halbzeit auch weiter, Victoria ballsicher, spielte zielstrebig über die Flügel nach vorne, zwang Wedel immer tiefer in die eigene Hälfte und eroberte dort bissig verlorene Bälle zurück. Dies führte zum Anschlusstreffer durch Eigentor nach 56. Minuten! Njie spielte im Strafraum Segedi frei, der traf nur den Pfosten, aber scharf sprang der Ball einem Wedeler vor den Fuß und von dem ins Netz – geht doch!
Victoria blieb nun weiter dominant, allerdings ohne klare Abschlüsse oder gar Torchancen. Dafür bekamen wir wieder Unterstützung aus Wedel. Nach einem langen Ball von Bergmann auf den in den Strafraum einlaufenden Petzschke kullerte der wohl als Rückpass mit der Brust geblockte Ball am Standbein des Torwart vorbei ins Netz. Ausgleich in der 87. Spielminute, der Sonntag war gerettet.
Natürlich sind drei Gegentore in Wedel zu viel des Guten, und vor allem die Art und Weise wie einfach diese fielen wirklich bedenklich. Dennoch muss man wirklich anerkennen wie diese junge Mannschaft sich zurück ins Spiel gekämpft und den Gegner zu zwei (!) Eigentoren gezwungen hat. Unsere kleine 6er-Gruppe bemühte sich dabei nach Kräften um die notwendige und verdiente Unterstützung.
Die Trauben hängen derzeit verdammt weit oben.

Freitag, 14. September 2018

Oberliga Hamburg, 8. Spieltag: HSV Barmbek-Uhlenhorst – SC Victoria Hamburg 2:1 (1:1)


Dieselstraße (KRP), 541 Zuschauer

„Mein letztes Geld...“-Spiele könnte man Partien gegen BU eigentlich nennen, sind sie doch gleichbedeutend mit weitreichenden Ohrwürmern eben jenen Klassikers. Zwanzig Minuten, nachdem diese Zeilen kurz vor Anpfiff abgespielt waren, verging den mitgereisten Hoheluftern das Trällern, denn da lag der Ball schon im Netz der Siegesgöttin. Gerade in der ersten Hälfte wirkte Blau-Gelb (nicht zu verwechseln mit Gelb-Blau, das sind die Barmbeker) in vielen Situationen viel zu pomadig und so fiel auch der Führungstreffer für die Hausherren aus einer viel zu zurückhaltend verteidigten Sequenz heraus. Davon mal ab, dass der Ball auch nicht komplett unhaltbar war. Das schmeckte dem guten Haufen Victorianern auf der Tribüne natürlich mal so gar nicht. Mehr begeistert waren da schon die Fans der Hausherren, die wie gewohnt mit Kuhglocke und Pauken auf sich aufmerksam machten. Relativ neu ist aber, dass es von dieser Seite fast schon ultraesque anmutenden Dauergesang gab. Natürlich alles weiterhin keine kreativen Feuerwerke, aber immerhin war gut was los. Und 541 Zuschauer, obwohl parallel der Klassiker Cordi-AFC stattfand, sind auch eine gute Zahl.
Atmosphäre hatte der Kick also und für eine spannende zweite Halbzeit sorgte der 1:1-Ausgleichstreffer unseres späten Neuzugangs Bibi Njie nach einer Ecke kurz vor der Pause. Im zweiten Durchgang bekamen die Zuschauer eine offene Partie zu sehen, in der zunächst Victoria besser ins Spiel und zu Chancen kam. Zu oft fand aber der berüchtigte letzte Pass nicht seinen Weg in die richtigen Füße, sodass sich die Qualität der Chancen eher in Grenzen hielt. BU hingegen setzte wiederholt gute Nadelstiche, die Lohmann aber gut zu entschärfen wusste. In der letzten Viertelstunde übernahmen die Hausherren vermehrt das Kommando, Vicky fiel nicht mehr so wahnsinnig viel ein. Ein Punkt wäre für den SCV leicht glücklich, aber nicht komplett unverdient gewesen. Diesen sollte es aber nicht geben, weil Neuzugang Borck gegen seinen Gegenspieler viel zu ungestüm zu Werke ging. Und weil das Ganze unglücklicherweise im Strafraum stattfand, konnte BU dann auch irgendwie verdient per sicher verwandeltem Elfmeter den Schlusspunkt setzen.
Victoria ist im Moment eher im Stile einer Mittelfeldmannschaft mit vier Siegen und vier Niederlagen unterwegs. Wenn die Saison nicht schon im November völlig uninteressant werden soll, muss in den nächsten Partien das Ruder herumgerissen und mehr Konstanz in die Leistungen gebracht werden. Das ist mit einem durchaus dezimierten Kader (und Freitag verletzte sich zusätzlich Dennis Bergmann) nicht unbedingt einfach. Dennoch sollte Coach Jean-Pierre Richter genug Qualität zur Verfügung zu haben, um auch Gegner wie BU zu schlagen.

Freitag, 7. September 2018

Oberliga, 7. Spieltag: SC Victoria Hamburg – WTSV Concordia 1:0 (0:0)


Stadion Hoheluft, 282 Zuschauer

Drei Wochen weg vom Fenster und keine Spiele gesehen, da lechzt das Fußballherz doch nach einem ordentlichen Kick. Allerdings gaben die Berichte der Anwesenden nicht gerade Grund zur Hoffnung. Die Saison ist bislang allenfalls durchwachsen, nichts mit ‚Dassendorf angreifen, Meister werden, Pokal gewinnen‘, sondern eher: Mittelfeld, Rumgequäle im Pokal und einer Chancenverwertung, die wirklich himmelschreiend ist.
Tja, was soll man sagen: Auch nach dieser Partie hat es mal wieder nicht gepasst mit der Chancenverwertung. Dafür standen am Ende gegen die „Vicky-Resterampe“ (echt mal, es werden doch jedes Jahr gefühlt mehr Ex-Victorianer, die für Cordi kicken!) immerhin mal drei Punkte auf dem Zettel, aber es hat quälend lange 64 Minuten gedauert, bis Felix Schuhmann die Blau-Gelben auf die Siegerstraße gebracht hat. Souverän geht anders. Auch bezeichnend, dass das Tor nach einem Standard (Ecke) fiel.
Irgendwie war das Spiel nicht wirklich geeignet, um einem wieder die Freude auf den Fußball zurückzugeben.


Freitag, 31. August 2018

Oberliga, 6. Spieltag: TuS Osdorf – SC Victoria Hamburg 1:0 (0:0)


Blomkamp (KRP), 316 Zuschauer

Das dritte Auswärtsspiel in Folge und trotz eher mäßigem Auftritt in Pinneberg hegte ich die Hoffnung, dass wir uns mit einem weiteren Erfolg in der Tabelle nach oben heranarbeiten würden können.
Nun ja. Erneut sommerliches Wetter, Sonnenschein und eine Sportanlage, die einen Besuch lohnenswert macht. Ok, die Versorgung mit Getränken und vor allem Bratwürsten dauert schon mal länger (gute 15 Min. bei mir), aber dafür ist es schmackhaft. Zuschauer waren einige erschienen, um das Spiel zweier durchaus ambitionierten Teams auf Augenhöhe zu verfolgen. Der Gegner aus Osdorf bestätigte dann auch seine vorherigen Ergebnisse und hielt gegen unsere spielstarke Mannschaft mit kampfstarken Akteuren dagegen.
Leider zeigte unsere Offensivabteilung trotz einiger guter Möglichkeiten erneut Schwächen, denn irgendwann muss der Ball einfach auch mal ins Tor. Alleine in Durchgang Eins hätte man ein in Führung gehen müssen. Dies verhinderte ein ums andere Mal ein sehr guter Schlussmann bei den Ossianern. Dabei wirkt er durch seine nicht gerade große und alles andere als grazile Körperstatur überwindbar. Aber wie so oft im Leben sollte man sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen!
Bemerkenswert war auch ein wegen angeblicher Abseitsstellung abgepfiffener Abwurf unseres Torhüters in Halbzeit Eins, der durchaus zu einer hochkarätigen Chance hätte führen können. Nur muss man wissen, dass ein Abwurf kein Abseits ist, niemals nicht!
Hier zur Erklärung aus dem DFB-Regelbuch (Regel 11): „Demnach befindet sich ein Spieler in einer Abseitsposition, wenn er »der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Gegenspieler.« Es folgt die Einschränkung, dass dies nicht gilt, wenn sich der fragliche Spieler in seiner eigenen Hälfte, auf gleicher Höhe mit dem vorletzten oder mit den letzten beiden Gegenspielern befindet. Aufgehoben ist die Abseitsregel bei Abstoß (!!!), Einwurf und Eckstoß. Quelle: https://www.dfb.de/schiedsrichter/aktiver-schiedsrichterin/artikel/abseits-ist-wenn-der-schiedsrichter-pfeift-1296/
Bei uns war erneut Lohmann ein sicherer Rückhalt, Branco dribbelt wie gewohnt und spielte schön, aber wenig effektiv und übersah gerne mal einen Mitspieler bzw. verpasste das rechtzeitige Abspiel. Dann immer wieder diese kurz ausgeführten Ecken, so berechenbar. Aus meiner Sicht ging auch erneut zu viel durch die Mitte anstatt über die Flügel, aber auch so hatten wir genügend Möglichkeiten zu einer oder gar mehreren Bude(n). Spielentscheidend war aber wohl die gelb-rote Karte für Timo Stegmann (52.) nachdem er drei Minuten zuvor (49.) erst die Verwarnung erhalten hatte. Meiner bescheidenen Einschätzung nach war das zweite Foul (was zu der Ampelkarte geführt hat) aber kein besonders ahndungswürdiges Vergehen, das einer (neben einem Freistoß) zusätzlichen persönlichen Strafe bedurft hätte.
Aber auch mit einem Akteur weniger auf dem Feld war Vicky spielbestimmend, hatte Chancen für zwei Spiele... aber als der Abpfiff in der 96. min. (!) ertönte, stand eine unnötige Niederlage zu Buche, die man wohl umschreiben kann mit 'kein Spielglück' gehabt. Es lief schlichtweg sehr viel (eigentlich alles) gegen uns an diesem Tag.
Aber, das muss man auch festhalten: Ohne eine Steigerung in der Chancenverwertung wird die Victoria in dieser Saison nicht über einen Mittelfeldplatz hinaus kommen und im Pokal wird man so auch nichts reißen. Spielstärke ist eben nicht alles, man muss die Dinger irgendwann eben auch einfach mal rein machen.
Es fehlt ein Knipser…

Freitag, 24. August 2018

Oberliga, 5. Spieltag: VfL Pinneberg – SC Victoria Hamburg 2:3 (2:2)


Stadion 1

Kaum Zuschauer und dann ein Start, der überraschte. Pinneberg ging in Führung (14.), da wir hinten völlig vogelfrei spielten und ein Konter saß. Vorne planlos und augenscheinlich fehlt die offensive Qualität bzw. die Torgefährlichkeit eines Nick Scharkowski (jetzt Viktoria Berlin in der RL Nord-Ost und dort schon 4 Tore in 7 Spielen erzielt, Viktoria Berlin steht derzeit mit einer Bilanz von 4-2-2 und rund 10 Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter CFC auf Rang 6) und eines seit Saisonbeginn verletzten Klaas Kohpeiß.
Na gut, 1-0 (wenn auch gegen das punktlose Schlusslicht der Liga) kann ja mal passieren... dumm nur, dass man in Minute 25 erneut durch einen schnellen Gegenzug ein Tor kassierte und es damit nun schon 2-0 für das Heimteam stand. Die kämpften um jeden Meter, teils auch überhart, aber irgendwie machte Vicky den Eindruck, den Gegner nicht mit voller Konzentration und Einsatz begegnen zu wollen bis zum Zweitorerückstand. Dank der Treffer von Bergmann (29.) und Strömer (45.) konnte zum Pausentee wenigstens noch der Ausgleich geschafft werden.
Strömer war es auch, der den Führungstreffer (63.) erzielen konnte, aber auch dieser sorgte nicht für Sicherheit in den Reihen von Vicky. Dass es letztendlich zum Dreier reichte, war wohl der besseren individuellen Qualität unsererseits geschuldet. Ein Ruhmesblatt war der Auftritt aber nicht.
Aus meiner Sicht eines der schlechtesten Auftritte bis dato von unserem Team.


Freitag, 17. August 2018

Oberliga, 4. Spieltag: FC Süderelbe – SC Victoria Hamburg 0:3 (0:1)


Kiesbarg (KRP), 275 Zuschauer

Schönes Stadion, es störte aber die große HSV-Fahne. Positiv fielen mir die schön gestalteten Mehrwegbecher und das sehr schmackhafte und reichliche kulinarische Agebot auf. Preise fair. Guter Stadionsprecher und für meinen Geschmack eine sehr gute Musikauswahl sorgten bei gutem (sommerlichen) Wetter für eine gute Stimmung bei uns. Der Gerstensaft lief ordentlich und wir waren gefühlt auch in stattlicher Anzahl anwesend. Vielleicht 15 (?) Vicky-Anhänger in unserer Kurve.
Lustig war, dass irgendwann einige Sprüche unsererseits von einem renitenten Süderelbe-Rentner gekontert wurden, der irgendwas wie „Wir sind eure Entwicklungshelfer“ (war anders formuliert meine ich, krieg‘s aber nicht mehr ganz hin) laut und etwas gereizt/unentspannt entgegnete. Die Lacher hatte er sich redlich verdient.
Sportlich ein ansehnliches Spiel, teilweise etwas hitzig geführte Zweikämpfe und meiner Einschätzung nach kassierte Borck leider zu Recht eine Minute nach seinem 3-0 für uns die Ampelkarte.
Persönlich fand ich nach seinem doch eher schwachen Saisonstart Dennis Lohmann stark. Süderelbe wurde insgesamt wohl mit (mindestens) einem Tor zu hoch geschlagen, aber egal – das zweite Spiel in Folge zu null gewonnen, macht(e) Hoffnung darauf, dass die Mannschaft endlich in der Saison angekommen zu sein schien.

Freitag, 3. August 2018

Oberliga Hamburg, 2. Spieltag: SC Victoria Hamburg – TuS Dassendorf 2:4 (1:2)


Stadion Hoheluft, 230 Zuschauer

Kaum Zeit zum Erholen nach dem anstrengenden Pokalkick. Allerdings: Schon vor der Saison war eigentlich jedem klar, dass dies ein Hammer-Auftakt wird und man gegen Dassendorf wahrscheinlich mal wieder keinen Blumentopf gewinnen kann. So auch an diesem Freitag. Das erste Heimspiel begann gewohnt „kaotisch“ für die Vicky-Fanszene, denn es gab zunächst keinen Schlüssel für den Fancontainer. Nun ist ja davon auszugehen, dass die Dassendorfer Zuschauer ohnehin kein großes Interesse an blau-gelben Fanartikeln haben, aber es macht natürlich keinen guten Eindruck, wenn der Fanshop nicht offen ist. Letztlich ließ sich das ganze kurz vor Anpfiff doch noch auf dem kurzen Dienstweg lösen, aber ein wenig mehr Orga im Vorfeld hätte da nicht geschadet.
Auch andere Baustellen im Verein scheinen noch nicht ganz beseitigt zu sein: So durfte erneut unser alter, neuer, alter (?) Stadionsprecher „Peter Power“ ans Mikro, der eigentlich schon in der letzten Saison verabschiedet wurde. Was ist denn da los?
Die Baustellen auf dem Rasen machten dann so ziemlich genau da weiter, wo man gegen Inter Eidelstedt aufgehört hatte. Nur dass man dieses Mal nicht gegen einen Bezirksligisten antrat, sondern gegen den Serienmeister, gespickt mit Spielern, die eigentlich nichts in dieser Liga zu suchen haben. Entsprechend ging es dann auch los, denn nach nur sechs Minuten erzielte Dassendorfs Sven Möller das 1:0 für die Gäste. Na toll. Damit waren wohl auch alle taktischen Vorgaben vom Trainer hinfällig, denn Vicky wirkte danach erst mal geschockt.
Erst nach einer halben Stunde gelang den Victorianern der sehenswerte Ausgleich, als Dennis Richter einen Freistoß zum Torerfolg nutzen konnte. Der Jubel war allerdings noch nicht ganz verklungen, da klingelte es schon wieder bei Blau-Gelb, als wieder Sven Möller einen Elfmeter für Dasse verwerten konnte. Sehr ärgerlich, denn mit diesem 1:2-Stand ging es auch in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit ging es dann leider genauso weiter, eigentlich hatte der SCV nie wirklich eine Chance, dieses Spiel zu gewinnen – es wäre auch unverdient gewesen, davon mal abgesehen. So stand es am Ende 2:4 und der Da$$e-Express ist schon jetzt wieder ins Rollen gekommen. Für Vicky wird es allerdings in der derzeitigen Form auch schwierig, den letzten zweiten Platz zu verteidigen, denn der Auftritt langt bestenfalls fürs Oberliga-Mittelfeld.
Die Fans waren immerhin zufrieden, denn der Bierstand neben dem C-Block hatte geöffnet. Dann steigt auch immer der Konsum (kurze Wege eben) – und an diesem heißen Sommerabend sowieso. Die Zuschauerzahl von knapp 250 Leuten ist allerdings trotzdem zu dürftig, wenn der Oberliga-Meister und Zweitplatzierte gegeneinander spielen. Offenbar gehen die Leute selbst in Liga 2 noch lieber zum HSV, wie man ja am ausverkauften Volkspark sehen konnte. Ob das weiterhin so bleibt, bezweifeln wir angesichts des deutlichen Ergebnisses zwar mal, aber in Hamburg ist man ja bekanntlich leidensfähig.
Von unserer Seite aus gab es ansonsten noch ein Spruchband für einen befreundeten Frankfurter vom FSV, den es leider übel erwischt hat und das hier nicht unerwähnt bleiben soll: Kämpfen, Freno! Lass dich nicht unterkriegen!

Mittwoch, 1. August 2018

Oddset-Pokal, 2. Runde: Inter Eidelstedt – SC Victoria Hamburg 0:1 (0:0)


Wolfgang-Meyer-Sportanlage, 100 Zuschauer

Wie man gegen unterklassige Gegner souverän seinen Stiefel runterspielt, hat der SCV gegen Cosmos Wedel in der ersten Pokalrunde gezeigt. Am Ende gab es ein standesgemäßes 8:1 und das Ergebnis hätte durchaus noch höher ausfallen können.
Ganz anders lief das Spiel letzte Woche beim Bezirksligisten Inter Eidelstedt ab. Nach einigem Hin und Her im Vorfeld ob des genauen Anstoßtermins und Ortes wurde letztlich am 01.08. um 18:45 Uhr auf dem Rasenplatz der Wolfgang-Meyer-Sportanlage angestoßen.
So weit, so gut. Was die Zuschauer auf der Tribüne dann aber zu sehen bekamen, hatte mit „gut“ mal so gar nichts zu tun. Zumindest nicht, wenn man es mit den Blau-Gelben hielt. Inter Eidelstedt dagegen machte seine Sache mehr als ordentlich. Es ist völlig legitim, gegen einen „Großen“ tief hinten drin zu stehen und mit Mann und Maus zu verteidigen. Nach vorne gab es immer wieder schnelle Konterversuche, die Vicky nur schwerlich unter Kontrolle bekam. Allerdings darf man dann auch von jenem „Großen“ erwarten, dass er geduldig auf seine Chance wartet und sie dann auch nutzt, wenn sie irgendwann kommt. Dabei haperte es jedoch gewaltig.
Die erste Halbzeit war der Auftritt des SCV so weit ja noch in Ordnung, auch wenn es mit einem schmeichelhaften 0:0 in die Kabinen ging. Der Auftritt in HZ2 war dagegen unter aller Sau. Das muss nun auch gar nicht bis ins kleinste Detail analysiert werden, aber wenn der Oberligist auf einen zumindest fragwürdigen Elfmeter in der 96. (!) Minute der „regulären“ Spielzeit angewiesen ist, um zum Torerfolg und damit auch zum Erreichen der nächsten Pokalrunde zu kommen, dann ist die Wortwahl „glücklich“ ganz passend.
Die Männer von Inter Eidelstedt hätten es bis fast in die Verlängerung geschafft, dafür auf jeden Fall Applaus. Auch dafür, dass sich ein einige Spieler am Freitag darauf im Stadion Hoheluft anschauten, wie Vicky von Dassendorf auf die Mütze bekam. Da wird wohl auch ein wenig Schadenfreude bei den Zuschauern geherrscht haben.
Als Fan (und vielleicht auch als Spieler?) kann man jedenfalls froh sein, dass Vicky in der 3. Runde ein Freilos bekam. So erspart man sich womöglich ein noch peinlicheres Auftreten unter der Woche...

Sonntag, 29. Juli 2018

Oberliga Hamburg, 1. Spieltag: Niendorfer TSV – SC Victoria Hamburg 3:2 (1:1)


Sportanlage Sachsenweg (KRP), 150 Zuschauer

Die neue Saison sollte dieses Jahr beim Niendorfer TSV am Sachsenweg beginnen. Der Rasenplatz war gesperrt und so wurde leider wieder mal auf dem schattenfreien Kunstrasenplatz gespielt. Victoria hatte vor ca. 150 Zuschauern von Beginn an Bock und belohnte sich schon nach 13 Minuten mit dem ersten Treffer der Saison durch Yannik Siemsen. Im Anschluss konnte unsere Truppe allerdings das Anfangsniveau nicht halten und der NTSV übernahm das Spielgeschehen. So kam Niendorf in der 29. Minute auch zum verdienten Ausgleich. Bis zur Mitte der zweiten Hälfte gab es dann gute Chancen auf beiden Seiten. Victoria scheiterte bis zu diesem Zeitpunkt gleich dreimal am Aluminium. Der 2:1-Führung für den NTSV (72.) folgte kurz darauf ein Strafstoß für den SCV, den Dennis Bergmann sicher verwandeln sollte (78.).
Nach diesem Spielverlauf hätten wohl beide Seiten mit einem Unentschieden zufrieden sein können, doch es sollte nun mal anders kommen, als Niendorf in der ersten Minute der Nachspielzeit die Kugel nochmal hinter die Linie schieben konnte. Ein spannendes Spiel endete also leicht unglücklich mit 3:2 für den Niendorfer TSV.
Die nächsten Gegner lauten TuS Dassendorf und Altona 93. Hoffen wir mal, dass der SC Victoria nach diesem Auftaktprogramm nicht nach drei Spieltagen mit 0 Punkten am Ende der Tabelle stehen wird (vor Pinneberg!).
Nach dem Spiel wurde vom Gästehaufen noch das ein oder andere Kaltgetränk am Bierstand vernichtet. Zumindest in Sachen Suff geht der Sieg also mal wieder an uns…



Freitag, 27. Juli 2018

Bezirksliga Nord, 1. Spieltag: FC Alsterbrüder – SC Victoria Hamburg II 0:1 (0:1)


Walter-Wächter-Platz, 100 Zuschauer

Während ein paar Straßen weiter der HEBC gegen Altona das Eröffnungsspiel der neuen Oberliga-Saison spielte, gastierte unsere Zweite zum Auftakt der neuen Bezirksligasaison beim FC Alsterbrüder.
Seit meinem letzten Besuch im Jahr 2013 hat sich dort einiges getan: Der Grandplatz wurde zum Kunstrasen umgebaut und umbenannt, sportlich hat es der FCA in die Bezirksliga geschafft und die Zuschauerzahlen sind stark angestiegen. Im Schatten der großen Vereine in Eimsbüttel (SCV, ETV, HEBC) hat es der Verein geschafft, sich als Kultclub mit ordentlicher Fanszene zu etablieren. Das liegt auch daran, dass man sich dort seit einigen Jahren aktiv gegen Rassismus und Homophobie positioniert und auch am Spieltag ein angenehmes Ambiente mit Verpflegung zu fairen Preisen schafft. Da kann sich unser Verein in der Tat mal ein Scheibchen von abschneiden! Ein Beispiel: Wenn mir der alte, unfreundliche Mann am Bierstand das Bier zu Bundesligapreisen verkauft, würde ich als junger Zuschauer auch nur ungern wiederkommen. Da helfen erfahrungsgemäß auch der sportliche Erfolg, die Tradition und das Stadion nicht. Wer die Jugend heute vernachlässigt, wird auch morgen in der Oberliga vor 150 oder weniger Zuschauern spielen.
Auf dem Spielfeld konnte Godys Truppe durch ein Tor in der 23. Minute, einem glänzenden Torwart und einer gelb-roten Karte für die Alsterbrüder in der zweiten Halbzeit die ersten drei Punkte einfahren.

Donnerstag, 26. Juli 2018

Testspiel Damen: SC Victoria Hamburg – FC St. Pauli 1:7 (0:4)


Sportplatz Gärtnerstraße (KRP), 30 Zuschauer

Endlich konnte ich den Sportplatz an der Gärtnerstraße kreuzen. Als Kunstrasen besteht der Platz, der sich zwischen dem Eppendorfer Weg und der Gärtnerstraße befindet, nun schon seit zwei (?) Jahren, allerdings gab es bisher für mich nicht die Möglichkeit, dort ein Spiel zu sehen, da der Platz hauptsächlich als Trainingsplatz für die Victoria-Jugend genutzt wird.
Heute war es dann aber endlich soweit. Das 1. Frauenteam des SC Victoria testete gegen das 1. Frauenteam des FC St. Pauli. Oberliga gegen Regionalliga. Und das sah man dann auch auf dem Platz: Vicky war quasi chancenlos und lag zur Halbzeit bereits mit 0:4 hinten. In der zweiten Halbzeit folgte dann die totale Demontage, sodass das Spiel mit 1:7 Toren für den FC St. Pauli doch sehr deutlich endete.
Die Gäste hatten auch ein paar Fans im Gepäck. “Die üblichen Verdächtigen” waren mit Zaunfahne anwesend und machten sich nach jedem Tor auch akustisch bemerkbar.
Der Sportplatz ist eher von der Sorte “gemacht werden muss”. Ein eingezäunter Kunstrasen ohne Schnickschnack, umgeben von Wohnhäusern und der Grundschule Hoheluft. Auffällig sind nur die vielen kleinen Häuschen rund um den Platz, in denen sich Treppen zur unter dem Platz liegenden Tiefgarage befinden. Die Umkleidekabinen befinden sich im Keller eines bewohnten Hauses neben dem Platz.

Sonntag, 22. Juli 2018

Oddset-Pokal, 1. Runde: Cosmos Wedel – SC Victoria Hamburg 1:8 (0:3)


Sportplatz Schulauer Straße 2 (KRP), Wedel, 100 Zuschauer

Die erste Runde im Pokal bietet traditionell ja oft Fahrten zu kleinen Gegnern. Am besten natürlich zu Gegnern, wo sich die Hopper unter uns freuen, weil sie da noch nie gewesen sind. So auch in diesem Fall, denn ein Teil der Crew hat es in Wedel bislang nur ins Elbestadion zum großen Bruder beim Wedeler TSV geschafft. Also schon mal ein gutes Los, auch wenn die Anstoßzeit an diesem sonnigen Sonntagmorgen mit 12:30 Uhr fast ein bisschen früh angesetzt war. Zu früh für einen Teil der Leute, die es nicht rechtzeitig zum Anpfiff zum Platz schafften – aber Traditionen muss man ja auch wahren, nicht wahr? Zu der Viertelstunde, die man ohnehin schon zu spät war, kam dann auch die übliche eigene Blödheit, weil in dem Gewirr mit den drei Plätzen auf einem Haufen auch erst mal der richtige gefunden werden muss…
Das „Refugees Welcome“-Banner wies zumindest schon mal auf einen coolen kleinen Club hin, der sich unterdessen auf dem Plastikgeläuf auch kräftig gegen den SCV wehrte, allerdings am Ende chancenlos blieb. Das Endergebnis hätte durchaus noch viel höher als 1:8 ausfallen können, wobei das schönste Tor des Tages dem Heimteam vorbehalten war. Nicht nur weil der Underdog tatsächlich traf, sondern weil es einfach ein sehenswerter Schuss war!
Was auch erwähnenswert ist: Die Verpflegung, denn die war günstig und lecker! Eben ganz so, wie man es sich in den ersten Pokalrunden erhofft. Ein Hoch auf die kleinen Vereine!

Freitag, 11. Mai 2018

Oberliga Hamburg, 33. Spieltag: SC Victoria Hamburg – SC Vorwärts-Wacker Billstedt 7:0 (4:0)


Stadion Hoheluft, 203 Zuschauer

Vorletztes Spiel der Saison gegen den abgeschlagenen feststehenden Absteiger aus Billstedt. Klingt erst mal nicht nach einem Kick, den viele Leute sehen wollen würden. Mit 203 ist die Zuschauerzahl auch sicherlich nicht so hoch wie gewünscht, verständlich ist es aber durchaus, dass nicht allzu viele Interessierte ihren Weg an die Hoheluft fanden. Bis auf wenige Ausnahmen schafften es aber immerhin die üblichen Gestalten es zuverlässig in den Block und durften diesem von Anfang an klaren Ding beiwohnen. Es ist wirklich immer wieder schön zu sehen, dass inzwischen Menschen aus ganz unterschiedlichen Ecken im C-Block abhängen und sich die kleine, aber feine Fanszene Victoria stets weiter entwickelt, auch ohne Dauergesang und so. Davon haben wir vor zehn Jahren geträumt und es macht sicherlich ein wenig stolz, seinen Beitrag dazu geleistet zu haben.
Wie am Ergebnis bereits zu sehen ist, war das heute eine einseitige Angelegenheit. Kaum vorstellbar, dass man gegen die selbe Truppe noch vor knapp einem halben Jahr verlor! So war es aber und so schmeckte die Rache für diese unnötige Niederlage doppelt so gut. Dass hier nichts anbrennen würde, machte Blau-Gelb bereits in den ersten 20 Minuten deutlich. Ernst nach zwei und Scharkowski mit seinem ersten von insgesamt vier Treffern an diesem Abend nach 18 Zeigerumdrehungen sorgten früh für klare Verhältnisse. Billstedt in Gedanken schon in der Sommerpause, sodass wie erwähnt insgesamt vier Mal Scharkowski, Petzschke und von Appen den auch in der Höhe verdienten Endstand besorgten. Spannender wird es wahrscheinlich heute gegen Teutonia werden, schließlich geht’s ja noch um die Vizemeisterschaft. Natürlich nicht der ersehnte Titel, andererseits wäre es ja schön, überhaupt mal wieder einen Titel einzufahren...

Freitag, 4. Mai 2018

Oberliga Hamburg, 32. Spieltag: SC Victoria - VfL Pinneberg 5:1 (2:0)


Stadion Hoheluft, 230 Zuschauer

Knapp eine Woche ist das Spiel nun her – aber irgendwie ist kaum was hängen geblieben von der Partie. Diese Lethargie im Kopf in Bezug auf Fußball wird so kurz vor der Sommerpause auch immer größer...
Was hängen geblieben ist: Man hatte an diesem Freitag noch immer das verkorkste Spiel gegen Rugenbergen aus der Vorwoche im Kopf, ein Spiel, das man nicht unbedingt hätte verlieren müssen. Würde das gegen den VfL diese Woche wieder so werden? Ist der Akku leer, jetzt, wo Dassendorf auch ganz offiziell Meister ist? Spielt das für die Spieler eigentlich überhaupt ein Rolle?
Anyway, vor dem Spiel galt es zunächst einmal mehr, diverse Hopper zu betüddeln. Dieses Mal war eine größere Gruppe aus Finnland dabei – und wohl nicht das erste Mal! Coole Sache, sie erzählten, dass sie schon das vierte Mal in Hamburg waren, um den SCV spielen zu sehen.
Immerhin bekamen sie einen SCV zu sehen, der wieder engagiert dabei war. Alles gut, erstes Aufatmen. In der 14. Minute eröffnete Felix Schuhmann den Torreigen mit dem 1:0, kurt darauf gefolgt von Yannick Petzschke mit dem 2:0. Die schwachen Pinneberger hatten nicht viel zu melden, es wirkte teilweise so, als ob die Mannschaft schon in Auflösung inbegriffen wäre. Da soll ja angeblich auch in der Realität etwas dran sein, das Team wird in der kommenden Saison zwar weiterhin in der Oberliga Fußball spielen, aber mit neuem Trainer und neuen Spielern.
Bis zur Pause nutzte Vicky seine zahlreichen Chancen aber nicht, erst in Halbzeit 2 erhöhten Nick Scharkowski mit einem Doppelpack und Tom Wohlers auf insgesamt 5:0. Pinneberg blieb nur der Ehrentreffer eine Viertelstunde vor Schluss, mehr war aber auch nicht drin. Vickys Spieler auch etwas angefressen über die Tatsache, dass dieses Tor überhaupt gelang.
Nach einer erneuten Machtdemonstration gegen einen schwachen Gegner zementierte Vicky den zweiten Tabellenplatz und alle gingen froh nach Hause. Oder in die Klause. Oder so...

Freitag, 27. April 2018

Oberliga Hamburg, 31. Spieltag: SC Victoria Hamburg – SV Rugenbergen 3:4 (2:3)


Stadion Hoheluft, 236 Zuschauer

Manchmal gibt es so Tage, da ahnt man einfach, dass es ein böses Ende nehmen wird. Eine Niederlage war irgendwie überfällig, zu rund liefen die letzten Partien. Und woher die Mannschaft die Motivation nimmt, fragt man sich ohnehin, denn letztlich spielen wir hier ja schon seit Monaten um die goldene Ananas.
Bei uns in der Kurve machte sich das schon vor Anpfiff bemerkbar: Während einige zum Hoppen in Schweden weilten, hatten andere keine Lust oder keinen Freigang, sodass nur ein recht trauriger Haufen in C-Block zu sehen war.
Entschädigung bot zumindest das Spiel, denn nach acht Minuten lag der SCV bereits mit 2:0 in Front. Passt schon, dann kann man sich ja der gepflegten Unterhaltung zuwenden! Und so muss der Autor dieser Zeilen gestehen, dass er den ersten Treffer von Rugenbergen gar nicht so im Blick hatte. Naja, ein Tor kann man ja mal kassieren. Und dann noch eins und dann noch eins. Und plötzlich steht es zur Pause 2:3. #schockschwerenot! Was‘n da los? Vicky zur Pause zurück, das ist schon… ähm… Wochen, wenn nicht gar Monate her! Ich bin zu faul zum Nachschlagen, aber wahrscheinlich war es gegen Dassendorf.
Und wie auch gegen Dasse, die übrigens an diesem Freitag zeitgleich Meister wurden und sich mit HSV-Fans prügelten (geiler Liveticker btw!), reichte es am Ende auch gegen Rugenbergen nicht mehr für einen Sieg. Das lag zum einen daran, dass Rugenbergen zunächst noch einen oben drauf legte und das 2:4 erzielte. Zum anderen kam der Anschlusstreffer von Vicky erst in der Schlussminute und damit eindeutig zu spät.
Drei Punkte hergeschenkt, denn ohne Rugenbergen kleinreden zu wollen, aber das hätte man nun echt nicht verlieren müssen. Aber gut, etwas Demut ist ja nicht verkehrt (gell, Dasse?!) und so gönnen wir auch unserem Gegner drei Punkte. Manchmal zumindest.

Freitag, 20. April 2018

Oberliga Hamburg, 30. Spieltag: SC Victoria Hamburg – TSV Sasel 3:0 (2:0)


Stadion Hoheluft, 295 Zuschauer

Na, habt ihr schon genug von den ganzen Heimspielen? So schön unser Stadion und so praktisch der Freitagabend als Termin auch ist, so langsam aber sicher dürfte es für den einen oder anderen sicherlich auch mal wieder ein Auswärtsspiel sein. Das ist aber erst nächste Saison wieder dran und bis dahin gibt‘s halt Woche für Woche die gleiche Routine: Durch den Freitagnachmittagsverkehr kämpfen, Container bemannen, Spiel gucken und über drei Punkte freuen. Die Leistungen unserer Mannschaft erinnern tatsächlich an längst vergangene Zeiten, in denen der SCV den Hamburger Amateurfußball auf geradezu bayaresque Art und Weise dominierte (die paar Flecken auf der weißen Rückrunden-Weste verdrängen wir an dieser Stelle einfach mal erfolgreich, ok?).
Am heutigen Freitag kam nun Sasel an die Hoheluft. Vom Namen her zunächst in die Kategorie „easy peasy“ eingeordnet, verriet ein Blick auf die Tabelle allerdings, dass die Jungs von Coach Zankl sich in dieser Spielzeit mehr als beachtlich schlagen. Sollte es also eventuell doch noch ein enges Spiel werden? Wie am Ergebnis abzulesen ist, wurde es das nicht wirklich. Das hat auch damit zu tun, dass die Gäste eigentlich erst in den zweiten 45 Minuten mit dem Fußballspielen anfingen. In der ersten Halbzeit hatte Vicky keine Mühe, sich Chancen herauszuspielen, von denen zwei auch genutzt wurden. Nach einer knappen Viertelstunde schraubte Nick Scharkowski sein Torekonto weiter nach oben, kurz vor der Halbzeit erhöhte Kohpeiß.
Dass sich Blau-Gelb schon zur Pause einen beruhigenden Vorsprung erspielt hatte, stellte sich als äußerst notwendig heraus. Denn wie bereits erwähnt muckten die Gäste vom Parkweg nach dem Seitenwechsel auf und bildeten sich plötzlich ein, mitspielen zu wollen. Sasel erspielte sich eine optische Überlegenheit, nutzte aber seine Chancen nicht: Die beiden ehemaligen Victorianer Neumann-Schirmbek und Yannis Büge scheiterten, während die Hausherren eine der wenigen Chancen des zweiten Abschnitts in Person von abermals Scharkowski nach einer knappen Stunde nutzten. Danach war die Messe gelesen, zumindest gelang es Sasel nicht komplett unter die Räder zu kommen.
Es bleibt festzuhalten, dass Victoria in dieser Form Spaß macht und nächste Saison ja vielleicht sogar tatsächlich mal wieder ernsthaft um die Meisterschaft mitspielen kann. Der ein oder andere angekündigte Neuzugang klingt zumindest schon einmal nach Angriff auf Dassendorf und ein spannendes Meisterschaftsrennen wäre auch sicherlich nicht verkehrt für den Hamburger Amateurfußball (Random-LOL übrigens für den Teutonia-Plan an der Sternschanze spielen zu wollen, alles Frisöre (Zitat Ende)!)

Freitag, 13. April 2018

Oberliga Hamburg, 29. Spieltag: SC Victoria Hamburg – FC Süderelbe 5:0 (3:0)


Stadion Hoheluft, 250 Zuschauer

OMG, FREITAG DER DREIZEHNTE?!?!11!1!!!!! Ja, da läuft mir doch glatt die schwarze Katze unter der Leiter durch und ich rutsch auf einer Banenenschale aus! Oder so ähnlich. Gemerkt hat man davon wenig bis gar nichts auf dem Spielfeld, denn da wurde diese Partie wider Erwarten zu einer recht deutlichen Angelegenheit. Wider Erwarten deshalb, weil der Gegner doch recht gut in der Tabelle platziert war und bestimmt gegen die ganzen Ex-Trainer und -Spieler besonders motiviert sein sollte.
Vicky allerdings cool und mit äußerster Ruhe. Oder besser: einem äußerst ruhenden Ball per direkt verwandeltem Freistoß zum 1:0 nach acht Minuten. Andre Branco hatte mal wieder gezeigt, wie man das macht. 20 Minuten später erhöhte Yannick Siemsen per Kopf zum 2:0. Und noch mal 10 Minuten später packte Nick Scharkowski noch einen drauf. 3:0 zur Pause also.
Drops gelutscht, Messe gelesen, eigentlich hätte eine Halbzeit gereicht. Aber damit der Bierstand und die Wurstbude noch ein paar mehr Einnahmen verzeichnen konnten, gab es noch eine zweite Halbzeit oben drauf. Süderelbe fand irgendwie immer noch nicht statt, weshalb es nach Luca Ernsts 4:0 noch ein Tor der besonders frechen Sorte zu bestaunen gab: Dennis Bergmann mit einem Lupfer zum 5:0. Autsch!
Die knapp 250 Zuschauer wurden also gut unterhalten und wenn das immer so läuft, könnte jeder Freitag ein Dreizehnter sein!


Freitag, 6. April 2018

Oberliga Hamburg, 28. Spieltag: SC Victoria Hamburg – Hamburger Sport-Verein e.V. I(II) 4:2 (1:0)


Stadion Hoheluft, 457 Zuschauer

Ich habe mir fest vorgenommen, jegliche „Die Dritte vom HSV ist ähnlich schwach wie die Erste und eigentlich könnten sie auch die Rollen tauschen, hihihi“-Witze sein zu lassen, weil ausgelutscht. Daher ganz ohne Frühstücksradiomoderatorenhumor rein in die Beschreibung der Ereignisse am vergangenen Freitag. Um kurz nach halb sieben betrat ein durchaus ansehnlicher Mob in blau-weiß-schwarz das altehrwürdige Stadion Hoheluft und machte es sich auf der Gegengeraden gemütlich. Nachdem es von Teilen des „Erste vom e.V.!“-Anhangs im Hinspiele unschöne verbale Aussetzer gab, blieb die Stimmung an diesem Abend tendenziell eher angespannt. Passiert ist weiter nichts, aber schon das war fast zu viel Aufregung für meine älter werdenden Nerven. #könnenwirnichtalleeinfachFreundesein
Nun denn, der neu gestaltete neue Container öffnete natürlich pünktlich seine Pforten und konnte dann auch gleich mal die scheinbar inzwischen obligatorischen Gäste von der Insel begrüßen. Ob‘s wohl irgendwo ein englischsprachiges Hopper-Forum gibt, in dem das Stadion Hoheluft (natürlich vollkommen zurecht!) als Geheimtipp gefeiert wird? Sei‘s drum, jedenfalls immer wieder schön, Gäste von überall her im Stadion zu haben!
Auch bedingt durch die relativ hohe Kader-Fluktuation der letzten Jahre beim SCV finden sich gefühlt bei jedem Gegner ehemalige Victorianer. Bei manchem, wie Cordi, treten sie sogar gesammelt auf, ebenso auch beim HSV III. Nicht nur, dass mit Marcus Rabenhorst unser ehemaliger Kapitän auf der Trainerbank sitzt, mit Torben Wacker und dem heimlichen Publikumsliebling Jerry Sampaney kicken auch zwei ehemals blau-gelb tragende Jungs in Norderstedt.
Diese mussten vergangenen Freitag aber mit ansehen, wie die Hausherren ziemlich gut in die Partie kamen und sich gute Chancen erspielten. Nach gut 20 Minuten gelang es Kohpeiß, eine dieser Gelegenheiten zu verwerten und das Ganze drohte seinen fast schon erwarteten Lauf zu nehmen. Bis zur Halbzeit fielen aber keine weiteren Tore mehr, eigentlich zu wenig für eine derart überzeugende Vorstellung über weite Strecken des ersten Spielabschnitts.
Der zweite begann dann gleich mal mit einer kalten Dusche, nach zwei gespielten Minuten kam tatsächlich der HSV zum Ausgleich. Ganz schwaches Abwehrverhalten in dieser Situation und komplett unnötig.
Bevor es aber so richtig nervig spannend werden konnte, erhöhte Kohpeiß auf 2:1 und stellte den alten Abstand verdientermaßen wieder her. Sechs Minuten später konnte unser Top-Torjäger Scharkowski das dritte blau-gelbe Tor des Abends erzielen und das Ding schien durch. Zumindest unbewusst dachten sich das wohl auch unsere Spieler, denn die stellten das Fußballspielen zum guten Teil ein. Das Spiel plätscherte vor sich hin, die Gäste konnten nicht, wir wollten nicht so recht. Bis dann in der 82. Minute der 3:2-Anschlusstreffer fiel und es plötzlich noch einmal spannend zu werden drohte. Auch und vor allem aus Sicht meines Nervenkostüms glücklicherweise wachte Vicky jetzt aber wieder auf und der eingewechselte Wohlers erzielte drei Minuten vor Schluss das 4:2.
Insgesamt ein mehr als verdienter Sieg, der aber spannender daher kam, als es hätte sein müssen. Nichtsdestotrotz muss man natürlich mit der Punkteausbeute in diesem Jahr äußerst zufrieden sein, auch wenn es aller Wahrscheinlichkeit nach nur noch um den „Best of the Rest“-Titel geht. Da gilt es Teutonia hinter sich zu lassen und Niendorf zu überholen, was beides machbar sein dürfte. Nach der neuerlichen Kaderumstrukturierung und der damit verbundenen Kostenreduzierung ist es durchaus beeindruckend, was Jean-Pierre Richter & Co hier Woche für Woche fußballerisch wieder auf die Beine stellen. Und wer weiß, vielleicht verlieren sie ja auf dem Dorf irgendwann doch die Lust auf Serienmeisterschaften und wir können wieder einen spannenden Kampf um die Meisterschaft mitverfolgen? Bis dahin begnügen wir uns aber mit dem Kampf um den Vize-Titel, das ist doch allemal besser als im Mittelfeld vor sich hin zu dümpeln.

Donnerstag, 29. März 2018

Oberliga Hamburg, 27. Spieltag: SC Victoria Hamburg – HSV Barmbek-Uhlenhorst 2:1 (1:1)


Stadion Hoheluft, zu wenig Zuschauer

Ja, nein, ja, nein, ja, nein… Findet das Spiel nun statt? Das blieb relativ lange relativ unklar. Der Grund? Der Wettergott schlug in der Nacht vor dem Gründonnerstag noch einmal zu und überzog Hamburg mit einer weißen Schneeschicht – nur um dann dafür zu sorgen, dass im Lauf des Tages ein Großteil davon wieder wegschmolz. Letztlich sollte final also der Schiedsrichter das letzte Wort haben und der entschied auf Anstoß. Trotzdem war dieses Hin und Her im Vorfeld so einem Spiel unwürdig und hat letztlich auch einiges an Zuschauer gekostet. Immerhin ist Karfreitag Feiertag und so hätte man bei so einer Partie durchaus von ein paar mehr Nasen ausgehen können als üblich. Zumal mit BU auch noch ein Traditionsverein mit eigener Fanszene vorbeischaute.
Nun ja, letztlich fand das Spiel also statt, die Spielqualität ließ natürlich aber aufgrund des doch recht seifigen Untergrunds einiges zu wünschen übrig. Jubeln durfte der SCV trotzdem nach bereits 12 Minuten, als Nick Scharkowski das 1:0 erzielte. In der Folge ruhte Vicky sich allerdings zu sehr auf diesem knappen Untergrund aus und ließ sich mehr und mehr das Spiel aus der Hand nehmen. Quasi mit Ankündigung gelang BU kurz vor der Pause folgerichtig der Ausgleich.
Die Halbzeit kam daher allen Beteiligten mehr als gelegen – die Zuschauer konnten sich etwas aufwärmen und Johnny konnte seinen Jungs ein paar Takte erzählen. Was auch immer er ihnen gesagt hat, zeigte dann auch recht schnell Wirkung, denn Klaas Kohpeiß erhöhte in Minute 64 auf 2:1. Den Rest der Partie verwaltete Vicky das Spiel und trotz der Feststellung der BU-Fans, dass „Vicky nervös ist, reichte es doch für einen knappen, etwas glücklichen Sieg.
Im Anschluss ging es für die Vicky-Fans in die heimische Klause, in der noch das ein oder andere wärmende Getränk mit vielen Umdrehungen zu sich genommen wurde. Frohe Ostern!


Freitag, 23. März 2018

Oberliga, 26. Spieltag: SC Victoria – SC Condor 3:0 (1:0)


Stadion Hoheluft, 169 Zuschauer

„Scheiß SC Condor!“ Der Satz aus der Humba im letzten Jahr ist mittlerweile legendär – warum auch immer. Eigentlich haben wir ja alle gar nichts gegen die Raubvögel aus Farmsen, solange sie die Punkte brav bei uns lassen! So wie letzte Woche...
Auch wenn die Zuschauerzahl insgesamt wieder etwas dürftig war, war immerhin die Kurve wieder gut gefüllt, das ist ja auch die Hauptsache. Und – mittlerweile schon traditionell: Es gab wieder englische Besucher im Stadion zu begrüßen. Ich glaube, es gab 2018 noch nicht eine Partie, bei der keine englischen Hopper anwesend waren. Thank you, guys! Unterdessen ist unser Vicky-Schal mit HipHopping Yorkshire (mal bei Twitter nach ihm suchen) weiterhin in den Stadien auf der Insel unterwegs. Sogar ins britische Fernsehen hat er es schon geschafft.
Aber zurück zum Hamburger Amateurfußball. Eine halbe Stunde lang gab es ein interessantes Duell auf Augenhöhe zu sehen mit Torchancen auf beiden Seiten. Dann folgte etwas, dass in der Kurven bei uns keiner so richtig mitbekommen hate, da sich das Geschehen auf der anderen Stadionaseite abspielte: Marc Lange sah die gelb-rote Karte. Weder die Karte noch das Verlassen des Spielfeldes seinerseits wurde bei uns registriert. Erst in Halbzeit 2 zählte jemand die Spieler durch und fragte erstaunt, warum wir einer weniger sind. Bis dato stand es allerdings schon 2:0 für den SCV! Offenbar diente der Platzverweis als Knotenlöser, denn noch vor der Pause erzielte Andre Branco das 1:0. Von dem Tor gibt es übrigens bewegte Bilder im Netz. Sieht schon geil aus, wie die Blau-Gelben sich erst durch die Reihen der gegnerischen Spieler tanzen und Branco dann trocken aus ca. 25 Metern abzieht und das Ding reinmacht. Das ist mindestens mal Tor des Monats, jawoll!
Nil von Appen erhöhte in der 52. Minute dann auf 2:0 und Nick Scharkowski setzte achte Minuten später den Deckel drauf. 3:0, aus die Maus! Darauf erst mal ein Bier!


Dienstag, 20. März 2018

Oberliga, 23. Spieltag (Nachholspiel): SC Victoria – Wedeler TSV 7:0 (1:0)


Stadion Hoheluft, 98 Zuschauer

Das ist die Strafe für all diejenigen, die sich an diesem Dienstagabend nicht aus dem Haus trauten! Und das waren so einige, wie uns der Blick auf die dürftige Zuschauerzahl verrät. In der Kurve fanden sich sensationell zwei Menschen ein (yay!), wobei ein Großteil auch schlichtweg nicht konnte, statt nicht wollte. Verpasst haben auf jeden Fall alle gleichermaßen, denn der SCV fegte Wedel mit 7:0 aus dem Stadion.
Davon war in Halbzeit 1 allerdings noch nichts zu spüren. Beide Teams daddelten so vor sich hin, ab und an gab es mal ein Torschüsschen und das war es dann. Nichts mit Pokalrevanche von unserer Seite (Zur Erinnerung: Wedel hat uns Ende letzten Jahres aus dem Oddset-Pokal geworfen!). So blieb den zwei wackeren Menschen in der Kurve also viel Zeit sich zu unterhalten – auch mal nett, aber nicht der Grund, weshalb man sich am Dienstagabend ins Stadion bewegt. Kurz vor der Pause hatte Klaas Kohpeiß dann endlich ein Einsehen und erzielte das 1:0, mit dem es auch in die Kabinen ging.
Nach Wiederanpfiff spielte sich dann vor den Augen der 98 Zuschauer allerdings ein wahres Spektakel ab! Tore fielen gefühlt im Minutentakt, teilweise kam man nicht mal mehr mit dem Tickern hinterher. Eine tolle Entschädigung für die langweilige erste Hälfte. Und weil es so schön war, hier mal die Torschützen aller sieben Tore:
1:0 Kohpeiß (38. Minute)
2:0 Scharkowski (46.)
3:0 Ernst (48.)
4:0 Kohpeiß (55.)
5:0 Scharkowski (65.)
6:0 Wohlers (82.)
7:0 Lindholm (88.)
Wedel wurde förmlich auseinander genommen, zumal Vicky offenbar auch keinen Bock hatte, irgendwann mal aufzuhören. Ob das noch Frust von der Dassendorf-Niederlage war? Oder doch die Pokalrevanche? Wir wissen es nicht, aber als Schlussanmerkung noch der Hinweis: Das Hinspiel ging mit 6:1 aus. Wedel liegt uns offenbar, nur nicht im Pokal.

Freitag, 16. März 2018

Oberliga, 25. Spieltag: SC Victoria – TuS Dassendorf 0:1 (0:1)


Stadion Hoheluft, 283 Zuschauer

Eigentlich hätte man die Dörfler gar nicht erst anreisen lassen müssen, denn am Ende hieß es wie (fast) immer in dieser Saison: Dassendorf, 3 Punkte. Zwar hatte man im Vorfeld der Partie ja doch insgeheim Hoffnungen, dem Spitzenreiter die erst zweite (!) Saisonniederlage beizubringen, aber nach zwei Minuten der Partie war dieser Traum bereits ausgeträumt. Wie genau es dazu gekommen ist, kann der Autor dieser Zeilen gar nicht genau sagen, denn es ging viel zu schnell mit dem Tor. Der Spielbericht hinterher spuckte aus, dass mit Rinik Carolus wohl auch noch einer unserer Ex-Spieler als Vorlagengeber beteiligt war, Vollstrecker war zumindest Pasacal Nägele.
Danach passierte nicht mehr viel – und das über 88 Minuten. Die beiden Teams neutralisierten sich weitestgehend, was nicht sonderlich schön anzusehen war. Und so bleibt das Fazit an diesem Freitag: „Hätte mans ich sparen können! Es war kalt, es war langweilig und es war letztlich erfolglos. Die erste Niederlage in 2018… Dassendorf kann also den Meistersekt kalt stellen und die gebuchte Location auf dem Kiez bestätigen. Für was anderes leben (und spieeln) die da draußen auf dem Dorf ja nicht.

Freitag, 9. März 2018

Oberliga, 24. Spieltag: SC Victoria – TuS Osdorf 2:1 (1:0)


Stadion Hoheluft, 243 Zuschauer

Gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich ist es ja manchmal schwerer zu gewinnen, als gegen die Topteams der Liga. Und so tat sich der SCV relativ schwer gegen den ersatzgeschwächten TuS Osdorf. Am Ende war mehr Zittern als nötig angesagt!
Los ging es allerdings vielversprechend: Einige Chancen zu Beginn ließen auf den „üblichen Spielverlauf“ in diesem Kalenderjahr deuten: Ein paar Testversuche kurz nach Anpfiff und dann geht nach knapp zehn Minuten einer dieser Bälle rein. Dieses Mal sollte es allerdings anders laufen. Bis kurz vor der Halbzeitpause mussten sich die Fans gedulden, bis es endlich mit der Führung klappte! Und das auch noch nicht einmal aus dem Spiel heraus, sondern nach einem direkt verwandelten Freistoß. Dafür war das 1:0 dann aber auch besonders sehenswert, denn Andre Monteiro Branco versenkte den Ball im langen Eck über Freund und Feind hinweg zur Führung. Zucker!
In der zweiten Halbzeit gelang erhöhte Luca David Ernst in der 52. Minute auf 2:0 und der Drops war… noch nicht ganz gelutscht. Denn Osdorf wollte die drohende Niederlage zumindest nicht kampflos hinnehmen und machte nun mehr Druck. Vicky verlegte sich stattdessen aufs Kontern, kam allerdings nicht mehr so richtig zum Zug. Und zehn Minuten vor Ende der Partie sah es so aus, als würden die Blau-Gelben dafür bestraft werden, denn Osdorf gelang der Anschlusstreffer zum 1:2.
Was folgte, war klar: Wütende Angriffe von Osdorf und Zittern bei Victoria. Zum Glück reichte es am Ende noch für den dreifachen Punktgewinn! Gegen den Meister in der kommenden Woche sollte aber eine Leistungssteigerung her, sonst sieht das ganz finster aus!

Freitag, 23. Februar 2018

Oberliga, 22. Spieltag: SC Victoria Hamburg – TSV Buchholz 3:0 (2:0)


Stadion Hoheluft, 277 Zuschauer

Der Ball ist rund, ein Fußballspiel dauert 90 Minuten und am Ende gewinnt immer der SC Victoria. Unter diesem Motto stehen bisher die Auftritte im Jahr 2018. Auch gegen Buchholz konnte Blau-Gelb am Ende wieder jubeln – und dieses Mal musste man gar nicht erst bis zur vorletzten Spielminute warten, um erlöst zu werden.
Im Vergleich zu den anderen Partien war der Spielbeginn an diesem bitterkalten Freitag allerdings auch reichlich zäh. Torchancen waren Mangelware – allerdings nicht nur bei Vicky, sondern auch beim erschreckend harmlosen Gegner aus der Nordheide. Dass es momentan beim TSV nicht rund läuft, deutet schon der Blick auf den aktuellen 14. Tabellenplatz an, aber auch live und in Farbe war das eine ganz blutleere Vorstellung. Buchholz hat zwar noch nie durch ein Offensivfeuerwerk geglänzt, konnte aber bislang immer durch schnelles Spiel in die Spitze glänzen, um zum Torerfolg zu kommen. Davon sind sie jedoch momentan meilenweit entfernt. Kompakt stehen, ja, selbst angreifen, nein.
Und so dauerte es eine halbe Stunde, bis es zur ersten gefährlichen Szene des Spiels kam: Julian Schmid passte den Ball auf Luca Ernst, der auch prompt zur 1:0-Führung einnetzte. Kurz vor der Pause erhöhte Andre Branco dann mit einem sehenswerten direkt verwandelten Freistoß auf 2:0.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Buchholzer dann etwas forscher aus der Kabine, allerdings strahlten sie auch weiterhin kaum Torgefahr aus. Stattdessen machte Dennis Bergmann dann den Sack zu: Wieder einmal gab es einen Elfmeter (Schmid war gefoult worden) für den SC Victoria und dieses Mal fackelte Bergmann nicht lange und versenkte den Ball zum 3:0-Endstand in den Maschen.
Die restlichen 15 Minuten hieß es dann rumstehen, auf den Abpfiff warten und dabei möglichst nicht erfrieren. Es gibt wahrlich Spiele, da macht es mehr Spaß zuzuschauen! Nachdem sich in den vorhergehenden Wochen auch deutlich mehr Menschen in der Fankurve eingefunden hatten, zogen die meisten heutige das heimische Sofa im Warmen vor. Dafür konnten die anwesenden Fans dann noch ein kleines Geburtstagspräsent von der Mannschaft in Empfang nehmen. Danke dafür, Jungs!


Freitag, 16. Februar 2018

Oberliga Hamburg, 21.Spieltag: SC Victoria Hamburg – WTSV Concordia 2:1 (1:1)

Stadion Hoheluft, 287 Zuschauer

Der 21. Spieltag stand unter einem ganz besonderen Motto, denn um Mitternacht sollte auf den 10-jährigen Geburtstag von Nordkaos angestoßen werden. Jep, es ist tatsächlich schon eine volle Dekade her, dass ein paar junge Menschen an einem Sonntagmorgen beim SC Condor aufgeschlagen sind, um den SC Victoria zu unterstützen. Bei einigen wurde daraus eine Liebe, die niemals endet, bei anderen war es dann doch nur ein (kurzes) Zwischenspiel. Aber in den zehn Jahren hat sich daraus tatsächlich eine kleine, aber feine, sehr vielfältige Fanszene entwickelt. Der Geburtstag sollte im Anschluss an das Spiel auf der vereinseigenen Kegelbahn mit der Fanszene gefeiert werden, aber dazu später mehr.

Freitag, 9. Februar 2018

Oberliga Hamburg, 20. Spieltag: SC Victoria Hamburg SV Curslack-Neuengamme 4:0 (1:0)

Stadion Hoheluft, 223 Zuschauer

Endlich wieder Fußball! Also so richtigen Fußball, bei dem es auch um etwas geht und nicht irgendwelche Testkicks gegen Teams, die man im Alltag sonst nie zu Gesicht bekommt und wo es letztlich scheißegal ist, ob man gewinnt oder verliert.
Wie ja hinreichend bekannt ist, hat der SCV nun 15 Heimspiele in Folge vor der Brust – und das auf neuem Geläuf. Die Premiere im umgebauten Stadion gab es ja schon im letzten Jahr gegen Niendorf, allerdings fühlte sich damals noch so einiges einfach falsch an. Das Ganze wirkte wie über den Zaun gebrochen, zumal das Drumherum im Stadion auch noch nicht fertig war. Prompt gab es auf der Baustelle eine Niederlage. Hätte man sich insgesamt sparen können! Stattdessen hätte man diese Partie zum „Rückrundenauftakt“ gegen Curslack-Neuengamme gleichzeitig auch zur Stadioneröffnung deklarieren können. Und jaha, es ist bekannt, dass es schon der 20. Spieltag ist, aber der erste Kick im neuen Jahr ist irgendwie immer wie Rückrundenauftakt.

Samstag, 3. Februar 2018

Testspiel: SC Victoria Hamburg - Bremer SV 3:1 (1:1)

Stadion Hoheluft, 30 Zuschauer

Die positive Entwicklung ging eine Woche später gegen den Bremer SV weiter. Die Laufwege passten nochmal besser zusammen und so konnte auch dieses Spiel gegen den Tabellenführer der Bremen-Liga mit 3:1 gewonnen werden (Tore: M. Bergmann, von Appen (Elfm.), Scharkowski). 

Natürlich war auch hier nicht alles Gold was glänzt, aber im Vergleich zur Vorwoche war noch einmal eine Steigerung sichtbar, sodass man mit der Vorbereitung bisher zufrieden sein kann.

Sonntag, 28. Januar 2018

Testspiel: SC Victoria Hamburg - Heeslinger SC 5:2 (1:0)

Stadion Hoheluft, 40 Zuschauer

Ende Januar gab es aber endlich wieder Fußball an der Hoheluft, der niedersächsische Oberligist aus Heeslingen (Elfter, mit vier Spielen Rückstand auf den Rest der Liga) war zu Gast. Was sich schon beim Spiel gegen Lüneburg andeutete, zeigte sich auch hier: Im Stadion ist einfach mehr Leben als auf der Area. Hatten die Regionalligisten viele Schlachtenbummler (wer hat sich eigentlich diesen bescheuerten Begriff ausgedacht?) mitgebracht, waren es gegen Heeslingen (neben ein paar Gestalten von da) v.a. Jugendmannschaften von Vicky samt Anhang. Es ist einfach schön zu wissen, dass das altehrwürdige Stadion jetzt nicht mehr nur alle zwei Wochen genutzt wird (und die Kosten für Rasenpflege etc. wurden nebenbei auch reduziert)!
Gegen die Gäste aus Niedersachsen gab es jedenfalls einen 5:2-Erfolg (Tore: 2x Scharkowski , M. Bergmann, Kohpeiß, Ernst). Die zwei Gegentore waren mehr als unnötig, hatte man den Gegner doch über 90 Minuten gut im Griff und konnte nach vorne hin mit gelungenen Spielzügen glänzen. Ein Fortschritt zum Spiel gegen Lüneburg zwei Wochen zuvor war auf jeden Fall zu erkennen, viel mehr kann in so einer Vorbereitung auch nicht erwarten.


Sonntag, 14. Januar 2018

Testspiel: SC Victoria Hamburg - Lüneburger SK Hansa 1:3 (1:2)

Stadion Hoheluft, 50 Zuschauer

In der Vergangenheit fror man sich als (mehr oder weniger, aber muss ja) interessierter Zuschauer den Allerwertesten in Curslack oder an der Area 52 ab. Heutzutage kann man das dank Kunstrasen auch direkt im Stadion. Und was soll man sagen, im Sitzen auf der Tribüne macht das Ganze schon mehr Spaß (oder so).

Gegen den aktuell Zwölften der Regionalliga Nord aus Lüneburg setzte es Mitte Januar eine 3:1-Niederlage. Allerdings klingt das Ergebnis jetzt höher, als es der Spielverlauf eigentlich hergab. Über weite Strecken konnte Blau-Gelb ganz gut mithalten, die nach Aussage des hofeigenen Regionalliga-Expertens ungefähr auf dem Niveau agierten wie sie es im Ligaalltag auch zeigten. Da sind sie zwar nicht übermäßig erfolgreich, aber immerhin.
Bei Vicky war gut zu erkennen, dass so mancher Spieler erst wenige Einheiten mit der Mannschaft absolviert hatte und so ein wenig Weihnachstrost musste auch erst einmal runter. Dafür sind Testspiele aber nun mal da und so grämte sich auch keiner der Anwesenden allzu sehr.